678 Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Extraschaden-Res. 150 000, Talonsteuer-Res. 5000, Prämie für Garantieleistung 225 000, Überschuss aus: Lebensrückversich. 273, Unfall- u. Haftpflicht-Versich. 106 899, Sach- u. Vermögensschaden-Versich. 118 940, Zs., Mietserträge 157 972, Kursgewinn 407, sonst. Einnahmen 348. Sa. M. 764 842. – Ausgabe: Steuern 38 152, Verwalt.-Kosten 136 720, Abschreib. 76 667, Kursverlust 1254, Extraschadenres. 200 000, Talonsteuerres. 7500, Gewinn 304 547 (davon R.-F. 15 227, Sicherheits-F. 6090, Div. 253 080, Tant. 23 419, Aktien-Einzahl.-F. 6730). Dividenden 1891–1911: 8, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Hofrat Herm. Thomä, Stellv. Rechtsanw. R. Erhard. Aufsichtsrat: (5) Vors. Rechtsanwalt Karl Schott, Geh. Komm.-Rat Heinr. von Widen- mann, Verlagsbuchhändler Arth. Werlitz, Fabrikant Franz Kübel, Gen.-Dir. Dr. jur. Georgii, Stuttgart. „Union', Allgemeine Deutsche Hagel-Versich.-Ges. zu Weimar. Gegründet: 1853. Zweck: Hagelversich. Versich.-Stand 1911: M. 220 990 423 Versich.- Summe, wovon M. 209 718 749 für eigene Rechnung. Kapital: M. 9 000 000 in 6000 Aktien à M. 1500, davon sind begeben M. 7 528 500 in 5019 Nam.-Aktien à M. 1500 mit 20 % = M. 300, zus. M. 1 505 700 Einzahlung. Die Aktien sind nur mit Genehm. der Dir. übertragbar; mehr als 50 Aktien darf niemand besitzen. Nach dem Tode eines Aktionärs haben die Erben binnen 6 Monaten einen neuen, der Ges. genehmen Erwerber zu bezeichnen. Die Aachen-Münchener Feuer-Versich.-Ges. muss mit mind. 100 Aktien beteiligt sein. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. April. Stimmrecht: 1–5 Aktien = 1 St., je weitere 5 Aktien 1 St. mehr. Grenze 10 St., ausser- dem 25 in Vertretung. Gewinn-Verteilung: a) Mind. 5 % dem gesetzlichen R.-F., 10 % des eingezahlten A.-K.; bh) mind. 5 % einer sowohl zur Deckung von Verlusten als auch zur Verzinsung des eingezahlten Kapitals, event. auch zur Aufbesserung der Div. bestimmten Kapital- reserve. Diese Reserve soll nicht unter M. 300 000 und nicht mehr als M. 3 000 000 betragen; c) mind. 5 % bis höchstens zur Höhe des doppelten Betrags der für das be- treffende Rechnungsjahr an die Aktionäre zu verteilenden Gesamtbezüge einer Div.-Erg.- Reserve, welche den Betrag von M. 1 500 000 nicht überschreiten soll. Ob in ungün- stigen Jahren eine Zuschreibung zu dieser Reserve unterbleiben und ob und wie weit daraus eine Überweisung zur Aufbesserung der Div. erfolgen soll, bestimmt auf Vorschlag der Direktion die G.-V., doch darf durch eine desfallsige Überweisung das Erträgnis der Aktien einschl. der Zs. nicht über M. 60 erhöht werden. Demnächst erhalten d) die Aktionäre 5 % Zs. des eingezahlten A.-K. Von dem verbleib. Bestand werden nunmehr e) die statuten- und vertragsmässigen Gewinnanteile bestritten. Was dann noch bleibt, bildet f) die Div., welche den Aktionären mit den Zs. ad d gezahlt wird. Die Direktion bezieht für ihre Bemühungen jährlich eine feste Vergütung von M. 9000 und ausserdem einen Anteil von 8 % des nach Vornahme sämtlicher Abschreib. und Rücklagen, sowie nach Abzug von 5 % Zs. des eingezahlten A.-K. für die Aktionäre verbleib. Reingewinns. Der Direktorialrat bezieht eine feste Jahresvergütung von zus. M. 2000. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Forder. an die Aktionäre 6 022 800, Aussenstände bei Gen.-Agenten 6243, Bankguth. 1 379 740, Zs. 105 228, Kassa 24 703, Hypoth. 830 621, Wertp. 4 744 492, Geschäftshaus 115 000, Bauterrain 10 000. – Passiva: A.-K. 7 528 500, unerhob. Div. 1680, R.-F. 315 263, Kapital-R.-F. 2 590 430, Div.-Ergänz.-F. 1 162 398, Gewinn 1 640 557. Sa. M. 13 238 830. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Prämieneinnahme 2 392 645, Policegebühren 27 911, Portokosten 3497, Zs. 336 149, Miete 3000, Kursgewinn 90 542. Erlös für verkaufte Bezugsrechte 1210, Gebühren für Übertrag. von Aktien 193. Sa. M. 2 855 150. – Ausgabe: Rückversicher.-Prämien 116 462, Entschädig. 577 977, Regulier.-Kosten 83 744, Kursverlust 126, Provis. 217 451, Verwalt.-Kosten 185 847, Steuern 32 985, Gewinn 1 640 557 (davon R.-F. 82 027, Kap.-R.-F. 300 000, Div.-Ergänz.-F. 310 803, Aktien-Zs. 75 285, Gewinnanteile 99 330, Grat. u. Teuerungszulage für Beamte 8735, Pens.-Kasse für Witwen u. Waisen der Beamten 134 000, Beitrag für den Neubau der Handelskammer 3000, Div. 627 375). Kurs Ende 1887–1911: M. 395, 500, 420, 473, 405, 520, 610, 694, –, –, 920, 990, 850, 885, 810, 860, 975, 1005, 820, 880, 800, 730, 920, 830, 1140 per Aktie. Notiert in Berlin u. Köln (hier Ende 1903–1911: M. 975, 1005, 830, 875, 750, 700, 930, 830, 1150 per Stürk). Dividenden 1886–1911: 10, 15, 20, 7¼, 13¼, 5, 21, 30, 30, 25, 15, 33, 35, 15, 20, 20, 16, 35, 23¼, 10, 25, 16, 10, 35, 15, 46 % (M. 140). Zahlbar an den am 31./12. des Jahres worauf die Div. entfällt, im Aktienbuch eingetragenen Eigentümer der Aktie und zwar gegen Quittung unter gleichzeitiger Einreichung der zu den Aktien ausgegebenen Gewinnanteil- scheine für das betr. Jahr. Über Coup.-Verj. nichts besond. bestimmt. Direktion: (5) Vors. R. v. Goerschen, Aachen; Stellv. Geh. Reg.-Rat a. D. Kammerherr Dr. jur. B. Reichsfreiherr von Boineburg-Lengsfeld, Weimar; Kgl. Obertruchsess Exc. Graf E. A. v. Wedel, Aachen; Oberstleutnant a. D. Rich. von der Osten, Staatsrat Dr. Karl Slevogt, Weimar; bevollmächtigter Dir. Komm.-Rat Andreas Krahe, Weimar.