Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Rhedereien etc. 709 schiffahrts- Ges. erhält 6 %. Die Dauer des Vertrages wurde für die Zeit bis Ende 1916 unkündbar für beide Teile vereinbart. Im Zusammenhang mit dieser Trans- aktion hat die Gesellschaft M. 771 000 Aktien der Deutsch.-Oesterr. Dampfschiffahrt. A.-G., übernommen, jetzt mit M. 880 420 zu Buch stehend. Obiger, von der a. o. G.-V. der Ges, v. 23./5. 1907 genehmigter Vertrag mit der Privatschiffer-Transportgenossenschaft in Aken a. E. hat 1909 im gegenseitigen Einvernehmen mit Gültigkeit v. 1./1. 1910 eine Anderung dahin erfahren, dass eine Ermässigung der von der Ges. zu zahlenden Mietspreise um ca. 5 % = ca. M. 250 000 eingetreten ist und die Dauer des Vertrages anstatt bis 1916 bis Ende 1912 bestimmt wurde. Von da ab kann eine Kündigung von Jahr zu Jahr stattfinden. Dementsprechend haben auch in bezug auf die Dauer die bestehenden Verträge mit der Deutsch-Oesterr. Dampfschiffahrt A.-G. u. der „Elbe“, Dampfschiffahrts-A.-G. eine Anderung erfahren. Die G.-V. v. 5./4. 1910 erteilte zu diesen Anderungen ihre Zustimmung. Die Pachtverhältnisse mit der Privatschiffer-Transportgenossenschaft, Deutsch-Österr. Dampf- schiffahrt, Act.-Ges., u. „Elbe“, Dampfschiffahrts-Akt.-Ges., hat die Vereinigte Elbeschiffahrts- Gesellschaften A.-G. auf den 31./12. 1912 gekündigt. Mit der Deutsch-Österreich. Dampf- schiffahrts-Ges. u. der Elbe Dampfschiffahrts-Ges. wurden neue Abkommen getroffen, die den Ver. Elbschiffahrts-Ges. keine festen Lasten mehr auferlegen. Der Abschluss für 1908 ergab einschl. Vortrag von M. 37 882 einen Überschuss von M. 91 902; vertragsmässig waren der Oesterreich. Nordwest-Dampfschiffahrts-Ges. die Ab- schreib. mit M. 307 340 zu vergüten, wodurch sich ein Verlust von M. 215 438 ergab. Die Abschreib. auf den eigenen Schiffspark u. anderweitige Betriebsobjekte wurden auf M. 446 288 festgesetzt, so dass sich der Verlust auf ingesamt M. 661 726 beläuft, der aus dem M. 790 118 betragenden R.-F. gedeckt wurde. Auch das Resultat für 1909 war kein günstiges, der Abschluss ergab einen Überschuss von nur M. 981 826, der sich durch Überweisung des für die Abschreib. der Oesterreich. Nordwest-Dampfschiffahrts-Ges. erforderlichen Be- trages von M. 314 562 auf M. 667 263 ermässigte. Die Abschreib. vom eigenen Schiffspark u. anderweitigen Betriebsobjekten wurde auf M. 536 728 festgesetzt. Es verblieb sodann nur ein verfügbarer Reingewinn von M. 130 535, woraus 1 % Div. verteilt wurde. Auch das Geschäftsjahr 1910 brachte der Ges. durch das Zusammenwirken einer Reihe ungünstiger Umstände ein in hohem Masse unbefriedigendes Ergebnis. Die hauptsächlichste Ursache der schlechten Geschäftslage ist die besonders in den letzten Jahren erfolgte überaus umfangreiche u. schnelle Vermehrung der Betriebsmittel, sowohl der Schleppdampfer wie der Frachtkähne, hervorgerufen durch das übermässige Angebot von seiten der Mehrzahl der Werften. Zu der so geschaffenen Überproduktion an Betriebsmitteln standen die vor- handenen Gütermengen in gar keinem Verhältnis. Als natürliche Folge des ständigen Gütermangels ergab sich die durchaus verlustbringende Gestaltung der Frachten u. Schlepp- löhne. Der Abschluss für 1910 ergab einen Betriebsverlust von M. 174 837. Nach Abschreib. von den eigenen Betriebsmitteln von M. 473 168 u. M. 275 756 von den erpachteten Ver- mögensobjekten der Österreich. Nordwest-Dampfschiffahrts-Ges. ergab sich nach Entnahme der restl. M. 134 918 aus dem R.