670 Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen, Nürnberger Lebensversicherungs-Bank in Nürnberg. Gegründet: 14./5. 1884. Zweck: Lebens-, Aussteuer-, Renten-, Unfall-, Haftpflicht- u. Sterbekassen-Versicherung. Versicherungs-Stand Ende 1909–1911: Lebensversich.: 22 862, 28 449, 32 362 Policen über M. 129 357 840, 145 741 779, 156 160 904 Kapital u. M. 43 218, 39 881, 43 726 jährl. Rente; Unfall- versich.: 7761, 7505, 11 011 Versich. über M. 1 480 166 849, 1 623 937 200, 10 602 854 auf töd- liche Verunglückung, M. 1 299 977 612, 1 459 784 460, ? auf bleibende Invalidität u. M. 47 292, 49 964, 43 726 Tagesrente. Haftpflichtversich. 5838, 7726, 8956 Policen. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Nam.-Aktien à M. 1000 mit 20 % = M. 200, zus. M. 600 000 Einzahlung. Kann auch vor Vollzahlung bis auf M. 9 000 000 erhöht werden. Die Aktien können nur mit Genehmigung des A.-R. an Andere übertragen werden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. Ende Juni. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Grenze 10 % des A.-K.), 2 % an Extra-R.-F. (Grenze M. 500 000), 10 % des Gewinnes der Unfall-u. Haftpflichtversicherung an deren Sicherheits-F. (Grenze M. 100 000), vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div. an Aktionäre, 5 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von mind. M. 500), von dem übrigen Gewinne fliesst, und zwar bis zum Maximum von 6 % des bar eingezahlten A.-K., den Aktionären zu, der Rest dem Div.-F. für Versicherungen mit Gewinnanteil. Aus dem Extra-R.-F. kann event. die Div. und der Div.-F. der mit Gewinnanteil Versicherten ergänzt werden, doch darf den Aktionären nur die Hälfte des dem Div.-F. der Ver- sicherten zukommenden Betrages zufliessen. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Forderung an d. Aktionäre 2 400 000. Grundbesitz 473 298, Hypoth. 9 887 600, Wertp. 182 771, Vorauszahl. u. Darlehen a. Policen 778 788, Guth. b. Bankhäus. 217 897, do. bei and. Versich.-Ges. 9198, gestundete Prämien 490 135, rückst. Zs. 102 488, Ausstände b. Agenten 280 295, Kassa 21 722, sonst. Aktiva 1 482 577. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 204 926, Prämien-Res. 9 176 912, do.-Uberträge 1 007 635, Res. f. schweb. Versich. 372 146, Gewinn-Res. der mit Gewinnanteil Versicherten 651 935, sonst. Res. 157 896, Guth. anderer Versich.-Ges. 23 629, Barkaut. 14 900, sonst. Passiva 1 402 915, Gewinn 313 876. Sa. M. 16 326 773. V Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Lebens-Versich. 15 529 488, Unfall- u. Haftpflicht- Versich. 3 758 437, Gesamteinnahmen für alle Branchen gemeinsam 264 095. Sa. M. 19 552 021. – Ausgabe: Lebens-Versich. 15 009 583, Unfall- u. Haftpflicht-Versich. 3 461 447, Gesamt- ausgaben für alle Branchen gemeinsam 767 113, Gewinn 313 876 (davon an R.-F. 15 693, sonst. Res. 8621, Div. 60 000, Tant. an A.-R. 12 390, do. an Vorst. 17 743, Gewinnanteile an die Versicherten 199 426). Dividenden 1889–1911: 6, 8, 4¼, 6, 5, 3, 5½, 6½, 7, 7½, 8, 8½, 9, 9½, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10 % (10 % Maximal-Div.). Coup.-Verj.: 4 J. (F). Direktion: Reg.-Rat Dr. jur. K. Leibl. Prokuristen: P. Clauss, K. Hessler, Dr. jur. E. Kuhn, E. Minderlein, Assessor Buchwitz. Aufsichtsrat: (7) Vors. Justizrat D. Hilpert, Stellv. Komm.-Rat J. Marlier, Komm.-Rat Chr. Schmidmer, Privatier S. Bloch, Komm.-Rat L. Kugler, Komm.-Rat Eug. Mayer, Reg-. Präs. a. D. Frhr. Dr. Ludw. v. Welser, Exz., Nürnberg. Zahlstellen: Eigene Kasse; Nürnberg: Pfälz. Bank, Deutsche Bank. Oldenburger Versicherungs-Gesellschaft in Oldenburg i. Gr. Gegründet: 1857. Zweck: Feuer-, Einbruchdiebstahl- u. Glasversich. 1910 wurde die Versich. gegen den indirekten Schaden, insbes. die Versich. gegen Miet- u. Betriebsverlust aufgenommen. Versich.-Stand Ende 1911: Feuer M. 1 386 877 658, Glas M. 3 922 255, Einbruch M. 105 832 282. Kapital: M. 3 000 000 in 2000 Aktien à M. 1500, wovon 33 % = M. 500, zus. M. 1 000 000 eingez. sind. Bis 1909 waren nur 20 % des A.-K = M. 300 pro Aktie eingez., die G.-V. v. 14./3. 1910 beschloss, der Rückl. für unvorhergesehene Fälle M. 400 000 zu entnehmen u. diesen Betrag für die Aktionäre auf das noch nicht eingez. A.-K. einzuzahlen, sodass jetzt M. 500 pro Aktie eingez. sind. Niemand darf mehr als 50 Aktien besitzen, deren Übertragung nur mit Genehm. der Dir. statthaft ist u. von einem A.-R.-Mitgl. unterzeichnet werden muss. Die Aktionäre müssen in Deutschland wohnen u. etwaige Wohnsitzveränd. der Dir. anzeigen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St., Grenze inkl. Vertr. 100 St. Gewinn-Verteilung: 20 % z. Kapital-Res. bis M. 1 000 000 erreicht (ist erfüllt), der Res. für unvorhergesehene Fälle nach G.-V. einen Beitrag, 1/ % an die Beamten-Unterst.-Kasse event. durch G.-V. ein höherer Betrag, vom Übrigen 5 % Tant. an Dir., 1¼ % an Prok., 4 % Div., dann 4 % Tant. an A.-R. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Forder. an die Aktionäre 2 000 000, Ausstände b. Agenten 199 718, Bankguth. 262 904, Guth. bei anderen Versich.-Ges. 1582, Zs. 35 788, Kassa 61 775, Hypoth. 3 002 654, Wertpap. 1 788 343, Grundbesitz 60 000. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Prämien-Überträge 1 793 312, Schaden-Res. 106 000, Guth. anderer Versich.-Ges. 53 689, unerhob. Div. 1250, Kap.-R.-F. 1 000 000, Spez.-R.-F. 750 000, Beamten-Unterst.-Kasse 293 011, Gewinn 415 502. Sa. M. 7 412 766. .