674 Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. mehr wie 60 besitzen darf, ist an die Genehmigung des A.-R. gebunden und kann ohne Angabe von Gründen verweigert werden. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Monaten einen neuen qualifizierten Erwerber der Aktien zu bezeichnen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im April. Stimmrecht: 1–10 Aktien = 1 St., 11–20 = 2 St., 21–30 = 3 St., 31–40 = 4 St., 41–50 = 5 St., 51–60 = 6 St. Grenze einschl. Vertretung 15 St. Gewinn-Verteilung: Nachdem der Kap.-R.-F. das zulässige Maximum mit M. 900 000 erreicht hat, zunächst die statuten- und vertragsm. Tant. unter Berücksichtigung der §§ 237 und 245 des H.-G.-B., nach dem Ermessen des V.-R. angemessene Beträge zur Verstärkung der Prämienreserve und zur Sicherstellung der Verpflichtungen der Beamtenpensions- kasse. Der hiernach verbleibende Reingewinn wird bis zu 10 % des eingezahlten A.-K. als Div. verteilt; übersteigt dieser Reingewinn 10 %, so wird von dem Überschuss zu- nächst bis zu 1 % des eingezahlten A.-K. zur Gründung bezw. Dotierung und Ergänzung eines Spar-F. –— dessen Zs. demselben zufliessen –— bis zum Belaufe von mindestens einer Nettojahresprämieneinnahme verwendet, während der etwaige fernere Überschuss gleichfalls als Div. an die Aktionäre zu verteilen ist; jedoch soll es der G.-V. in jedem einzelnen Jahre freistehen, durch Beschluss derselben auf Vorschlag des V.-R. für das betreffende Rechnungsjahr dem Spar-F. auch mehr als 1 % des über 10 % hinaus vor- handenen Überschusses zu überweisen. Jedes V.-R.-Mitgl. erhält eine jährl. Vergütung von 1 % des nach obiger Angabe zu berechnenden Reingewinns bis höchstens M. 2000, mind. aber M. 1000, der Vors. daneben M. 600 besonders. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Forder. an Aktionäre 6 750 000, Grundbesitz 1 571 500, Hypoth. 4 028 625, Wertp. 11 105 347, Darlehen auf Unfall-Prämienrückgew.-Scheine 121 711, Guth. bei Banken 922 070, Zs. 56 489, Barkaut.-Depot in Belgien 3200, Kassa 70 412, Aus- stände b. Agenten 2 776 843, Guth. b. anderen Versich.-Ges. 6257. – Passiva: A.-K. 9 000 000, Kapital-Res.-F. 900 000, Spar-F. 2 237 018, R.-F. f. Ges.-Grundbesitz 727 500, Rückversich.-Res. der Transp.-Vers. 35 000, Schaden-Res. 2 393 569, Prämienüberträge 10 748 191, Zs.-Res. der Unfall-Versich. 2774, Talonsteuer-Res. 18 000, Guth. and. Versich.-Ges. 516 847, Bar-Kaut. 75 800, Barguth. der Beamten-Pensionskasse 5251, unerhob. Div. 2415, Vergüt. a. Verw.-R. 20 000, Tant. an Dir. 49 500, Div. 675 000, Vortrag 5588. Sa. M. 27 412 455. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Transportversich. 2 652 708, Feuer 21 021 008, Unfall 3 182 735, Einbruch-Diebstahl 383 447, Wasserleit.-Schäden 174 585, Haftpflicht 1 799 643. –Ausgabe: Transport 2 480 211, Feuer 20 602 010, Unfall 3 123 095, Einbruch-Diebstahl 343 298, Wasserleit.-Schäden 165 091, Haftpflicht 1 721 832, Gesamtgewinn 778 588. Sa. M. 29 214 128. Zus.stellung u. Verwendung des Jahresgewinnes: Gewinn: Transportversich. 148 572, Feuer 1 002 494, Unfall 49 223, Einbruchdiebstahl 20 767, Wasserleitungsschäden 7029, Haftpflicht 41 448. Sa. M. 1 269 536. (Davon Spar-F. 22 500, Vergüt. an Verwalt.-R. 20 000, Tant. an Dir. 49 500, Div. an Aktionäre 675 000, an Transport-Versich. als Verstärk. der Schaden-Res. u. der Prämienüberträge 90 000, an Feuer-Versich. als Verstärk. d. Prämien- überträge 166 536, an Unfall-Versich. do. 25 000, an Einbruch-Diebstahl-Vers. do. 15 000, an Wasserleitungsschäden-Versich. do. 5000, an Haftpflicht do. 25 000, an Beamten-Pens.- Kasse 80 000, z. Res. für Ges.-Grundbesitz 90 000, für Talonssteuer-Res. 6000.) Kurs Ende 1888–1911: M. 1240, 1144, 1010, 870, 610, 925, 1240, 1029, 1100, 1170, 1190, – 1025, 960, 1220, 1380, 1350, 1600, 1185, 1225, 1300, 1575, 1840, 1790 per Aktie für die Ein- zahlung ausser der zu übernehm. Wechselverpflichtung. Notiert in Berlin, Cöln (hier Ende 1903–1911: M. 1325, 1300, 1550, 1150, 1235, 1250, 1500, 1850, 1850 per Stück) u. auch in Stettin. Usance: Auch die Blankocessionen müssen bei zu liefernden Aktien gestempelt sein. Wegen der unterlassenen Stempelung von Cessionen aus der Zeit vor 1880 hat die Ges. sich durch Zahlung einer Pauschalsumme mit dem Stempelfiskus abgefunden. Dividenden 1886–1911: 24, 20, 24, 16, 22, 15, 9, 5, 17, 17, 22, 22, 22, 15, 20, 22, 26¾, 27¼, 28 30, 5, 20, 20, 25, 0, 39 % (M. 90) ÖGoußp. Verj 4 . Direktion: Walter; Stellv. Herm. Garms, Paul Jacobi, Otto Fischbach, Ernst Sund. Prokuristen: Krumsieg, Corbelin, Assmuss. Verwaltungsrat: (5 u. 3 Stellv.) Vors. Konsul Th. Lieckfeld, Stellv. Eug. Zander, Konsul C. G. Nordahl, Gustav Meister, Carl Braun. Zahlstellen: Stettin: Gesellschaftskasse; Berlin: General-Agentur, Friedrichstr. 207 und an anderen Orten bei den General-Agenturen der Ges.; ferner Berlin: Deutsche Bank; Cöln: Berg. Märk. Bank. Stettiner Rückversicherungs-Actien-Gesellschaft in Stettin. Gegründet: 24./7. 1879. Zweck: Rückversich. in allen Zweigen des Versicherungswesens im In- u. Auslande. Kapital: M. 1 800 000 in 1500 Nam.-Aktien à M. 1200 mit 25 % = M. 300, zus. M. 450 000 Einzahlung. Die Übertragung der Aktien unterliegt der Genehmigung des A.-R. und kann ohne Angabe von Gründen verweigert werden. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Monaten einen neuen, dem A.-R. genehmen Erwerber der Aktien zu bezeichnen. Niemand darf mehr wie 60 Aktien besitzen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: April. Stimmrecht: 1–10 Aktien = 1 St., von 10 zu 10 Aktien 1 St. mehr, Grenze inkl. Vertr. 18 St.