-F. eine Unterbilanz von M. 788 843, die auf neue Rechnung vorgetragen wurde. Der Rechnungsabschluss per 31./12. 1911 ergibt einen Betriebsverlust von M. 120 553. Hierzu kommen noch die vertragsmässigen Abschreib. an die Österr. Nordwest-Dampf- schiffahrts-Ges. mit M. 295 334 u. die Abschreib. von dem eigenen Schiffspark u. ander- weitigen Betriebsobjekten M. 462 889, ferner der Verlustsaldo aus 1910 von M. 788 843, 80 dass sich insgesamt ein Verlustsaldo von M. 1 667 619 ergibt, der auf neue Rechnung vor- getragen wurde. Die Verwaltung führt das ungünstige Resultat des J. 1911 auf die niedrigen Wasserverhältnisse, das arge Missverhältnis des Ertrages zu den entstandenen Unk. (wobei die gestiegenen Löhne besonders fühlbar wurden) u. zum grossen Teil auch mit darauf zu- rück, dass die preuss. Eisenbahnverwalt. den ,Notstandstarifen“ eine Dauer gab, die über die Zeit des Versagens der Schiffahrt weit hinausging. Kapital: M. 11 100 000 in 108 Nam.-Aktien à M. 500, 1 do. (Nr. 380) à M. 1000 u. 11 045 Inh.-Aktien (Nr. 1–945, 1001–11 100) aà M. 1000. Die Nam.-Aktien können dergestalt in Inh.-Aktien à M. 1000 umgewandelt werden, dass für 2 Nam.-Aktien à M. 500 oder, eine solche à M. 1000 jedesmal 1 Inh.-Aktie à M. 1000 kostenlos ausgehändigt wird. Die Über- tragung der Nam.-Aktien à M. 500 bedarf der Genehm. des A.-R. und der G.-V. Infolge der Firmenänderung werden die Aktien mit der alten Firma ab 1./2. 1905 kostenlos gegen solche mit der jetzigen Firma eingetauscht. Für nach dem 15./6. 1905 zum Umtausch ein- gereichte Aktien haben die Inhaber derselben die Reichsstempelabgabe auf die neuen Aktien aus Eigenem zu tragen. Das A.-K. kann statutengem. auf M. 15 000 000 erhöht werden. Urspr. A.-K. M. 300 000, erhöht 1884 um M. 300 000, 1885 um M. 200 000, 1894 behufs Erwerb der Betriebsmittel der Elbe-Saale-Dampfschifffahrts-Ges. zu Alsleben (s. oben) um M. 200 000. Die neuen Aktien wurden zu 140 % an die verkaufende Ges. in Zahlung gegeben. Zwecks Beschaffung neuer Betriebsmittel Erhöhung lt. G.-V. v. 11./5. 1897 um M. 1 000 000, offeriert den Aktionären zu 125 %, lt. G.-V. v. 9./8. 1898 zwecks Ankauf des Schiffahrtsunternehmens der Firma Gebr. Tonne in Magdeburg (s. oben) und Stärkung der Betriebsmittel um M. 750 000, ab 1./1. 1899 div.-ber. Hiervon übernahm die Dresdner Credit- anstalt 550 Stück à 120 %, angeboten den Aktionären zu 125 %, während 200 Aktien à 125 % die Firma Gebr. Tonne als Zahlung erhielt. Zur Ergänzung u. Vermehrung des Kahnparkes und zwecks Einführung der Aktien an der Berliner u. Hamburger Börse beschloss die G.-V.