3.............. * 3 ...... 7 66 Lagerhaus-, Speditions- und Omnibus-Gesellschaften etc. 13 Depots auf eigenen Grundstücken in der Gesamtgrösse von 111604 qm und mit insgesamt M. 14 076 000 zu Buche stehend, Gartenstr. 14 (3789 qm), Gneisenaustr. 12/14 (5349 qm), Marien- burger Str. 41/46 (6122 qm), Köpenicker Strasse 24 a (17 622 qm), Wattstrasse 22/24 (10 161 qm), Usedomstr. 24/25 (3382 qm), Monumentenstr. 33/34 (6760 qm), Liegnitzer Str. 15 (5624 qm), Frankfurter Allee 45/46 (5088 qm), Voltastr. 47/48 (5986 qm), Kaiserin Augusta Allee 98/100 (24 263 qm), Baruther-Str. 14 (6945 qm), Schwedenstr. 14/15 (4335 qm), Köpenicker-Str. 23 (585 qm) (1910 für M. 262 256 angekauft). Betriebsmittel Ende 1911: 629 Omnibuswagen u. 165 Kraftwagen. 4879 Pferde. Die Ges. betreibt 34 Strecken (davon 25 mit Pferdebetrieb) u. beschäftigte 1911 tägl. durchschn. 3168 Beamte u. Angestellte. Befördert wurden 1900–1911: 43 982 369, 44 492 515, 44 522 376, 59 655 764, 85 890 542, 104 145 682, 128 247 261, 133 844 976, 113 845 633, 134 602 912, 144 654 310, 152 832 602 Fahrgäste, Fahrgeldeinnahme M. 3 048 464, 2 913 180, 2 854 059, 3 721 989, 5 234 231, 6 265 795, 7 898 213, 8 683 919, 8 154 556, 9 214 954, 10 050 047, 11 184 335 (ab 1903 samt der Betriebsvereinig. mit der Neuen Omnibus-Ges.). 1898 wurde für kürz. Streck. der Fünfpfennig- Tarif eingeführt u. 1905 der Betrieb mit Kraftwagen begonnen, der 1906 weitere Ausdehnung fand, 1907 aber infolge des Brandes d. Viktoriaspeichers (Kraftwagenhallen) vorübergehend eingeschränkt wurde. Der Rückgang der Div. für 1906 bezw. der Verlust für 1907 (M. 549 947) erklärt sich hauptsächlich daraus, dass sich das Verhältnis der Ausgaben zu den Einnahmen zu ungunsten der letzteren erheblich verschoben hatte. Die ungünstigen Ergebnisse finden ihre Begründung insbesondere in der Mehrausgabe infolge von Preissteigerungen des Futters und verschiedener Betriebsmaterialen, in der Erhöhung der Lohnsätze bei kürzerer Arbeits- zeit, im Aufsteigen der Angestellten in höhere Gehaltsstufen, in Vermehrung der Wohlfahrts- beiträge und infolge der Schaffung der Pensionskasse. Auch die ausserordentlich hohen Kosten des Kraftwagenbetriebs nebst Unterhaltungskosten wirkten schädigend ein, sowie 1907 der Brand des Viktoriaspeichers. Um einen Ausgleich für die gesteigerten Betriebs- kosten zu schaffen, führte die Verwaltung anfangs 1908 erhöhte Fahrpreise ein, die jedoch in den ersten Monaten von 1908 weitere Rückgänge in den Einnahmen zeitigten, sodass ab 20./5. 1908 von neuem der 5 Pf.-Tarif eingeführt wurde. Der Verlust für 1907 (M. 549 947) fand aus den R.-F. Deckung. Auch das Ergebnis für 1908 war aus oben genannten Gründen sowie mit Rücksicht der Misserfolge der Tarifänderung (s. oben) sehr ungünstig. Die Ein- nahmen betrugen M. 8 408 684 (gegen 1907 weniger M. 701 132), die Ausgaben M. 8 369 826 (gegen 1907 mehr M. 262 668), also Überschuss gegen 1907 weniger M. 963 800. Nach ordentl. Ab- schreib. von M. 1 324 631 und nach ausserordentl. von M. 1 127 509 ergab sich ein Verlust von M. 2 413 282, der aus dem gesetzl. R.-F. gedeckt ist. In 1909 besserten sich die Betriebs- ergebnisse u. konnte nach M. 1 106 474 Abschreib. ein Reingewinn von M. 305 748 erzielt werden, der bis auf Überweisung von M. 6115 an Disp.