.„%..... Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Rhedereien etc. = = Ü= Danziger Rhederei Aktiengesellschaft zu Danzig. Gegründet: 27./6. 1895. Die G.-V. v. 22./2. 1899 beschloss Vereinig. mit der Danziger Dampfer A.-G. gegen Gewährung von 230 Aktien à M. 1000 = M. 230 000 (s. auch unter Kapital). Zweck: Rhedereibetrieb. Die Ges. besitzt Dampferparten der Dampfer „Blonde“, „Julia“ u. die Dampfer „Echo“, „Hercules“, „Hansa“, „Mottlau“ u. „Prosper“. Die Ges. ist durch den 1905 ausgebrochenen Konkurs über das Vermögen ihres seitherigen Vorst.- Mitgliedes Th. Rodenacker um ca. M. 160 000 geschädigt, die abgeschrieben sind. Im Zus.- hang damit erlitt die Ges. bei dem Konkurs der Londoner Vertreter des Rodenacker Bremer, Bennett & Bremer M. 83 462 Verlust. Der Gesamtverlust betrug am 30. Nov. 1905 insgesamt M. 491 461. (Tilg. s. bei Kap.) Im Jan. 1906 wurde ein Fusionsvertrag mit der Schiffsmaklerfirma Behnke & Sieg in Danzig geschlossen, wonach diese ihr Geschäft u. die Erträgnisse ihre Dampfer in den gemeinschaftl. Konzern hineingegeben haben gegen je M. 15 000 jährliches Gehalt an jeden der beiden Inhaber genannter Firma u. Tant. Mit Rücksicht auf den ver- lorenen Prozess „Berenz“ (s. Jahrg. 1909/10) u. die hierdurch nötig werdenden Abschreib. wurde der Gewinn für 1907/08 vorgetragen und 1909 M. 31 858 darauf abgeschrieben. Der Gewinn v. 1910 (M. 20 856) wurde vorgetragen. Seit 1910 Beteilig. bei Hamburg-Danzig Linie G. m. b. H. (Stamm-Kap. M. 250 000.) Kapital M. 500 000; bis 1906: M. 1 000 000 in 865 Aktien (Nr. 1–500 u. 636–1000) à M. 1000, 80 Aktien (Nr. 501–580) à M. 1200 u. 26 Aktien (Nr. 591–616) à M. 1500 nach Erhöhung um M. 419 800 lt. G.-V. v. 22./2. 1899 in 415 neuen Aktien à M. 1000 und 4 àa M. 1200. Hiervon wurden M. 230 000 zum Ankauf der Danziger Dampfer A.-G. verwandt, mit der die Ges. sich 1899 vereinigte. Die G.-V. v. 31./3. 1906 beschloss Herabsetzung des A.-K. um M. 500 000 auf M. 500 000 durch Zus. legung der Aktien 271 (Frist 15./9. 1906). Der Buchgewinn diente mit M. 491 460 zur Abschreib. der Unterbilanz. Geschäftsjahr: 1./12.–30./11. Gen.-Vers.: Spät. im März. Stimmrecht: Je M. 100 A.-K. = 1 St., höchstes Stimmrecht 1000 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 2–5 %% Abschreib. vom Ankaufspreis der Dampfer etc., 10 % zum R.- F. bis % des A. K., Beitrag zum Kessel-Ern.-F., 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. ausser einer jährl. Vergütung von M. 5000, Rest Super-Div. bezw. Vortrag. Bilanz am 30. Nov. 1911: Aktiva: Dampfer u. Dampferanteile 618 500, Kassa 2420, Mobil. 1, Schiffs-Kto 51 001, Dampfwinden 396, Bankguth. 224 525, Debit. 1384, Übertrag.-Kto 127 941. – Passiva: A.-K. 500 000, Selbstversich.-Res. 120 000, R.-F. 61 069, Kessel-Ern.-F. 85 000, Versich. 