* Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Rhedereien etc. Vorrechts-Anleihe von 1911: Dieselbe im Betrage von M. 1 800 000 wurde am 31./12. 1911 getilgt. Anleihe: I. M. 4 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. vom 20./4. 1909, rück- zahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000 u. 500 lautend auf den Namen der Deutschen Palästina- bank Zweigniederlass. Hamburg oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 2./1. 1916 durch jährliche Auslosung von M. 200 000; ab 1918 verstärkte Rückzahl. oder Totalkünd. zulässig. Eine hypoth. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch haftet die Ges. mit ihrem ganzen Vermögen den Gläubigern der Schuldscheine für Kapital, Zs. u. Kosten. Solange diese M. 4 500 000 betragende Anl. v. 1911 nicht zur Rückzahl. ge- langt ist, hat die Ges. nicht das Recht, Schulden unter Verpfändung einzelner Schiffe zu kontrahieren oder eine neue Anleihe aufzunehmen, welche den Inhabern einer solchen neuen Anleihe ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. oder eine bessere Sicherstellung als den Gläubigern aus den ausgegebeenn M. 4 500 000 Schuldscheinen einräumt. Aufgenommen zur Rückzahl. bezw. zum Umtausch der alten Anleihe von 1902, zur Abstossung schwebender Schulden sowie zur Stärkung der Betriebsmittel. Zahlstellen: Hamburg u. Berlin: Deutsche Palästina-Bank; Bremen: E. C. Weyhausen. Aufgelegt am 18./5. 1911 zu 100.50 %. Zulassung der Anleihe in Hamburg u. Bremen wird beantragt werden. Kurs in Hamburg Ende 1911: 100.50 %. Zugelassen im Dez. 1911. Hypothek: M. 400 000 auf Grundstück Dovenfleth. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., Tant. an Vorst., vom verbleib. Betrage 4 % Div. an Aktien, vom Rest 10 % Tant. an A.-R., Überrest Super-Div. bzw. nach G.-V.-B. Die Schiffe der Ges. sind gegen die Gefahren der Schiffahrt zu versichern. Der A.-R. kann jedoch beschliessen, dass die Ges. einen Teil der Gefahr selbst zu laufen hat, in welchem Falle die dafür ersparte Prämie einer Assekuranzreserve zugeführt wird. Diese von der Ges. selbst gelaufene Gefahr ist für jedes Schiff auf die Hälfte des jeweiligen Bestandes der Assekuranzreserve beschränkt. Der Höchstbetrag dieser Reserve wird auf / des A.-K. festgestellt. Sobald die Hälfte dieses Betrages erreicht ist, wird die Hälfte der ersparten Prämiengelder, und sobald der Höchstbetrag voll erreicht ist, werden die ganzen ersparten Prämiengelder dem Jahresgewinn zugerechnet. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Giroguth. u. Kassa 917 493, Bankguth. 795 253, 46 Seedampfer 17 030 000, Dampfbarkasse, Stauerei in Hamburg, Leichterbetrieb in Alexandrien 1, Inventar 1, Reparat.-Werkstätten 1, Material.-Lager 1, Kaibetrieb (Gleisanlage, Leichter usw.) 36 000, Grundstück Dovenfleth 556 306 abzügl. 400 000 Hypoth. bleibt 150 000, Beteil. 170 803, Debit. 1 022 252, pendente Reisen 518 203, do. Havarien 258 466. – Passiva: Vorz.-Aktien 8 750 000, St.-Aktien 250 000, Oblig.-Anleihe v. 1911 4 500 000, R.-F. 240 353, Reparat.- u. Ern.-F. 250 000, Spez.-R.-F. 250 000, Rückstell. f. Havarien u. Prozesse 170 000, Assekuranz-R. 1 172 102, Akzepte 97 699, Kredit. a) Neuerwerbungen u. Neubauten 3 040 000, b) diverse 1 320 842, Frachtverrechn.-Kto 210 751, Tant. 28 672, Div. auf M. 8 750 000 Vorz.- Aktien 525 000, Rückstell. von 6 % Div. für M. 250 000 in Umwandl. begriffene St.-Aktien 15 000, Vortrag 78 052. Sa. M. 20 898 475. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Einkommensteuer 30 172, Seeberufsgenossenschaft 22 821, Versorgungskasse ver. Rhedereien a. G. 50 305, Invalid.- u. Krankenkasse 12 957, Oblig.-Zs. 231 147, Abschreib. 1 732 868, Gewinn 1 129 026 (davon R.-F. 60 353, Reparat. u. Ern.-F. 250 000, Spez.-R.-F. 250 000, Tant. 28 672, Div. 525 000, Div.-Rückstell. 15 000, Vortrag 78 052). – Kredit: Vortrag 23 442, Betriebsgewinn 2 993 433, Zs. u. Kursgewinn 120 174, Übertrag vom Assekuranz-R.-F. 47 102, Zuzahl. auf M. 344 000 St.-Aktien à 30 % 103 200. Sa. M. 3 287 352. Kurs der Stamm-Aktien Ende 1896–1911: 80, 90, 119, 111, 119.25, 107, 93.50, 82.25, 90., 84, 75, 61.50, 46.75, –, –, – %. Notiz in Hamburg seit 1912 eingestellt. Von den Vorz.-Aktien, jetzt einheitl. Aktien, wurden M. 8 750 000 im Dez. 1911 in Hamburg zugel.; erster Kurs 28./12. 1911: 104.50–150 %. Kurs Ende 1911: 105 %. Dividenden: St.-Aktien 1891–1911: 0, 0, 0, 0, 0, 4, 6, 9, 7, 10, 6½, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. – Vorz.-Aktien 1909–1911: 0, 0, 6 %. (5 % für 1911 u. 1 % Nachzahl.) Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Geh. Legat.-Rat Dr. H. v. Jacobs, Ch. Campbell, Gg. Dreessen, F. W. O. Boening. Prokuristen: W. Dietrich, P. Neu, W. Wiedemann, E. Petersen, Paul Silbermann, C. Stöben, A. van Loor. Aufsichtsrat: (3–10) Vors. Dir. Ernst Hofmann, Berlin; Stellv. Ed. Burmeister, Hamburg u. Dir. Bischoff, Bremen: Dr. Wilh. Bitter, Bank-Dir. Dr. J. Krauss, Dir. Dr. O. Ecker, Hamburg; Fürstl. Kammerrat Künzig, Berlin; Lloyd-Dir. Ph. C. Heinecken, Bankier Bernh. C. Heye, Bremen. Zahlstellen: Für Div.: Hamburg u. Berlin: Deutsche Palästina-Bank; Bremen: E. C. Weyhausen. Deutsche Ost-Afrika-Linie in Hamburg, Gr. Reichenstr. 27. Gegründet: 19./4. 1890; eingetr. 2./5. 1890. Die Ges. unterhält ausser den unten angegeb- Linien nach Afrika Dampferlinien zwischen Bombay u. Ost- u. Süd-Afrika, sowie eine Küsten- linie u. eine Frachtlinie an der Ostafrikan. Küste. Der im Mai 1890 mit der Reichsregier. abgeschl. Subvent.-Vertrag war zum 31./3. 1901 abgelaufen u. ist auf Grund des Reichsgesetzes v. 25./5. 1900 ab 1./4. 1901 auf 15 Jahre gegen Erhöhung der Subvention von M. 900 000 auf