792 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. dass die Stolberger Ges. der Chem. Fabrik Rhenania die Schwefelsäure noch auf eine Reihe von Jahren mit einem bestimmten Preisnachlass liefern wird. Arb.-Zahl der Gruben, Hütten etc. 1911 durchschnittlich ca. 4463. Das Kto Immobil., Konc., Gruben u. Hütten wurde infolge Neuanlagen, Erweiterungen etc. 1907–1911 mit M. 1 677 517, 915 903, 1 483 256, 876 801, 2 680 112 belastet; bei Mobil.-Kto betrug der Zugang M. 144 657, 85 303, 105 207, 93 116, 120 363. Gesamtabschreib. 1855–1910: M. 34 161 976. Produktion: 1903 1904 1905 1906 1907 1908 1909 1910 1911 Bleierz . . t 7 006 8 138 7 967 7 988 8 535 7 410 14 699 14 678 11 690 Zinkerz . . . „ 18 143 17 466 16 965 16 277 16 411 16 795 24 708 27 107 28 518 Rohzink . . . 21 083 22 723 25 204 26 029 26 334 25 086 27 054 27 715 25 175 gewalztes Zink „ 6 700 5 323 4 715 4 700 4 766 5 306 5 526 5 398 6 422 Kaufblei. . . .16 090 16 570 16 571 17 227 15 358 14 287 20 207 18 132 20 691 Silber. . . kg 31 936 40 068 42 593 39 596 35 918 42 599 29 196 27 272 28 697 ......... 3 84 85 109 Ab 1909 einschl. des Emser Blei- u. Silberwerkes. HFVFerner wurden produziert 1909–1911; 1273, 1305, 1067 t Zinkstaub, 47 211, 48 791, 46 709 6 Schwefelsäure, 1849, 1981, 1699 t Walzblei, 1266, 1247, 888 t Bleiröhren, 15, 19, 6 t Bleidraht. Bei Aufnahme der Bestände ult. 1907 war die Ges. gezwungen für Konjunkturverlust auf Metall M. 795 879 abzuschreiben, auch auf verschiedene Aktien etc. M. 68 936, ebenso einen Kursverlust von M. 82 275 auf Staatspap., zus. also M. 947 091. Der Reingewinn per 1907 M. 443 767 wurde durch Entnahme von M. 334 361 aus dem Div.-Ergänz.-F. ergänzt, wodurch die Zahlung einer Div. von 5 % ermöglicht wurde. Auch das Jahr 1908 litt unter den ungünstigen Metallpreisen, namentlich von Silber u. Blei, sodass sich nach M. 1 093 469 Abschreib. nur ein Reingewinn von M. 3305 ergab. Die 5 % Div. für 1908 M. 755 900 wurden aus dem Div.-Ergänz.-F. gezahlt. 1909 besserten sich die Verhältnisse auf dem Metallmarkte, trotzdem waren zur Verteil. einer Div. von 5 % dem Div.-Erg.-F. M. 111 215 zu entnehmen. Die Ges. gehört seit 1909 dem Zinkhüttenverband G. m. b. H. an (Stamm- Kap. M. 2 047 000). Mit dem Verkauf für den Verband wurden die Firmen Metallges. in Frankf. a. M., Beer, Sondheimer & Co. in Frankf. a. M. u. Aron Hirsch & Sohn in Halberstadt betraut. Die a. o. G.-V. v. 24./4. 1909 beschloss Erwerb des Unternehmens des Emser Blei- u. Silberwerkes in Ems, welches die Gewinnung von Blei und Silber, Zink-, Kupfer- und Eisenerzen betreibt (siehe bei Kap.). Besitz: 5 Erzgruben im Bezirk Ems nebst 2 Aufbereitungs- anstalten u. eine Anzahl Konzessionsfelder, eine Blei- u. Silberschmelzhütte, ein Bleiwalz- und Röhrenwerk, eine grosse elektr. Kraft-Zentrale von 3000 PS.; ferner 638.45 ha Grund- besitz, von denen 20.78 ha mit Betriebsgebäuden u. einer Anzahl von Beamten- u. Arb.