17 554, Seeberufsgenossenschaft 6272, Kredit. 26 814, Kapitäne 6409, Tant. 72 671, Div. 75 000, Vortrag 55 379. Sa. M. 1 026 170. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 73 563, Dampfer- u. Dampferanteile-Kto 37 300, z. R.-F. 24 783, Kessel-Ern.-F. 20 000, Tant. 72 671, Div. 75 000, Vortrag 55 379. – Kredit: Vortrag 20 856, Zs. 1845, Provis. 128 024, Parten-Kto Behnke & Sieg 6450, Dampfer- Anteile „Oliva', 16 250, Gen.-Betriebskto 134 966, Versich. 50 304. Sa. M. 358 697. Dividenden 1894/95–1910/11: 0, 0, 0, 10, 10, 10, 0, 0, 0, 0, 0, 10, 6, 0, 0, 0, 15 %. Coup.- Ve 4 J. (F.) Direktion: Emil Behnke, Wald. Sieg. Prokurist: Joh. Westphal. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat F. B. Stoddart, Stellv. Komm.-Rat Otto Münsterberg, Bank-Dir. Rich. Marx, Fabrikbes. Felix Berger, Stadtrat E. Rodenacker. Zahlstellen: Danzig: Ges.-Kasse, Danziger Privat-Actien-Bank. „Weichsel', Danziger Dampfschiffahrt u. Seebad-Act.-Ges. in Danzig. Gegründet: 1881. Zweck: Betrieb von Dampfschiffahrt u. der Seebäder Hela u. Westerplatte. 1899 erfolgte Ankauf des gleichartigen Danziger Dampfschiffahrtunternehmens der Firma Gebr. Haber- mann mit Wirkung ab 1./1. 1900 für M. 475 000. Die Ges. besitzt 34 Dampfer u. Motorboote. Kapital: M. 500 000 in 500 gleichber. Aktien à M. 1000. Das A.-K. betrug bis 10./1. 1900 M. 650 000; die G.-V. von diesem Tage beschloss Erhöh. auf M. 850 000 in St.-Aktien à M. 1000, von denen zunächst M. 100 000 begeben u. von den Gebr. Habermann zum Nennwert übernommen wurden. Die G.-V. v. 25./4. 1902 beschloss Herabsetz. des A.-K. auf M. 666 000 durch Vernicht. von M. 84 000 franko Valuta hergegebener St.-Aktien. Nachdem der Ges. Nov. 1902 der ihr bis dahin gewährte Kredit aufgekündigt war, schloss sie mit der Danziger Firma J. W. Klawitter einen Vertrag, der ihr die Fortsetzung des Unternehmens unter der Bedingung gestattete, dass eine einschneidende Herabsetzung des A.-K. durch Zus. legung der Vorz.-Aktien im Verhältnis 5: 1, der St.-Aktien im Verhältnis 10:1 vorgenommen, dass gleichzeitig zur Ablös. der schweb. Wechselverbindlichkeiten eine Oblig.-Anleihe von M. 200 000 (noch nicht begeben) ausgegeben u. der Firma J. W. Klawitter ein massgebender Einfluss auf die Betriebsverwaltung eingeräumt wurde, wogegen sich diese verpflichtet, für 5 Jahre die event. fehlenden Betriebs- mittel vorzuschiessen und eine 4 % Div. auf das herabgesetzte A.-K. zu garantieren, einen etwaigen Mehrverdienst aber unter bestimmten Bedingungen zwischen sich u. den Aktionären zu teilen. Besagte Herabsetzung des A.-K. um M. 581 000 sowie genannter Vertrag mit der Firma Klawitter wurde in den G.-V. v. 7.2. u. 6./3. 1903 gutgeheissen. Frist zur Einreichung der Aktien zur Zus. legung bis 30./6. 1903. A.-K. somit 1903–1906: M. 85 000, u. zwar