2) Die Koksanstalt Skalley zu Zaborze, auf eigenem Terrain befindlich, umfasst 200 Eok öfen, ebenfalls mit Anlage für die Gewinnung von Teer und Ammoniak, und eine Benzol- fabrik. „Glückauf“ in Zabrze. 112 Koksöfen, Kondensationsanlage für Teer u. Ammoniak. Dieses Werk ist belastet mit einer Abgabe von 1 Pfg. pro Ztr. dargestellten Koks, höchstens jedoch M. 12 000 für das Jahr zu Gunsten des Fürsten Guido Henckel von Donnersmarck zu Neudeck und mit dem Vorkaufsrecht für diesen. Zugänge auf Anlagen-Kti der Koks- anstalten etc. erforderten 1907–1911 M. 560 739, 235 013, 86 233, 132 229, 541 430. Im J. 1900 schloss die Ges. mit der Gräflich Schaffgotsch'schen Verwalt. einen langjähr Vertrag, wonach sie für gemeinschaftliche Rechnung am Gotthardschacht in Orzegow O./S. eine Koksanstalt errichtet und den Betrieb führt. Diese Anlage besteht jetzt aus 105 OÖfen und einer Anlage für die Gewinnung von Teer u. Ammoniak. Die Ges. betreibt ferner Gewinnung von Nebenprodukten (Teer, Ammoniak, Benzol) auf fremden Anlagen unter verschied. Vertragsformen. Auch für die Produkte aus der für den Bergfiskus errichteten Koksanstalt in Makoschau O./S. hat die Ges. den Vertrieb übernommen. Mit den Schles. Kohlen- u. Kokswerken in Gottesberg hat die Ges. im J. 1904 einen Vertrag geschlossen, wonach dieselbe eine neue Koksanstalt, 99 Öfen, mit Anlagen zur Gewinnung der Neben- produkte errichtete und sich durch Übernahme der Nebenprodukte (Teer u. Ammoniak) auf eine längere Reihe von Jahren bezahlt macht. Den Betrieb der Nebenprodukten-Ge- winnungsanlagen führen die Kokswerke. Die Ges. hat belangreiche Bauaufträge auszu- führen gehabt und insgesamt über 2200 Koksöfen mit Nebenprodukten-Anlagen (auch Benzolfabriken u. Teerdestillationen) im östlichen Deutschland, Österreich-Ungarn, Russland u. Frankreich errichtet (siehe frühere Berichte). Im Mai 1903 wurde mit Wirkung vom 1./3. 1903 das ganze Vermögen der Konsol. Redenhütte mit allen Aktiven u. Passiven er- worben. Erwerbspreis per 22./4. 1904 M. 1 716 763. Die Redenhütte wurde seitdem erheblich vergrössert u. ausgebaut. Beteil. an der Deutschen Ges. für Kohlenverwertung m. b. H., welche mit M. 1 450 000 gegründet wurde zum Erwerb der Patente des Fabrikbesitzers Walter Feld (betr. Verwertung von Nebenprod. der Kohlenverw.); die Oberschles. Koks- werke haben die Darstellung der Apparaturen an der Redenhütte übernommen. Stärker beteiligt ist die Ges. an der Russischen Montan-Industrie A.-G. Im Nov. 1908 hat die Ges. in Anlehnung an ein schon bestehendes Unternehmen ähnlicher Art, unter grundlegenden Anderungen seiner Organisation und Verwaltung, eine neue Koksofenbaugesellschaft, die German American Coke and Gas Company, unter Beteil. erster amerikanischer Bankfirmen, mit Sitz in New York errjchtet. Von dem nom. A.-K. von $ 2 000 000 gelangten zunächst $ 500 000 Anfang 1909 zur Ausgabe. Weitere Einzahl. werden den Bedürfnissen entsprechend eingefordert werden. Die Ges. befindet sich im Stadium der Entwicklung und hat durch den Abschluss einiger Baugeschäfte in den Jahren 1908–1910 sich einzuführen begonnen. Neue Baugeschäfte wurden 1911 nicht abgeschlossen, namentlich weil Oberkoks angesichts der Geschäftslage in den Verein. Staaten grössere Beträge in Bauten für eigene Rechnung zu investieren zunächst Bedenken trug. Für die Deckung der per Ende 1911 aus der seither. Entwickelungsperiode der Ges. sich etwa er- gebenden Verluste – die Abrechnung ist noch nicht beendet – hat Oberkoks durch interne Abschreib./ eines ausreichenden Betrages vorgesorgt. Die Ges. steht z. Zt. in aussichts- vollen Verhandlungen wegen neuer Geschäfte. Das Engagement der Oberschl. Kokswerke betrug Ende 1911 M. 860 000. Die im Juli 1896 erworbenen sämtl. Kuxe der Mähr.-Ostrauer Steinkohlen-Gew. Marie- Anne (s. frühere Berichte) wurden lt. Beschluss der G.-V. v. 17./10. 1910 an die Osterr. Berg- u. Hüttenwerks-Ges. für den Buchwert von K 33 700 000 verkauft. Bei diesem Besitz waren zwei Teile zu unterscheiden, nämlich die im Betriebe befindlichen Werke mit den dazugehör. Kohlenfeldern im Buchwerte von K 25 500 000, und das Optionsfeld einschl. Friedrichschacht u. Grundbesitz im Buchwerte von K 8 200 000. Der Gegenwert für die werbenden Objekte wurde gedeckt durch nom. K 2 000 000 Aktien der Osterr. Berg- und Hüttenwerks-Ges. mit Div. ab 1./1. 1911, welche auf längstens 3 Jahre gesperrt sind und durch nom. K 6 000 000 Aktien der österr. Ges., welche von einem Konsort. (Osterr. Boden- Credit-Anstalt) zur Verwertung übernommen wurden. Das ergab zus. K 18 500 000. Dazu kamen K 7 000 000 Restkaufgeld, welche der ö6sterr. Ges. unter Bankgarantie auf längstens 20 Jahre gestundet wurden. Die übrigen Objekte wurden der österr. Ges. für K 8 200 000 gegen 15 % Gesamtzs. für 8 Jahre bis längstens Ende 1918 in Option gegeben; jedoch ist als wahrscheinlich anzunehmen, dass mind. für einen Teil dieser Objekte die Option schon früher ausgeübt wird. Zugleich hat „Oberkoks' mit der österr. Ges. ein langjähr. Abkommen getroffen, welches der Oberkoks-Ges. den Kommissionsverkauf der Produktion der österr. Ges. einschl. Marie-Anne an Koks für alle Gebiete, ausgenommen Osterreich-Ungarn, und an Nebenprodukten auch für Österreich-Ungarn sichert. In dem Abkommen sind auch gewisse Zusicherungen auf Überlassung der Nebenprodukte aus den der Boden- redit- Anstalt nahestehenden Werken in Osterreich-Ungarn enthalten, sowie gewisse Zusagen bezügl. des Baues von Koksöfen u. Nebenproduktenanlagen in der Gruppe. Der Verkauf der Kuxe von Marie-Anne erfolgte deshalb, weil die Erträgnisse aus diesem Besitze hinter der Durchschnittsdiv. von Oberkoks erheblich zurückgeblieben seien und weil auf eine Besserung auch für die Zukunft nicht zu hoffen sei. Die Oberkoks-Ges. erwartet für sich Kohlenbergbau. %.. 3) Die durch Vertrag v. 15./1. 1897 einschl. der Bodenfläche erworbene Koksanstalt „.. „. ..... . ÜÜ 3....... ....