- Wohnhäusern bebaut sind, während die übrigen 617.67 ha in 63.20 ha landwirtschaftlich benutztes Terrain, 5.13 ha Wiesen, 512.89 ha Wald u. 36.45 ha Ödland u. Halden zerfallen. Die Roherzförderung betrug 1902–1908: 38 786, 37 403, 42 410, 64 023, 67 280, 69 551, ? t. Die Emser Gruben produzierten im J. 1908: 5911 t Blei- u. Silbererz, 6825 t Zinkerz, 12 t Kupfererz, 6143 t Spateisenstein. Die Blei- u. Silberhütte lieferte 6329 t Blei, 5569 ks Silber, während das Bleiwalzwerk 1495 t Walzblei, 1007 t Bleiröhren, 15 t Bleidraht darstellte. Produktionszahlen ab 1909 mit denen der Stolberger Zinkhütten vereinigt (Giehe oben). Die Belegschaft betrug bei der Übernahme ca 1000 Mann. Kapital: M. 16 918 800 in 50 396 gleichber. Aktien (Nr. 1–50 396) à M. 300 u. in 1500 Aktien (Nr. 50 397–51 896) à M. 1200, Emiss. v. 1909. Urspr. Kapital M. 6 000 000 (küber Wandlungen desselben s. Jahrg. 1902/1903). Das A.-K. betrug dann 1885–1900: M. 20 327 700, u. zwar M. 10 417 500 in 34 725 St.-Aktien à Tlr. 100 = M. 300 u. M. 9 910 200 in 33 034 priv. Aktien à Tlr. 100 = M. 300. Die G.-V. v. 20./12. 1900 beschloss zum Zweck der Vereinheitlichung der Aktien das A.-K. von M. 20 327 700 auf M. 15 118 800 mit Wirkung ab 1./1. 1900 herabzusetzen u. zwar durch Zus. legung von je 2 der vorhandenen 34 725 St.-Aktien zu 1 Aktie u. durch Vernichtung 1 überschiess. St.-Aktie, dagegen die sämtl. bisher den priv. Aktien eingeräumten Privilegien aufzuheben, sodass alle Aktien fortan gleiche Rechte haben. Das A.-K. betrug nunmehr M. 15 118 800 in 50 396 Aktien à M. 300, die untereinander gleichber. sind. Nach vollständiger Durchführung des Verfahrens findet ab 1./2. 1902 Umtausch der Aktien gegen neue, einheitl. Stücke statt, sodass künftig sämtl. Aktien durch gleiche Urkunden mit den Nrn. 1–50 396 repräsentiert werden. Der Umtausch kann lt. Mitteil. d. Ges. v. 2./5. 1911 noch erfolgen Der durch die Zusammenleg. der St.-Aktien buchmässig erzielte Gewinn von M. 5 208 900 ist auf den Wert der Immobilien derart verrechnet worden, dass nach Erhöhung des Wertes der Abteilung Dortmund um M. 461 400 auf Abteilung Ramsbeck M. 5 670 300 abgeschrieben sind. Die a. o. G.-V. v. 24./4. 1909 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 1 800 000 (auf M. 16 918 800) in 1500 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1909, hiervon dienten M. 1200 000 zum Erwerb des Unternehmens der Ges. des Emser Blei- u. Silberwerks in Ems mit Wirkung ab 1./1. 1909, die restl. M. 600 000 neuen Aktien wurden an ein Konsort. begeben, welches „ hatte, M. 600 000 Oblig.- u. Darlehnsschulden des Emser Blei- u. Silberwerks zu decken. Anleihe: M. 6 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. lt. Beschl. des A.-R. v. 27./5. 1905, rück- zahlbar zu 102 %, aufgenommen zur Verstärk. der Betriebsmittel u. Inbetriebsetz. der Kohlen- felder der Ges. bei Dortmund, Stücke (Nr. 1–6000) à M. 1000, auf Namen der Deutschen Bank