-F. u. M. 29 650 an die Angestellten zur Konsolidierung der Verhältnisse auf neue Rechnung mit M. 269 983 vorgetragen wurde. 1910 konnte die Ges. die Div.-Zahlung wieder aufnehmen. Der 1907 abgebrannte Viktoria- speicher (siehe oben) wurde 1910/11 als moderner Speicher mit Silos usw. wieder aufgebaut, wozu M. 591 640 aus der Berliner Feuersocietät verfügbar waren; dieses Grundstück umfasst 17 622 qm u. steht mit etwa M. 3 000 000 zu Buch. Ausser d. Benützung für eigene Zwecke als Futter- böden wird der Victoriaspeicher auch anderweitig ausgenutzt; der Lade- u. Speicherbetrieb für fremde Rechnung wurde am 1./4. 1911 aufgenommen. Ausserdem ist auf dem Grund- stück Köpenickerstr. 24a (Viktoriaspeicher-Grundstück) ein Kraftwagenhof errichtet. Neu- u. Umbauten erforderten 1911 M. 1 261 309. Kapital: M. 12 600 000 in 9000 Aktien (mit Nummern aus der Zahlenfolge 1–10 000) zu je Thlr. 100 = M. 300 und 8250 Aktien (Nr. 10 001–18 250) zu je M. 1200. Urspr. M. 3 000 000, von denen lt. G.-V. v. 13./3. 1877–81 im ganzen M. 300 000 zurückgekauft wurden. Die G.-V. v. 23./2. 1900 beschloss zwecks Stärkung der Betriebsmittel Erhöhung um M. 600 000 in 500 ab 1./1. 1900 div.-ber. Aktien zu je M. 1200, übernommen von einer Bank zu 155 %, angeboten den Aktionären 19./3.–5./4. 1900 zu dem gleichen Kurse und 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1900; auf M. 5400 nom. alter Aktien entfiel eine neue zu M. 1200. Die Bank erhielt für Einführung der neuen Aktien an der Berliner Börse eine Provision von 3 % vom Nom.-Wert; das Agio floss abzügl. dieses Betrages in den R.-F. Zwecks Verschmelzung mit der Neuen Berliner Omnibus-Ges. (s. oben) beschloss die G.-V. v. 11./11. 1903 Erhöhung des A.-K. um M. 900 000 in 750 Aktien zu M. 1200 mit Div.-Recht ab 1./1. 1904. Hiervon dienten 701 Aktien (M. 841 200) zur Durchführung der Fusion in oben angegebener Weise, restl. 49 Aktien (M. 58 800), für die das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen war, wurden zu 250 % ausgegeben. Zwecks Vereinig. mit der Victoria-Speicher-A.-G. in Berlin (s. oben), Vornahme von Betriebserweiter. u. Neubauten erhöhte die G.-V. v. 14./3. 1905 das A.-K. um M. 2 100 000 (auf M. 6 300 000) in 1750 ab 1./7. 1905 div.-ber. Aktien zu M. 1200. Hiervon erhielten die Aktionäre der Victoria- Speicher-A.-G. 666 Stück = M. 799 200, dergestalt, dass gegen je M. 3000 Aktien der Victoria- Speicher-A.-G. eine neue Aktie der Omnibus-Ges. zu M. 1200 bezogen werden konnte (Frist bis 15./11. 1905). Bis auf 23 Stück, die für kraftlos erklärt wurden, sind sämtl. Aktien der Victoria-Speicher-A.-G. umgetauscht. Die restl. M. 1 300 800 neuen Aktien der Omnibus-Ges. wurden unter Ausschluss des direkten Bezugsrechtes der Aktionäre an das Bankhaus Carl Neuburger in Berlin begeben, u. zwar M. 1 249 200 zu 200 %, M. 51 600 zu 250 % ohne Stück- Zs. mit der Verpflichtung, den Omnibus-Aktionären davon M. 1 050 000 zu 210 % (auf je M. 4800 alte Aktien eine neue zu M. 1200) und den Victoria-Speicher-Aktionären M. 199 200 zu dem gleichen Kurse (auf je M. 12 000 Victoria-Speicher-Aktien eine neue Omnibus-Aktie