808 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Dividenden: Aktien Lit. A 1886–90: 0, 0, 0, 0, 1½ %; Lit. B 1886–90: 0Q, 0, 0, 0, 0 %, konvert. Aktien Lit. A 1891/92–1896/97: 3½, , , 0, 4½, 3 %; konvert. Aktien Lit. B. 1890/91–1896/97: 0, 0, 0, 0, 0, 4½, 0 %; konvert. Aktien Lit. A u. B 1897/98–1908/1909: 6, 25, 12, 3, 0, 0, 0, 0, 2, 0, 0, 0 %. Vorz.-Aktien: 1909 v. 1/7―31//12 (6 Mon): 0 %, 1910–1911: 0, 0 %. – Alte Aktien: 1909 v. 1./7.–31./12. (6 Mon.): 0 %, 1910–1911: 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Georg Sandmann. Prokuristen: Erwin Fuchs, Dr. jur. S. Sokolowski. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Wilh. Burchardt, Magdeburg; Stellv. Buchdruckereibes. A. Schneider, Sangerhausen; Stadtrat Emil Glaser, Blankenburg a. H.; Fabrikbes. Arnold, Berlin-Reinickendorf. Zahlstellen: Blankenburg a. H.: Gesellschaftskasse, Harzer Bankverein; Berlin: Disconto- Ges.; Magdeburg: Zuckschwerdt & Beuchel. Norddeutsche Hütte Akt.-Ges., Sitz in Bremen. Direktion in Oslebshausen bei Bremen. Gegründet: 7./1. 1908 mit Wirkung ab 1./1. 1908; eingetr. 27./1. 1908. Gründer, welche sämtliche M. 6 000 000 Aktien übernommen haben: Friedr. Ludw. Tillmann Achelis, „Dampf- schiffahrts-Ges. Argo“. „Bremer Schleppschiffahrts-Ges., Bremen; „Tellus“, Akt.-Ges. für Bergbau u. Hüttenindustrie, Frankf, a. M.; Carl Spaeter, Koblenz; Reg.-Rat a. D. Arnold Petzet, Gen.-Dir. Dr. jur. Heinrich Wiegand, Dr. Aug. Wilh. Strube, Privatmann Carl Schütte, Gebrüder Specht, E. C. Weyhausen, C. Melchers & Co., Deutsche Nationalbank, H. Ahrens & Co. Nachf., Jürgen Atermann (A. Atermann), J. H. Bachmann, Reidemeister & Ulrichs, Herm. Dauelsberg, J. Matth. Gildemeister, Hoffmann & Leisewitz, Conr. Kellner, Gebr. Kulenkampff, Joh. Lange Sohns Wwe. & Co., Lohmann & Co., Franz Ernst Schütte, Bremen; G. Seebeck Akt.-Ges., Bremerhaven; Schleppschiffahrts-Ges. Unterweser, D. H. Wätjen & Co., C. Wuppesahl, Bernhd. Loose & Co., Carl F. Plump & Co., Bremen. Das Unfer- nehmen ist bereits im Sept. 1906 in der Form der Ges. m. b. H. gegründet worden zur Er- richtung eines grösseren Hochofenwerks. Bei dem neuen Unternehmen, das zunächst 2 Hochöfen erbauen wird, handelt es sich insbesondere um die Herstellung von Roheisen. Das neue Hochofenwerk, mit dessen Bau im Herbst 1908 auf einem vom Bremer Staat übernommenen Gelände begonnen wurde, steht in unmittelbarer Verbindung mit dem Bau des vom Bremer Staat angelegten Ind.- u. Handelshafens, der bis 1910 fertiggestellt wurde. Zweck: Verarbeitung von Erzen, Gewinnung, Verarbeitung u. Verwertung von Metallen; insbesondere von Eisen, Eisenlegierungen, Stahl und von allen Eisen- und Stahlfabrikaten, anderen Metallverbindungen, Kohlen, Koks, Zement u. chem. Produkten sowie die Ge- winnung von Erzen u. anderen Urprodukten. Mitte März 1911 wurde die Kokerei in Betrieb genommen, dann der erste Hochofen am 1./4. 1911 u. der zweite am 30./4. 1911 angeblasen. Die Ges. gehört dem Roheisenverbande an. Ein dritter Hochofen u. die Eisenportlandzement- fabrik sind noch im Bau u. dürften 1912 betriebsfertig werden. Ein Teil der überschüssigen Koksofengase wird an benachbarte Gemeinden als Nutzgas (Leucht-, Heiz- u. Kraftgas) ab- gegeben. Die Ges. litt 1911 unter dem ungenügenden Verkaufserlöse des Roheisenverbandes. Kapital: Urspr. M. 6 000 000 in 6000 Aktien à M. 1000, übernommen zum Kurse von 103 %, eingezahlt vorerst 50 %, restliche 50 % zum 15./3. 1910 einberufen. Die G.-V. v. 19./10. 1911 beschloss zur Tilg. der Unterbilanz (ult. 1910 M. 261 392), behufs Abschreib. sowie Reservestellungen Herabsetzung des A.-K. von M. 6 000 000 auf M. 4 800 000 durch Zus. legung der Aktien 5: 4. Die herausgegebenen M. 1 200 000 wurden wieder an ein Konsort. zu 133 % begeben, wodurch der Ges. M. 1 600 000 neue Mittel zuflossen, die zum Bau eines dritten Hochofens, Rücklagen etc. Verwendung finden. A.-K. bleibt unverändert M. 6 000 000. Hypotheken: M. 663 139 (Stand ult. 1911). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige a. o. Abschreib. u. Rückstellungen, 4 % Div., vom Überschuss 15 % Tant. an A.-R. (mindestens aber eine feste Vergüt. von zus. M. 20 000) Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Grundstücke 1 165 073, Anlage 6 564 955, Baukto 64 930, Debit. 1 406 018, Kassa 2377, vorausbez. Versich. 20 677, Bürgschaften 54 250, Beteilig. b. Bremer Verein für Arb.-Wohnungen 60 000, do. Deutsche Ammoniak-Verkaufsvereinigung 2500, Vorräte: Magazin 200 135, Rohmaterial. 1 673 606, Waren 499 085. – Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 600 000, Hypoth. 663 139, Kredit.: a) Bankanleihe 2 914 001, b) Diverse 1 287 219, Akzepte 195 000, Avale 54 250. Sa. M. 11 713 611. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag261 392, Unk. u. Zs. 344 072, Abschreib. 342 956, Betriebsverlust 105 527, zum gesetzl. R.-F. 600 000. – Kredit: Effekten 46 199, Miete 7750, Erlös aus zur Verfügung gestellten u. zu 133 % begebenen 1200 Aktien d. Ges. 1 600 000. Sa. M. 1 653 949. Dividenden: 1908–1911: 0, 0, 0, 0 % (Vorbereitungs- u. Baujahre). Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Ing. Rich. Hauttmann, Phil. Tutein. Aufsichtsrat: (8–20) Vors. Lloyd-Dir. Fr. Bremermann, Bremen; Stellv. Komm.-Rat Louis Feist, Frankf. a. M.; Geh. Komm.-Rat Wilh. Oswald, Koblenz; Präsident Fritz Achelis, Adalbert Korff, Bremen; Dr. Albert Sondheimer, Frankf. a. M.; Gen.-Konsul Stephan Michaelsen, Dr. August Strube, Gen.-Konsul George Wätjen, Lloyd-Dir. Reg.-Rat A. Petzet, Bremen; „