776 Lagerhaus-, Speditions- und Omnibus-Gesellschaften etc. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 48 407, Gewinn 62 062. – Kredit: Vortrag 587, Gewinn 109 882. Sa. M. 110 470. Kurs Ende 1895–1911: 143, 145, 134, 130, 127, 98, 41, 55, 76.50, 74, –, –, –, –, –, –—, – %. Eingef. 30./7. 1895 mit 140 %. Notiert in Dresden. Dividenden: 1895/96–1904/1905: 7½, 8, 8, 7 7, 1½, ½, 2½, 3½, 5½ %; 1905/1906 (21 Mon.): 9 % = 5½ % p. a; 1907–1911: 7, 7, 7, 7, 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Fr. Sondermann, Oscar Brückner. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Emil Ulmann, Stellv. Komm.-Rat C. Glückmann, Rob. Crasselt, Rittmeister a. D. Moriz Gross, Dresden. Prokuristen: Rob. Mehlhorn, Karl Uhlig. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Dresden: Gebr. Arnhold;, Deutsche Bank. Dresdner Transport- und Lagerhaus-Aktien-Gesellschaft vormals G. Thamm in Dresden, KIl. Packhofstrasse 1–3 Dt. mit Zweigniederlassung in Riesa. Gegründet: 30./9. 1897. Letzte Statutänd. 23./3. 1907. Hervorgegangen aus den Firmen a) G. Thamm, b) Max Keller, c) Bremme & Co. Für ihre Einlagen erhielten a) M. 396 000 abz. M. 148 000 Hypoth., b) M. 307 000 abz. M. 211 500 Hypoth., c) M. 99 000. Statutänd. 2./4. 1900, 1./4. 1905 u. 23./3. 1907. Behufs Herbeiführung einer Interessengemeinschaft zwischen der Ges. u. der Speicherei- u. Speditions-Act.-Ges. in Riesa fand ein Aktienaustausch statt, indem die Aktionäre der Dresdner Ges. v. 19./4.–2./5. 1904 Aktien der Riesaer Ges. unter barer Zuzahl. von 7½ % = M. 75 beziehen konnten. Die Ges. pachtete den gesamten Betrieb der Dresdner Fuhrwesen-Ges. auf die Zeit vom 1./1. 1907 bis 31./12. 1916; den Aktionären dieser Ges. wird eine jährl. Div. von 7 % gewährleistet sowie die Verzinsung der Teilschuld- verschreib. auf die Zeit des Pachtverhältnisses, nicht aber die Tilgung der Oblig. Zweck: Erwerb und Betrieb von Lagerhaus-, Speditions-, Fuhr- u. Elbschiffahrtsgeschäften, Entladung und Einlagern von Getreide, Produkten, Massen- und Stückgütern, insbes. im Elbverkehr, Rollfuhrwesen, Möbeltransport u. Einlagerung, Kohlenhandel, Betrieb von Kom- missionsgeschäften, Beleihung von eingelagerten Gütern und alle sonstigen einschlagenden Handelsgeschäfte. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Hypothek: M. 389 500 zu 4–5 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis April. Stimmrecht: 1 Aktle . Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., Tant. an Vorst. u. Beamte, 4 % Div., vom Übrigen 10 % an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von M. 3000), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Grundstücke 382 762, Gebäude 226 743, Lagerhaus 213 784, Betriebsmittel 210 922, Beteil. 726 848, Kassa 12 127, Wechsel 40 987, Debit. 1 226 510, Bestände 60 353. – Passiva: A.-K. 600 000, Hypoth. 389 500, R.-F. 50 579, Disp.-F. 17 000, Delkr.-Kto 7965, Pferde-Versich.-F. 10 258, Kredit. 1 920 813, Gewinn 104 923 Sa. M. 3 101 039. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. u. Rückstell. 49 949. Reingewinn 104 923. – Kredit: Vortrag 24 073, Gesamtgewinn 130 799. Sa. M. 154 873. DYenden 1897–1911: % pex t, 7, 8, 6, „ 12, 12, 12, 12, 12, 12, 12 12 %. Coup.- ..tk) Direktion: Max Keller, E. Vetters, Stellv. E. Barthel, E. Kittel, E. O. Brückner, 0. Härke, Stellv. R. Grossmann. Prokuristen: P. Uhse, J. G. Freund, Alfred Kern, Rud. Kern. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. Emil Ulmann, Stellv.: Dir. Komm.-Rat Glückmann, Victor Brenner, Kaiserl. Rat Herm. Schulze, Rittmeister M. Gross, Dresden. Zahlstellen: Eigene Kasse; Dresden: Deutsche Bank. Elblagerhaus Akt.-Ges. in Dresden. Gegründet: 24./1. 1906 mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetr. 7./3. 1906. Gründer: Gen.-Dir. Aug. Joh. Förster, Dir. Franz Erckens, Dir. Gust. Schnitzing, Dir. Siegfr. Grünwald, Dresden; Rentner Oscar Schmitz, Blasewitz. Der Schiffahrts-Dir. Gust. Schnitzing in Dresden überliess und übereignet alle Rechte und Gegenstände, die er auf Grund des Abtretungs- und Kauf- vertrages nebst Zusatzvereinbarung v. 12./12. 1905 von der Firma Schiffner & Sohn in Dresden für den Preis von M. 600 000 erworben hatte. Besonders betrifft es die Rechte aus den von der Firma Schiffner & Sohn mit der Königl. Gen.-Dir. der Sächs. Staatseisenbahnen ab- geschlossenen Mietverträgen und die ihm danach übereigneten vier Speicher am König Albert-Hafen. Ende 1906 Erwerb des Speicherei-Betriebes der Firma F. Paul Hennig, der bereits seit 1./3. 1906 gepachtet war. für M. 240 000. Diese Kaufschuld wurde durch Auf- nahme einer fest verzinsl. u. amortisierbaren Anleihe abgelöst (s. unten). Zweck: Betrieb der Speicherei, Spedition und Kommission sowie die Lombardierung von und der Handel mit Waren aller Art, ferner die Beteilig. bei und die Vereinigung mit anderen, gleichen oder ähnl. Zwecken dienenden Unternehm. u. die Erwerbung von solchen. Ein Speicher der Ges. am König Alberthafen brannte im Juli 1910 ab. Da die Entschädigungs- zsumme den Buchwert des Gebäudes nicht deckte, so musste der Fehlbetrag aus dem Be- triebsgewinn abgeschrieben werden. Der abgebrannte Speicher wurde mit ca. M. 355 000 Kostenaufwand wieder aufgebaut und kam im August 1911 in Betrieb. Kapital: M. 600 000 in 600 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 370 000.