Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. 663 Ende des Jahres als Aktionäre in den Büchern der Ges. eingetragen waren. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: I. Dir. Eug. Linde, II. Dir. Herm. Richter, stellv. Dir.: A. Linde. Prokuristen: Dr. F. Rohde, H. Buchtmann, Dr. R. Ulle, Karl Schmidt. Aufsichtsrat: (7) Vors. Dir. A. Favreau, Stellv. Stadtrat u. Bankier W. Morgenstern, Komm.-Rat W. Fritze, Kaufm. G. Meyer-Zschiesche, Stadtrat G. Neuschäfer, Komm.-Rat G. Wernecke, Magdeburg; Geh. Bergrat Dr. jur. Weidtman, Oberbergrat a. D., Aachen. Zahlstellen: Magdeburg: Ges.-Kasse; Berlin, Charlottenstr. 28: Sub-Direktion. Magdeburger Rückversicherungs-Act.-Ges. in Magdeburg. Gegründet: 11./8. 1862. Zweck: Rückversich. zu gewähren in allen Zweigen des Versich.-Wesens. Versich.- Summe 1911: Feuer M. 1 666 102 978, Einbruchdiebstahl M. 138 271 002. Kapital: M. 1 500 000 in 5000 voll eingez. Inh.-Aktien (Nr. 1–5000) àa Thlr. 100 = M. 300. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 20 % zum R.-F., 10 % Tant. an V.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 3000) und bis zu 5 % an Dir. nach Vornahme sämtl. Abschreib. Sodann gelangen bis M. 15 per Aktie als Div. zur Verteilung, der Überrest fliesst, solange der R.-F. nicht bis auf die Höhe von M. 600 000 angewachsen ist, mit 0 gleichfalls zum R.-F., mit o zu einem Spar-F. und ¼o werden als fernere Div. verteilt. Hat dagegen der R.-F. die Höhe von M. 600 000 erreicht, so werden 1o des Überrestes in den Spar-F. gelegt und die anderen ¾0 gelangen als fernere Div. zur Verteilung. Hat der R.-F. die Höhe von M. 900 000 erreicht (was seit 1904 der Fall), so hört seine Vermehrung auf, und es fliessen, nach Berichtigung der festgesetzten Gewinnanteile und der vorweg zu zahlenden Div. von M. 15 per Aktie, io des Überrestes dem Spar-F. zu und ¾o werden als fernere Div. verteilt. – Der R.-F. wird ab- gesondert verwaltet. Der Spar-F. hat den Zweck, die Res. für unvorhergesehene Fälle zu verstärken und die Div. zu regeln. Aus diesem Fonds wird in dem Falle, wenn der Jahres- abschluss keine, oder eine geringere Div. ergiebt, als das Vorjahr, soviel entnommen, wie zur Verteilung einer der vorjährigen gleichkommenden Div. erforderlich ist. Doch darf dem Spar-F. zu diesem Zwecke nicht mehr entnommen werden, als ein Drittel seines Betrages. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Kassa 2117, Hypoth. 3 103 500, Wertp. 3 945 375, Bankguth. 1 015 491, Guth. bei Versich.-Ges. 96 025, Zs. 47 314. – Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 900 000, Prämienüberträge 2 584 131, Res. für schwebende Versicherungsfälle 859 028, Spar-F. 2 081 812, Guth. anderer Vers.-Ges. 252 352, unerhob. Div. 780, Grat.- u. Disp.-F. 6651, Guth. der Beamten-Pens.-Kasse 619, Div. an Aktionäre 23 225, Tant. 1222. Sa. M. 8 209 823. Gewinn-u. Verlust-Konto: Einnahme: Prämienübertr. 2 527 384, Res. für schwebende Versicherungsfälle 860 452, Prämieneinnahme 4 226 124, Kursgewinn 235, Zs. 305 635, sonst. Einnabmen 9031. – Ausgabe: Retrozessionsprämien 3844, Zahl. aus Versicherungsfällen 3 245 978, Res. für schwebende Versicherungsfälle 859 028, Steuern 69 961, Prov. 1 031 196, sonst. Verwalt.-Kosten 25 062, Prämienüberträge 2 584 131, Zs. an Spar-F. 75 246, Grat.- u. Disp.-F. 9031, Beiträge an die Beamten-Pens.-Kasse 315, ausserord. Zuwendung an die Beamten-Pens.-Kasse 619, Gewinn 24 447. Sa. M. 7 928 862. Kurs Ende 1889–1911: M. 1110, 975, 911, 942, 800, 950, 1110, 1145, 1210, 1050, 1039, 910, 765, 1045, 1185, 1125, 1135, 1040, 1070, 1120, 1135, 1320, 1210 per Aktie. Notiert in Berlin u. Magdeburg. Dividenden 1886–1911: M. 36, 45, 45, 45, 45, 45, 45, 40, 45, 50, 50, 50, 50, 50, 50, 50, 50, 50, 50, 50, 55, 55, 55, 60, 65, 65 per Aktie (die Div. für 1899 u. 1901 wurde dem Spar-F. entnommen, ebenso 1900, 1902 u. 1908 zu demselben Zwecke M. 175 000 bezw. 5499 bezw. 58 478). Coup.-Verj.: 5 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. H. Vatke, Dir. Franz Schäfer. Verwaltungsrat: (9) Vors. Geh. Komm.-Rat W. Zuckschwerdt, Stellv. Kaufm. O. Pilet, Max Pommer, Justizrat H. Leist, Geh. Komm.-Rat u. Stadtrat Otto Arnold, Fabrikbes. O. Gruson, Dr. med. P. Tschmarke, Gen.-Dir. Dr. Just. Kahlert; Gen.-Dir. Anton Borrmann. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Dresdner Bank u. deren deutsche Filialen. „Wilhelma in Magdeburg“, Allg. Versich.-Act.-Ges. Bureau in Berlin: W. Taubenstrasse 16–18. Gegründet: 1872. Die frühere Firma Magdeburger Allgemeine Versicherungs-Aktien- Gesellschaft wurde lt. G.-V.-B. v. 4./11. 1890 am 1./10. 1891 wie gegenwärtig geändert. Zweck: Todesfallversicherung mit u. ohne ärztliche Untersuchung, Spar-, Renten-, Pensions-, Invaliditäts-, Kleine Lebens- (Sterbekassen- u. Volksversicher.), Unfall-, Haftpflicht-, Transport- u. Auslosungsversicherung. Versicherungsstand Ende 1910–1911: Lebensversicher.: 58 282, 66 334 Policen über M. 226 925 382, 255 303 759 Kapital u. M. 1 802 070, 1 834 429 jährl. Rente; Kleine Lebensversicher.: 173 877, 199 897 Policen über M. 46 839 680, 54 779 991 Kapital. Kapital: M. 3 000 000 in 10 000 Inh.-Aktien à Thlr. 100 = M. 300, welche voll eingezahlt sind. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum Kap.-R.-F. (ist erfüllt); vom Gesellschaftsgewinn zunächst Tant. und 5 % Aktien-Div., vom Rest e- an den Spar-F., bis dieser 1 000 000 erreicht hat,