716 Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Rhedereien etc. Cuba u. Mexiko eingerichtet. Nach Verständigung mit den Konferenz-Linien nach West- Indien fährt die regelmässige Linie ab 1./4. 1911 von Norwegen bezw. Antwerpen nach Cuba. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000. Hypothek: M. 361 500 auf Dampfer. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: 4 Dampfer 1 850 000, Debit. 167 330, Kassa 426. – Passiva: A.-K. 1 200 000, Hypoth. 361 500, R.-F. 3000, Kredit. 404 706, Div. 48 000, Vor- trag 550. Sa. M. 2 017 757. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 77 598, Abschreib. 105 000, Unk. 9621, Zs. 37 712, Reparat. 28 046, Gewinn 51 550. Sa. M. 309 528. – Kredit: Betriebsgewinn M. 309 528. Dividenden 1906–1911: 4, 4, 0, 0, 0, 4 %. Direktion: Heinr. Schuldt, Herm. Schuldt. Aufsichtsrat: Vors. Anton Schierning, Stellv. Thomas Hollesen, Friedr. Däcker, Ersatzmann: Bank-Dir. G. Lohse. Zahlstellen: Ges.-Kasse: Hamburg: Dresdner Bank. Vereinigte Flensburg-Ekensunder u. Sonderburger Dampfschiffs-Gesellschaft in Flensburg. Gegründet: 27./11. 1897. Die Ges. ist entstanden aus Fusion der „Flensburg-Ekensunder Dampfschiffahrt-Ges.' (gegründet 1866) u. der „Sonderburger Dampfschifffahrt-Act.-Ges. (gegründet 1873). Die Flensburger Ges. erhielt 400 Aktien, die Sonderburger 370 Aktien à M. 1000 der neuen Ges., wofür beide Ges. ihre sämtlichen Aktiven u. Passiven in die neue Ges. einbrachten. Gründer s. Jahrg. 1900/01. Die Ges. besitzt 30 Dampfer u. 3 Leichter. Zweigniederlassung in Sonderburg. Auch das Kurhaus in Gravenstein gehört der Ges. Kapital: M. 775 000 in 775 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., weiter Dotierungen des Disp.- und des Assekuranz-F., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 6000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: 30 Dampfer und 3 Leichter 1 034 200, Grundstücke, Gebäude, Brücken u. Inventar 142 150, Effekten 5025, div. Forder. 196 736, Lagerbehalt an Kohlen u. Material. 22 035, Kassa 714. – Passiva: A.-K. 775 000, R.-F. 77 500, Assekuranz-F. 106 349, Disp.-F. 200 000, Unterst.-F. 46 495, Kapital-R.-F. 59 156, Kredit. 57 911, Div. 69 750, do. alte 100, Talonsteuer-Res. 3875, Vortrag 4723. Sa. M. 1 400 861. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. auf Schiffe u. Leichter 136 926, do. auf sonst. Eigentum 22 913, z. Assekuranz-F. 5000, z. Disp.-F. 20 000, z. Unterstütz.-F. 10 000, Talonsteuer-Res. 3875, Gewinn 84 390. – Kredit: Vortrag 6055, Betriebsgewinn 277 049. Sa. M. 283 105. Dividenden 1897–1911: 9, 8, 8, 8, 6, 4, 6, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 10, 9 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: H. Bruhn, Flensburg; Chr. Sophus Svanholm, Sonderburg. Aufsichtsrat: (10) Vors. Herm. Aldag, Flensburg; Stellv. P. Knarhöi, Chr. Karberg, Bosagergaard b. Sonderburg; Harry Jepsen, C. M. Hansen, Wilh. Gewert, Joh. Fr. Christiansen, Flensburg; Kapitän Matthias Matzen, P. Hansen, Dir. Chr. Petersen, Sonderburg. Prokurist: Carl Ehmsen. Frankfurter Aktien-Gesellschaft für Rhein- u. Mainschifffahrt in Frankfurt a. M., Kronprinzenstr. 6. Gegründet: 24./9. 1844. Zweck: Betreibung der Schiffahrt zum Transport von Gütern u. damit zus. hängend die Spedition. Direkte Fahrten zwischen Frankfurt, Rotterdam u. Antwerpen, sowie zwischen Frankfurt u. Amsterdam. Befördert wurden 1901–1906: 3 997 800, 3 861 000, 4 010 000, 3 750 000, 4 464 500, 4 054 800 Ztr. Güter. Später nicht ver- öffentlicht. Der veraltete Schiffspark wurde 1907 z. T. verkauft; das verbliebene Schiffsmaterial wurde erneuert u. vermehrt. Ein Teil der neubestellten Schiffe kam Mitte 1908, der Rest 1909 in Betrieb, sodass die Ges. jetzt 14 neue Schiffe besitzt. Inzwischen wurde der Verkehr in gemieteten Fahrzeugen aufrecht erhalten. Wegen verschiedener ungünstiger Umstände liess sich 1906 ein Gewinn nicht erzielen; Div. mit 4 % aus dem Div.-Ergänz.-F. gezahlt. Kapital: M. 900 000 in 900 gleichberecht. St.-Aktien (Lit. A Nr. 1–500, Lit. B Nr. 501–900) à M. 1000. Das urspr. A.-K. von fl. 1 000 000 (M. 1 714 285.71) wurde 1888 auf M. 500 000 herab- gesetzt u. dann durch Ausgabe von 400 Prior.-Aktien à M. 1000 auf M. 900 000 erhöht. Letztere hatten Anrecht auf 4½ % Vorz.-Div. mit event. Nachzahlungsverpflichtung. In der G.-V. v. 9./10, 1898 wurde beschlossen, die Vorrechte der Prior.-Aktien Ende 1898 erlöschen zu lassen u. die Prior.- in St.-Aktien umzutauschen, event. Rückzahl. zu 105 % zu gewähren. Konvertie- rung Ende 1898 durchgeführt. Die Majorität der Aktien befindet sich seit Mitte 1907 im Besitz der Firma Alfred Altschüler & Co. G. m. b. H. in Frankf. a. M. Zwecks Anschlusses an andere Schiffahrtsunternehmungen (Alfred Altschüler & Co. G. m. b. H. in Frankf. a. M.) haben die Mitglieder des A.-R. 1907 mit der Pfälzischen Bank einen Vertrag abgeschlossen, wonach diese den Aktienbesitz des bisherigen A.-R. zum