Kohlenbergbau. günstige Resultate aus dieser Transaktion, besonders aus dem Zusammengehen mit der österr. Ges. Aus dem Erlöse der K 6 000 000 Aktien der österr. Ges. tilgte Oberkoks die Anleihe von 1897, auch wurden Bankschulden abgetragen. In der Bilanz für 1910 befanden sich die K 2 000 000 österr. Aktien unter Effekten; in dem Kto „Restforderungen“ waren die K 7 000 000 Restkaufgeld u. die K 8 200 000 Optionspreis enthalten. Die auf dem jetzigen Besitz von nom. K 2 000 000 Aktien der Österr. Berg- u. Hüttenwerks-Ges. entfallende Div. für 1911 von 13 % kommt erst dem J. 1912 zu gute. Neu- bezw. Umbauten u. Apparatliefer. sind 1910 u. 1911 zur Ausführung gekommen Für die Rybniker Steinkohlen-Gew., für die C. Kulmiz'schen Steinkohlenwerke in Ditters- bach, für die Kokereianlagen der Donnersmarckhütte, Friedenshütte, für das Borsigwerk, den Karolinenschacht der Witkowitzer Steinkohlengruben, den Salmschacht der Ostrauer Bergbau-A.-G. vorm. Fürst Salm, für die Krainische Industrie-Ges. in Servola, für die Kattowitzer Akt.-Ges. für Bergbau, für die Schles. Kohlen- u. Kokswerke in Gottesberg, für die Österr. Berg- u. Hüttenwerks-Ges., für die Oberschles. Eisenbahn-Bedarfs-Akt.-Ges. in Friedenshütte, für das Hochofenwerk Lübeck, für die Ilseder Hütte etc. Kapital: M. 18 500 000 in 18 500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 4 500 000, erhöht lt. G.-V. L. 26./6. 1896 um M. 7 500 000, div.-ber. ab 1./7. 1896 und am 23./2. 1897 um weitere M. 3 000 000, Aiv.-ber. ab 1./1. 1897. Die Erhöhung 1896 erfolgte zwecks Erwerbung der Kuxe der Gew. Marie-Anne zu Mährisch-Ostrau, die 1897 zur Erwerbung der Koksanstalt „Glückauf'“ und zur Verstärkung der Betriebsmittel. Nochmals erhöht lt G.-V. v. 8./5. 1905 um M. 3 500 000 (auf M. 18 500 000) in 3500 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1905; hiervon übernommen von einem Konsortium M. 3 000 000 zu 131 % mit der Verpflichtung, diese Aktien den alten Aktionären 5: 1 zu 135 % anzubieten (geschehen 20./5.–8./6. 1905); die weiteren M. 500 000 neuen Aktien wurden unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre von dem Kon- sortium zu 135 % übernommen. Agio mit M. 1 002 804 in den R.-F. Die Mittel der Aktien- Emiss. von 1905, sowie der Anleihe von 1905 (M. 3 000 000) dienten zur Abstossung des für den neuen Bergwerksbesitz Friedrichsschacht aufgenommenen Kredits in Höhe von M. 6 000 000 und der aus dem Erwerb der Redenhütte resultierenden Schuld von rund M. 1 265 000. Anleihen: I. M. 8 000 000 in 4 % Schuldverschreib. von 1896, rückzahlbar zu 103 %, Stücke Aà M. 1000. In Umlauf Ende 1910 noch M. 6 928 000. Kurs Ende 1897–1910: In Berlin: 102.30, 100.75, 97.60, 94.90, 95.90, 97.25, –, 100, 100.80, 100, 96.60, 9699, 97.75, 102.75 % Aufgelegt 29./5. 1897 zu 102.50 %. Der Rest dieser Anleihe wurde 1911 aus dem Erlös der Kuxe der Gew. Marie-Anne völlig getilgt. II. M. 3 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 8./5. 