Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 849 verbleibenden Reingewinne mit 40 % beteiligt sind. Diese frs. 300 000 stehen mit M. 161 939, die Genussscheine mit 0 zu Buche. Letzte Aktien-Div.: 5, 6 %. 1907 beteiligte sich die Nordhauser Ges. an der Shaft Freezing Co. Ltd in London (Kap. £ 50 000). Dieser Ges., welche den Bau von Gefrierschächten nach Nordhauser Methode und die Ausführung von Tief- bohrungen (System Raky) bezweckt, wurde der in England arbeitende Maschinen- und Bohr- Park nebst den engl. Patenten und die Ausführung der der Nordhauser Ges. erteilten Schachtbauaufträge gegen Übernahme von £ 27 500 in voll eingezahlten Shares qu. Firma überlassen. Die der Ges. ferner gehörigen £ 2498, z. Z. mit 75 % eingezahlten Shares sind gegen Barzahlung übernommen worden. Der Buchwert der Beteiligung an dem englischen Unternehmen beziffert sich auf M. 346 359. Die englische Ges. hat für ihr erstes, ca. 15 Monate umfassendes Geschäftsjahr (1907/08) 5 %, für 1908/09 10 %, für 1909/10 0 % Div., für 1910/11 0 % Div. auf das eingez. A.-K. verteilt. Die Einzahl. auf die ausländ. Beteilig. standen ult. Jan. 1912 mit zus. M. 1 271 641 zu Buch. Kapital: M. 4 500 000 in 4500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 250 000, hiervon dienten M. 1 050 000 mit Div.-Recht ab 1./2. 1903 zur Übernahme der füheren Firma (s. oben), restliche M. 200 000 mit Div.-Ber. ab 1./2. 1904 wurden von den Gründern zu pari gegen Barzahlung übernommen. Die G.-V. v. 25./3. u. 27./6. 1905 beschlossen Erhöhung um M. 1 250 000. Hiervon dienten M. 1 050 000 mit Div.- Ber. ab 1./8. 1905 zum Erwerb sämtl. Aktiva der Hannov. Tiefbohr-Ges. G. m. b. H. per 31./12. 1904 mit allen lauf. Aufträgen dieser Ges., ferner zur Erwerbung von 4 neuen kompletten Bohr-Einricht. nach dem System Racky; Erwerbung von Licenzen aus den Patenten u. sonst. Schutzrechten der Internat. Bohr-Ges. Die restl. M. 200 000 Aktien der Em. 1905 (ab 1./8. 1905 div.-ber.) wurden an ein Konsortium zu 125 % begeben und den alten Aktionären 12: 1 vom 5.–20./8. 1905 zu 135 % nebst 4 % Stück-Zs. ab 1./8. 1905 nebst Schlussscheinstempel angeboten. Noch- mals erhöht lt. G.-V. v. 30./10. 1910 um M. 500 000 (auf M. 3 000 000) in 500 Aktien, div.- ber. für 1909/10 für ein Viertel, ab 1./2. 1910 voll div.-ber., übernommen von einem Konsort. zu 250 %, angeboten den alten Aktionären 5: 1 von 12.–25./11. 1909 zu 260 %; Agio mit rund M. 700 000 in R.-F. Die Neu-Emiss. v. 1909 diente zur Vergrösserung des Masch.- u. Bohrparkes, sowie der Röhrenbestände u. zur Verstärkung der sonstigen Betriebsmittel. Die a. o. G.-V. v. 11./1. 1912 beschloss Erhöh. des A.-K. zwecks Stärkung der Betriebs- mittel u. zwecks Beteilig. an belgischen u. französichen Schachtbau-Unternehmungen um M. 1 500 000 (auf M. 4 500 000) durch Ausgabe von 1500 Aktien à M. 1000, mit Div.-Ber. ab 1./2. 