Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Rhedereien etc. 737 à M. 500. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. zu 102 % ab 1910–1924 durch jährl. Auslos. von M. 100 000 im Jan. auf 1./4.; kann ab 1915 verstärkt, auch ganz gekündigt werden. Sicherheit: erststellige Hypothek auf die Schiffe der Ges. zugunsten der Revision Treuhand-A.-G. in Berlin als Pfandhalterin; freihändig zu 101 % zur Zeichnung aufgelegt. In Umlauf Ende 1911: M. 1 300 000. Die Anleihe wurde Anfang August 1909 an der Hamburger Börse eingeführt. Kurs daselbst Ende 1909–1911: 101.25, 100, 100 %. Geschäftsjahr: Kalender). Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Wenigstens 5 % z. R.-F., sodann 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. ausser M. 1200 jährl. Fixum, Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Die Schiffe der Ges. sind, u. zwar in der Regel zur vollen Höhe des Buchwertes zu versichern. Auf Beschluss des A.-R. kann jedoch die Ges. einen Teil der Gefahr selbst laufen, in welchem Falle die dafür ersparte Prämie der Assekuranz-Res. gut gebracht wird. Diese von der Ges. selbst- gelaufene Gefahr darf indessen für jedes Schiff die Hälfte des jeweiligen Bestandes der Assekuranz-Res. nicht überschreiten. Der Höchstbetrag dieser Reserve wird auf die Hälfte des jeweiligen A.-K. festgestellt. Ist die Hälfte dieses Betrages erreicht, wird die Hälfte der erspärten Prämiengelder, u. sobald der Höchstbetrag erreicht ist, werden die ganzen ersparten Prämiengelder dem Jahresgewinn hinzugerechnet. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: 18 Schiffe 2 317 000, Bankguth. 21 101, Kassa 561, lauf. Reisen 691 107, Bank-Depot 375 000, Effekten 100 910, Wechsel 48 250, Debit. 1 153 386. —– Passiva: A.-K. 2 000 000, Anleihe 1 300 000, R.-F. 54 776, Spez.-R.-F. 100 000, Reparat.- u. Ern.-F. 25 000, Assekuranz-R.-F. 466 420, Tant. 2302, Div. 100 000, do. alte 100, lauf. Reisen 7833, Kredit. 648 613, Vortrag 2271. Sa. M. 4 707 317. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 38 414, Einkommensteuer 16 850, Zs. 44 313, Agio 773, Abschreib. 200 000, Gewinn 119 995. – Kredit: Vortrag 1550, Betriebs- gewinn 418 797. Sa. M. 420 348. Kurs der Aktien Ende 1900–1911: In Berlin: 103.50, –, –, –, –, –, –, –, –, –, % Hambürg: 100, 95, 88, 68, 54, 0, 75, 75, 65, 58, 52, 63.95 %. Zugel. M. 1 500 000, davon zur Subskription aufgelegt durch die Commerz- u. Disconto-Bank in Hamburg u. Berlin M. 580 000 am 31./5. 1900 zu 106.25 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1900. Erster Kurs 6./6. 1900: 106.25 %. Dividenden 1896–1911: –, 6½, 7½, 8, 8, 7, 0, 0, 0, 0, 5, 5, 4, 4, 4, 5 %. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Direktion: W. Dahlström, A. Dahlström. Prokuristen: J. W. N. Schaab, A. J. O. Läsch. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. N. H. P. Schuldt, Dr. jur. Gust. Nolte, R. R. Canel, Edgar N ölting. Zahlstellen: Eig. Kasse; Hamburg, Berlin, Hannover: Commerz- u. Disconto-Bank. Rhederei-Akt.-Ges. Oceana in Hamburg. Gegründet: 28./2. 1907; eingetr. 12./3. 1907. Gründer: Joh. Walter Heyne, Adolph Hessenmüller, Rechtsanwalt Dr. Gustav Nolte, Konsul Heinrich Freih. von Richthofen, Rob. Edminson, Hamburg; William Doxford and Sons Ltd., Sunderland; Hans Hinrich Schmidt, Hochkamp. Zweck: Erwerb und Betrieb von Dampfschiffen speziell in der transatlant. Fahrt; auch Betrieb aller diesem Zweck dienlich erscheinenden Geschäfte. Die Ges. bestellte bei der Werft von Wm. Doxford & Sons, Ltd. in Sunderland drei Turretdeck-Dampfer, zum Preise von 43 000 per Dampfer. Die Dampfer haben eine Tragfähigkeit von 6600 t bei 21 Fuss 8 Zoll Tiefgang und 10 Knoten Geschwindigkeit. 1 D. wurde Ende 1907, 2 D. Anfang 1908 abgeliefert, 1 D. im J. 1911 erworben. Die Ges. litt 1908 unter der Havyarie von 2 ihrer Schiffe sowie 1908 bis 1910 unter den schlechten Verhältnissen des Frachtenmarktes. Kapital: M. 980 000 in 980 Aktien à M. 1000; die letzten 20 % zum 7./1. 1908 ein- berufen. Urspr. M. 1 750 000. Auf 260 Aktien wurden nur 25 % eingezahlt u. da die Zeichner ihrer Verpflichtung zur Zahlung der restlichen 75 % nicht nachgekommen sind, so wurden die Stücke Nr. 1–130 u. 450–580 ihres Anteilrechtes u. der geleisteten Einzahl. am 6./4. 1909 für verlustig erklärt; diese Aktien wurden kaduziert u. das A.-K. zur teil- weisen Beseitigung der Unterbilanz (Ende 1908 M. 325 038) lt. G.-V. v. 27./4. bzw. 2./9. 1909 um M. 260 000, also auf M. 1 490 000 herabgesetzt. In der a. o. G.-V. v. 12./10. 1912 ist be- schlossen worden, das A.-K. um M. 510 000, also von M. 1 490 000 auf M. 980 000 herab- zusetzen durch Zus. legung der Aktien von 3 zu 2 und durch Ankauf und Vernichtung von 20 Aktien. Der Buchgewinn diente zur Beseitigung der Unterbilanz (Ende 1910 M. 312 017), sowie zu Abschreib. Prior.-Anleihe: M. 980 000, sichergestellt auf die Schiffe der Ges., aufgenommen bei der Nederlandschen Scheeps-Hypothekenbank in Rotterdam, tilgbar in 10 Jahren. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Dampfer 1 944 056, Bank-Kto 64 335, Kassa 6632, Assekuranzprämien 30 629, Debit. 187 197, unerledigte Reisen 26 890. – Passiva: A.-K. 980 000, Hypoth. 980 000, Garantiehypoth. 100 000, Akzepte 34 299, Kredit. 165 443. Sa. M. 2 259 742. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 312 017, Unk. 31 328, Tant. 4000, Zs. 64 885, Abschreib. 450 502. – Kredit: Betriebsgewinn 363 733, Agio-Gewinn auf angekaufte u. vernichtete 20 St. Aktien 9000, Buchgewinn aus Aktien-Zus. legung 490 000. Sa. M. 862 733. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1912/1913. I. 47