1905, rückzahlbar zu 104 % 3000 Stücke (Nr. 1–3000) à M. 1000, lautend auf den Namen der Berliner Handels-Ges. oder deren Ordre u. durch Indossament übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1910 bis längstens 1934 durch jährl. Auslos. im Juli auf 1./10.; ab 1910 verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 3 monatl. Frist vorbeh. Die Anleihe, welche zur Tilg. schwebender Schulden diente, hat kein dingliches Recht erhalten, doch darf die Ges. vor völliger Tilg. derselben keine neue Anleihe aufnehmen, welche den Gläubigern ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. verleiht wie vorstehende Schuldverschreib. Noch in Umlauf Ende 1911 M. 2 850 000. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Berliner Handels-Ges.; Breslau: Schles. Bankverein, E. Heimann. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke nach 30 J. Kurs in Berlin Ende 1905 bis 1911: 101.50, 100.30, 96, 97.50, 97.75, 99.75, 99.75 %. Zugel. Juni 1905; erster Kurs 26./6. 1905: 101.50 %. Auch in Breslau notiert; hier Ende 1911: 99.60 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (erfüllt), sodann bis 5 % Div., vom verbleib. Über- schuss, soweit derselbe nicht zu Spec.-R.-F. oder zum Vortrag auf neue Rechnung ver- wendet wird, 6 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div., event. nach G.-V.-B. zur Bildung von Spec.-R.-F. Die Tant. des Vorst. und der Beamten wird als Geschäftsunkosten verbucht; dieselbe soll 15 % des Gewinnes, der nach einer Auskehrung an die Aktionäre von 4 % verbleibt, nicht übersteigen. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Anlagen: Grundstücke u. Baulichkeiten einschl. Baulichkeiten auf fremdem Grund u. Boden 3 390 701, Masch., Apparate u. innere Einricht. d. Anl. 817 991, Utensil. u. Inventar 1, Patente u. Herstell.-Verfahren 1, Verträge 1, Bau- gelder 737 599, Kto d. Neuanlagen 3348, Beteil. an fremd. Unternehm. 860 268, Effekten- besitz 4 667 398, Wechsel 609 931, Valuten 838, Kassa einschl. Giro-Kto 72 308, Bauvorschüsse u. rückständ. Bauraten 453 759, Debit. 6 240 417, Restforder. aus dem Verkaufe der Marie- Anne 12 911 428, Kaut. 14 041 550, Material. 308 435, Produkte 533 784, Versich. 32 308. Passivz: A.-K. 18 500 000, Oblig. 2 850 000, do. gekündigte 149 350, do. ausgeloste 10 200, R.-F. 1 887 634, noch zu zahlende Rechnungen 302 746, Restlöhne 90 829, Arb.-Unterst.-F. 268 604, Anzahl. auf Bauten u. restier. Baugelder 377 226, Kredit. 3 951 023, Zs.-Rückstell. wegen Option Teschen 592 450, Kaut. 14 041 550, unerhob. Div. 6230, Oblig.-Zs.-Kto 31 740, Div. 2 220 000, Tant. an A.-R. 87 765, Vortrag 314 721. Sa. M. 45 682 072. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Zs. 178 069, Central-Verwalt.-Kosten ein- schliessl. Steuern u. kontraktl. Tant. an Vorst. u. Beamte 645 172, Dubiose 1754, Abschreib. 300 000, Reingewinn 2 622 487. – Kredit: Vortrag 231 760, Bruttoüberschuss 3 715 723. Sa. M. 3 947 483. Kurs der Aktien Ende 1897–1911: 180.50, 168.50, 173, 152.25, 124.80, 115.60, 139.75, 152, 165.25, 170.75, 152, 159.50, 160. 173.50, 203.50 %. Aufgelegt am 3./6. 1897 zu 162 %. Seit Ende Juni 1905 sind sämtl. Aktien zugelassen. Notiert in Berlin u. Breslau.