1912. Von diesen neuen Aktien erhielt die Internat. Bohr- Ges. in Erkelenz M. 1 000 000 u. zwar als Entschädig. für die folg. Einlagen: frs. 1 000 000 Aktien der Foraky Société anonyme Belge d'Entreprise le Forage et de Foncage in Brüssel; frs. 1 137 000 Aktien der Société Francaise de Forage et de Recherches minières (Brevets Raky) in Paris, nom. frs. 800 000 Aktien der Entreprise Genérale de Foncage de Puits, Etudes et Travaux de Mines in Paris, sowie eine Forderung der Internat. Bohr-Ges. an das zuletzt genannte Unternehmen in Höhe von M. 832 000. Die restlichen M. 500 000 neuen Aktien übernahm das Bankenkonsort. A. Schaaffhaus. Bankverein etc. zu 260 %, zuzüglich halben Schlussnotenstempel; alle übrigen Kosten gingen zu Lasten der Ges. Das Konsort. bot diese M. 500 000 sowie weitere M. 320 000 neue Aktien, die ihm von der Internat. Bohr-Ges. zu 260 % überlassen wurden, den alten Aktionären derart zum Bezuge an, dass auf 4 alte eine neue Aktie zu 265 % zuzüglich ganzen Schlussnotenstempel bezogen werden konnte, ge- schehen 23./1.–6./2. 1912. Agio mit M. 659 827 in R.-F. Geschäftsjahr: 1./2.–31./1. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. bes. Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausserdem eine feste Vergüt. von M. 1000 pro Mitgl.), Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Jan. 1912: Aktiva: Grundstück 95 332, Gebäude 196 806, Anschlussgleis 1, Handwerkzeug 41 864, Bohrwerkzeug 774 602, Tagesbauten für Schachtanlagen 61 251, Diamanten 40 565, Fabrik-Masch. 102 905, Schachtbau-Masch. 1 511 673, Fabrikat.-Kto 501 135, Patente 1, Modelle u. Zeichnungen 1, Pferde u. Wagen 1, Utensilien 1, Röhren 824 370, Kassa 26 473, Bankguth. 852 301, Debit. 1 144 135, in Ausführung begriff. Arbeiten 3 221 562, begonnene Bohrungen 12 085, Effekten 85 452, Einzahl. auf ausländische Beteilig. 1 271 641. – Passiva: A.-K. 4 500 000, R.-F. 1 659 827, Spez.-R.-F. 500 000, Disp.-F. 300 000, Bank- schulden 550 414, Kredit. einschl. erhaltener Anzahl. 1 778 154, Rückstell.-Kto 160 283. Div. 750 000, dto. alte 440, Tant. 176 997, Extra-Abschreib. auf Bohrwerkzeug und Schachtbau- masch. 200 000, Vortrag 188 047. Sa, M. 10 764 164. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 533 790, Gen.-Unk., Zs. etc. 4 68 276, Löhne (Fabrik) 184 577, z. Rückstell.-Kto 160 283. Gewinn 1 315 045. – Kredit: Vortrag 170 057 Gewinn aus Geschäftsbetrieb 2 491 914 Sa. M. 2 661 972. Kurs Ende 1907–1911: 216, 220.90, 347.75, 336, 385 %. Die Zulassung der M. 2 500 000 Aktien zur Notiz an der Berliner Börse erfolgte im März 1907; davon M. 900 000 am 13./3. 1907 zu 250 % zur Zeichn. aufgelegt. Dividenden: 1903/04: 15 % p. r. t.; 1904/05–1911/12: 15, 18, 20, 16, 18, 18, 22, 25 %. Coup.- Verj.2 4 J. (K). Direktion: L. Binger, W. Zaeringer, Dr. Ing. C. Erlinghagen. 7 Aufsichtsrat: (7–10) Vors. Landrat a. D. Dr. Walter Langen, Cöln; I. Stellv. Rechtsanw. Dr. jur. F. W. Erlinghagen, II. Stellv. Bank-Dir. Ludwig Sachs, Bank-Dir. Curt Sobern- Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1912/1913. I. 54