Kohlenbergbau. 865 bauten waren im ganzen ca. M. 3 000 000 erforderlich, Ae ausser den durch die Kapital- erhöhung der Gesellschaft zugeflossenen M. 750 000 und einer Reserve von M. 440 000 aus den Erträgnissen der Jahre 1901–1904 aufgebracht sind. Die a. o. G.-V. v. 11./12. 1906 beschloss: a) Das A.-K. um M. 1 125 000 in 750 neuen, auf den Namen und über je M. 1500 lautenden St.-Aktien zu erhöhen. Diese neuen Aktien nahmen für 1907 nur mit je der Hälfte des auf eine alte St.-Aktie von Tlr. 500 entfallenden Betrages an der Div. teil. Die Ausgabe erfolgte zu 140 % des Nennbetrages. Auf diese Aktien waren einzuzahlen: 50 % An? das Aufgeld = M. 1350 nebst 4 % Zinsen von M. 750 ab 1./1. = M. 7.50, im ganzen M. 1357.50 zum 1./4. 1907; der Rest M. 750 nebst 4 % Zs. ab „. insgesamt = M. 757.50 zum 1./4. 1908. Angeboten den alten St.-Aktionären „ 7 338, ½2. 1907. b) Das A.-K. der Ges. wurde ferner um M., 375 000 in der Weise erhöht, dass die Besitzer der seitherigen 750 Inhaberaktien à M. 1000 diese gegen Zuzahlung von je M. 500 zuzüglich eines Aufgeldes von 40 % hierauf, mithin von im ganzen je M. 700 in je eine neue Namensaktie über M. 1500 umtauschen konnten. Die Zuzahlung war zu leisten: a) zur Hälfte zuzüglich des ganzen Aufgeldes, zus. M. 450 nebst 4 % Zinsen von M. 250 ab 1./1. = M. 2.50, im ganzen also M. 452.50 zum 1./4. 1907; b) der Rest = M. 250 nebst 4 % Zs. ab 1./1. 1908 = M. 252.50 zus. zum 1./4. 1908. An der Div. für 1907 nahm diée bisherige Inhaberaktie über M. 1000 voll und die Zuzahl. nur mit dem geleisteten Betrage von 50 % teil, während für 1908 die dagegen umgetauschte Namens- Stammaktie über M. 1500 voll an der Div. teilnahm. Der Erlös der 1907er Emiss. dient für Neuanlagen, spez. zur weiteren Abteufung der Schächte Heinrich I u. II bis auf 728 m behufs Aufschliessung der Fettkohlenpartie, weshalb man noch den Bau einer Wäsche und einer Kokerei mit Anlagen zur Gewinnung von „.... blant. Agio der 1907er Emiss. mit M. 545 322 in R. F. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: In den sert 4 Monaten. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Als Besitzer von Aktien gelten der Ges. gegenüber nur die im Aktienbuche der Ges. als solche eingetragenen Aktionäre. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist mit über 10 % des A.-K. vorhanden), ev. Sonder- rücklagen, 6 % Tant. an A.-R. (zu berechnen nach § 245 des H.-G.-B., höchstens M. 20 000); über die Verteilung des Reingewinnes beschliesst die G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Kohlenfelder 150 000, Schacht- u. Bampes 1 060 000, Grundstücke 1 253 000, allg. Betriebsgeb. 38 800, Wohnungen 2 198 000, Dampfkessel 31 500, Masch. u. Lokomotiven 226 900, Ringofen Schacht Heinrich 1, do. Schacht Fritz 1, Vorräte 51 283, Kassa 31 368, Effekten 781 605, Beteilig. an d. Gewerksch. Julius u. Marl 1 508 926, Effekten des Beamten- Pens.- u. Unterst. F. 385 258, Bankguth 246 353, Debit. 584 766. – Passiva: St.-Aktien 3 750 000, Prior.-St.-Aktien 750 000, R.-F. 860 476, Rückl. f. Bergschäden 100 030 (Rückl. 60 000), Ern. F. 141 482 (Rückl. 72 036), Pens.- u. Unterst. F. für Beamte u. deren Hinterbliebene 396 310, Rest-Löhne f. Dez., „ -Berufsgenossenschafts-Gefälle f. 1911, Knappschafts-Gefälle 404 211, Talonsteuer-Res. 22 000 (Rückl. 11 000), Wohlfahrts-F. 63 898, Arb.-Unterst.-Kasse 77 290, Glaäubiger aus Rols, Material.-Liefer. etc. 120 208, Forder. aus Grundstücksankäufen 57 465, Restforder. für die Kuxe Julius u. Marl 509 389, Div. 1 125 000, Abschreib. auf Beteil. Kuxe Julius u. Marl 100 000. Sa. M. 8 497 764. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwaltungsk. 66 190, Abschreib. 211 395, Gewinn 1388 036. – Kredit: Zs. 16 147, Miete u. „ 109 384, Kohlenverkauf 1 540 089. Sa. M. 1 665 622. Kurs: In %% . 1888–1911: 305, 390, – 370, 292, 310, 400, 450, 500, 540, –, 585, –, –, –, –, –, –, –, –— „ 1900–1911: In Essen: 455, 350, 365, —, 52 23, 525, 700, 450, 460, 480, „ 410, 440 %. – In Düsseldorf: 460, 350, 360, 465, 523, 535, 692, –, 460, 480, 405, 460 %. Dividenden „ 15, 13¼, 18, 26¾, 60, 66¾, 33¼, 30, 30, 28, 30, 30, 35, 35, 35, 26, 25, 39989, 30 0% ..% 375). Coup.-V.: Die gesetzl. Frist. Direktion: Bergrat Hans Stapenhorst. Prokuristen: W. Ringelband, Ing. Wilh. Schäfer. Aufsichtsrat: (5) Vors. Gewerke Ortwin Grevel, Essen; Stellv. Geh. Komm.-Rat Dr. ing. h. c. Ernst Schiess, Düsseldorf; Rentner Ferd. Otte, Hannover; Gewerke Aug. von Waldthausen, Korvettenkapitän a. D. Th. von Born, Düsseldorf. Zahlstellen: Berlin: Disconto-Ges.; Köln u. Berlin: A. Schaaffh. Bankver.; Essen a. d. R.: Ess. Credit-Anstalt u. deren Zweigniederlass.: Magdeburg: W. Schiess; Hannover: Vereinsbank in Hamburg. Kölner Bergwerks-Verein in Altenessen bei Essen-Ruhr. Gegründet: 14./7. 1849. Zweck: Ausbeutung von Bergwerkseigentum insbes. Betrieb der Steinkohlenzeche „Kölner Bergwerksverein“, besteh. aus 11 Steinkohlengeviertfeldern im Norden von Essen mittels der 5 Tiefbauanlagen Anna, Karl, Emscher I, II u. III, Betrieb von Teerkokereien auf Zeche Karl, auf Zeche Anna u. auf Emscher I, II u. III. Zur Erweiter. des Betriebs auf den alten Emscher Schächten, Bau einer elektr. Kraftcentrale, Separation u. Kohlenwäsche, sowie einer neuen, 1904 in Betrieb gesetzten Kokerei 60 Öfen mit Gewinnung der Neben- produkte u. eines Koksbrechwerks beschloss die G.-V. v. 7./10. 1899 Ausgabe von M. 600 000 neuer Aktien (s. unten). Gesamtkosten für diese N agen M. 2 00 0 00 0. 1903 wurde mit Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1912/1913. I. 55