Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Rhedereien etc. 731 Stücke wie bei II. Kurs in Hamburg Ende 1906–1911: 103.20, 100.25, 100, 101.40, 1017% 100.90 %. Zugel. Febr. 1906, erster Kurs 16./2. 1906: 102.25 %. IV. M. 30 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. It. der G.-V. v. 21./3. 1908 u. staatl. Genehm. v. 23./3. 1908, 27 000 Stücke Lt. A Nr. 1–27 000 à M. 1000, 6000 Stücke B Nr. 27 001–33 000 à M. 500, auf den Inhaber lautend, rückzahlbar zu 103 %. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg. ab 1913 bis 1957 in jährl. Raten von mind. M. 666 500 Nennwert durch Auslos. am 1./8. auf 1./11. (zuerst 1913); ab 1913 Gesamt-Tilg. nach 3 monat. Kündig. zulässig. Der Erlös der Anleihe diente zur Vergrösserung der Betriebsmittel, namentlich zur Bezahlung der im J. 1907 bestellten Schiffe. Die Ges. haftet den Inhabern der Oblig. für Kapital, Zinsen und Kosten mit ihrem ganzen Vermögen und speziell mit ihren sämtl. Seedampfschiffen mit der Mass- gabe, dass die Ansprüche der Inhaber von Schuldverschreib. der Prior.-Anleihen I., II. u. III Emiss. den aus dieser Prior.-Anleihe IV. Emiss. herzuleitenden Rechten vorangehen. Die Ges, verpflichtet sich, andere Pfandrechte, wie sie zugunsten der Inhaber von Schuldverschreib, der Prior.-Anleihe I eingetragen sind, auf ihre Seedampfschiffe nicht eintragen zu lassen, Die Ges. verpflichtet sich ferner, weitere Anleihen nur unter der Bedingung aufzunehmen, dass die Darleiher bei einer etwaigen Auflös. der Ges. erst nach den Inhabern der vor- liegenden Oblig. Befriedigung ihrer Forderungen verlangen können. Verj. d. Coup. in 4 J. (K.), der Stücke in 10 J. (K.) Zahlst. wie bei Div. Aufgelegt am 6./4. 1908 M. 20 000 000 zu 99.25 %. Kurs Ende 1908–1911: In Berlin 100.25, 102.90, 103.30, 102.10 %; in Hamburg 100.60, 103.10, 103.25, 103 %. Hypotheken: M. 2 000 000 auf den Verwalt.-Gebäuden Hamburg u. deren Grundstücke zu 4 bezw. 4 % verzinsl., halbj. kündbar. – M. 1 500 000 zu 4½ % auf dem Grundstück Unter d. Linden 8, Berlin, bis 1./4.81918 unkündbar. — M. 8 409 159 zu 4 % je zur Hälfte unkündbar bis 1./6. 1911 u. 1./11. 1915 auf H. A. L. Terminal & Navigation Co. (Besitz in Hoboken, s. oben) u. auf dem sonst. erweiterten Grundbesitz u. Gebäuden in Nordamerika. Alle 3 Posten in der Bilanz vom Buchwert gleich abgezogen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In den ersten 4 Mon. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (ist 1906 erfüllt), vom verbleib. Überschusse 4 % Div., vom Rest Tant an A.-R. u. zwar jedes Mitgl. ½ %, der Vors. 1 % (erst im Laufe des Jahres etwa eingetretene Mitglieder erhalten verhältnismässig weniger), Überrest Super- Div. Bei nur 4 % oder weniger Div. bestimmt die G.-V. die Vergütung für den A.-R. Der R.-F. und Assekuranz-R.-F., die auch für den Neubau oder Ankauf von Schiffen verwandt werden dürfen, werden nicht getrennt verwaltet. Nach der Vereinbarung mit der International Mercantile Marine Company (Morgan-Trust) hat die Hamburg-Amerika-Linie einen Betrag zu vergüten, welcher ihrer Div., auf ein A.-K. von M. 20 000 000, entspricht, während anderer- seits der Trust ihr auf das genannte Kapital eine feste Verzinsung von 6 % zu gewähren hat. Für 1903 haben sich beide Beträge kompensiert, für 1904 war der Vertrag ausser Kraft, für 1905 waren der Mercantile Marine Co. M. 1 000 000 gutzubringen, die aus den Betriehs- einnahmen 1905 zurückgestellt wurden; für 1906 ist Verrechnung vertragsmässig erfolgt. Wegen Bildung einer Konkurrenz-Kampf-Rückl. siehe oben bei Rubrik „Geschäftsjahr 1909* Sämtliche Schiffe, welche der Ges. gehören oder deren Risiko sie auf Grund ver- traglicher Verpflichtungen ganz oder teilweise trägt, sind zu einem, vom Vorstande festzusetzenden Preise zu versichern und zwar entweder bei Assekuradeuren oder durch Selbstversicherung, indem der Vorstand ermächtigt ist, unter Zustimmung des A.-R. auf jedes Schiff ein Risiko bis zum jeweiligen Belaufe der Hälfte des Reserve- assekuranz-F. für Rechnung der Ges. selbst zu laufen. Die so ersparten Prämiengelder werden dem Reserveassekuranz-F. gutgeschrieben. Sobald dieser den Betrag von M. 3 000 000 erreicht hat, fliesst, bis derselbe auf M. 5 000 000 angewachsen ist. nur noch die Hälfte der ersparten Prämiengelder demselben zu, während die andere Hälfte dem Jahresgewinne hinzugerechnet wird. Nachdem der Fonds aber den Betrag von M. 5000 000 erreicht hat, so wird ihm, bis er die Höhe von einem Viertel des Grundkapitals erreicht hat, nur noch ein Drittel der ersparten Prämiengelder zugeschrieben. Die übrigen zwei Drittel sowie, wenn der Fonds die Maximalhöhe erreicht hat, der ganze Betrag der erspacten Prämien wird auf den Jahresgewinn übertragen. Ende 1910 betrug der Res.- Assekuranz-F. M. 20 421 307. Die Ges. hat das von ihr in Selbstversicherung gelaufene Risiko in der Weise eingeschränkt, dass sie sämtliche Schiffe ihrer Flotte gegen Total- verlust sowie gegen die ihr durch die Leistung von Beiträgen zur Hawvariegrosse er- wachsenden Verluste versichert hat. Die Versicherungssumme berechnet sich für jedes einzelne Schiffe unter Zugrundelegung eines Einheitssatzes nach dem Tonnengehalt u. deckt einen nach dem Alter u. nach dem Typ des Dampfers verschiedenen Teil des Wertes. Im J. 1911 ist der mit M. 200 000 zu Buch stehende Dampfer „Alleghanys verloren gegangen. Der Buchwert ist durch vorerwähnte Versicherung gegen Total- verlust gedeckt. Von dem Reingewinn für 1909 wurden M. 2 000 000 zur Errichtung eines Konkurrenz- kampf.Kontos verwendet, das die Verwalt. neben den der Ges. infolge ihrer vorsichtigen Bilanzierung zur Verfüg. stehenden anderweitigen Hilfsquellen, zum Ausgleich der durch die unvermeidlichen Konkurrenzkämpfe entstehenden Verluste verwendet werden soll. Auf diese Weise wird das jeweilige Jahresergebnis von dem Zufall eines Konkurrenzkampfes auf einer einzelnen Linie unabhängiger gemacht u. zugleich die Stellung der Ges. den Gegnern gegenüber gestärkt. Dieses Konto, jetzt Konkurrenzabwehr- u. Streik-Kto genannt, bestand nach weiteren Zuweisungen ult. 1911 mit M. 3 248 916.