88 Geschäftsjahr: Kalena Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vefst. u. Beamte, hierauf bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Lant, an N.R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 1000 an jedes Mitgl., an Vors. M. 2000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Kuxe u. Anteile 5 734 968, Debit. 1 347 636, Inventar 1. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Anleihe 3 000 000, do. Tilg.- E. 600 000, do. Zs.-Kto 21 217, R.-F. 87 959 (Rückl. 18 733), Talonsteuerres. 15 000 (Rückl. 7500), Kredit. 10 000, Div. 300 000, Tant. an A.-R. 20 000, Vortrag 28 428. Sa. M. 7 082 606. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 46 295, Teilschuldverschreib.-Zs. 135 000, do. Tilg.-Kto 150 000. – Kredit: Vortrag 27 459, Div., Zs., Provis. u. sonst. Einnahmen 678 498. Sa. M. 705 957. Dividenden 1906–1911: 0, 8, 10, 10, 10, 10 %. Direktion: Dr. jur. Otto Petschek, Prag; Kaufm. Rud. Sturm, Dresden. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Komm.-Rat Paul Millington Herrmann, Berlin; Stellv. K. K. Reg.-Rat Gustav Bihl, Brüx; K. K. Oberfinanzrat a. D. Dr. Jul. Petschek, Prag; Bankier Carl Chrambach, Berlin; Geh. Reg.-Rat Prof. Dr. Herm. Paasche, Berlin-Wilmers- dorf; Bankier Heinr. Keller, Stuttgart. Zahlstellen für Div.: Blasewitz: Ges.-Kasse; Dresden: Fil. d. Deutschen Bank. Akt.-Ges. Glückaufschacht in Blumroda, Dost Regis i. S. Die G.-V. v. 31./5. 1912 beschloss, das Ges.-Vermögen als Ganzes mit Nutzungen u. Lasten 1./4. 1912 ab an die Niederlausitzer Kohlenwerke, Akt.-Ges., Berlin, gegen Gewährung von 285 Aktien dieser Ges. = M. 285 000, ohne Liquidation t. Vertrag vom 9./3. 1912 zu übertragen; für je 7 Aktien von Glückaufschacht im Nennwerte von zus, M. 7000 mit Talons u. Div.-Scheinen für 1912 u. ff. werden also 3 Aktien der Niederlausitzer Kohlenwerke im Nennwerte von zus. M. 3000 mit Div.-Scheinen am 1./4. 1912 u. ff. gewährt. Gegründet: 6./5. 1901 mit Wirkung ab 1./1. 1901; eingetr. 20./12. 1901. Die Braunkohlen- Akt.-Ges. „Glückauf“ zu Borna hat ihr gesamtes Vermögen in die Ges. eingeworfen. Aktiva M. 1 174 179, Passiva M. 514 179. Für den darnach festgestellten Reinwert von M. 660000 gewährte die, neue Ges. der Akt.-Ges. Glückauf 660 Aktien à M. 1000. Zweck: Übernahme u. Fortführung des gesamten Bergbaubetriebes der abe Braun- kohlen-Akt.-Ges. Glückauf zu Borna (8. ahrg. 1901/1902). Gruben in Blumrodaer u. Zedlitzer Flur, ausgedehnter Kohlenfelderbesitz. Erworben wurden 1901 100 Acker Kohlenfelder mit Kaufrecht an einem Areal von weiteren 100 Ackern in Zedlitzer Flur. Auf letzterem Felde ist ein neuer Schacht abgeteuft, der 1904 in Betrieb gesetzt ist. 1905 wurde auf dem Zedlitzer Felde eine Brikettfabrik mit 3 Pressen u. elektr. Zentrale erbaut. 1909 Ausbau der Braunkohlen-Fabrik auf 4 Pressen u. Raum für 6 Pressen. Die Ges. gehört dem Mitteld. Braun- kohlensyndikat G. m. b. H. in Leipzig an. Gefördert 1901–1911: 1 431 150, 1 467 700, 1 339 624, 1590 130, 1 808 432, 2 365 732, 2 789 852, 2 698 269, 2 567 667, 2 633 788, 2 557 584 hl Kohlen. Brikettfabrikation 1907–1911: 3711, 3977, 3675, 3963, 3345 D.-W. Ein grösserer Ankauf von Kohlenfeldern (ca. 155 Acker) daselbst fand 1906 statt. Der Kohlenfelderbestand erhöhte sich 1908 u. 1909 um M. 258 721 bezw. 11 988; 1910 nur um M. 132. Kapital: M. 665 000 in 665 Aktien à M. 1000. Die Ges. verfügt nunmehr über ein nahezu geschlossenes Kohlenfeld, welches bei jetziger Förderung eine Lebensdauer von mehr als 120 Jahren gewährleistet. Die Felder, an denen die Ges. Vorkaufsrechte besitzt, sind hierbei nicht berücksichtigt. Anleihe: I. M. 111 000 in 5 % Oblig. der früheren Braunkohlen-Akt.-Ges. Glückauf. Stücke à M. 500 u. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch jährl. Ausl. in der G.-V. auf 1./10. Noch in Umlauf Ende 1911 M. 56 500. II. M. 400 000 in 5 % Oblig., Stücke à M. 500 u. 1000, rückzahlbar zu 103 %. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1908 durch Auslos. im März auf 1./10. Aufgenommen 1905 zum Bau der Brikettfabrik. Noch in Umlauf Ende 1911: M. 376 000. Zahlst.: Meerane: F. H. Moeschler's Söhne; Leipzig: Bruhm & Schmidt. Hypotheken (31./12. 1911): M. 141 209, verzinsl. zu 4 0% fährl. Filg. Vargesgehef, ferner sind noch zu bezahlen M. 349 816 Restkaufgelder auf Kohlenfelder. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % Z. R.-F., ev. bes. Abschreib. u. Rückl., vertr. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Ubrigen 5 % Tant. an A.-R., Rest Super- Div. bezw. nach G.-V.-B. Abschreib. bis 1906 M. 116 317. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Grundbesitz 69 779, Kohlenfelder Blumroda 214 843, do. Zedtlitz 233 038, Schächte u. Strecken I 36 429, Gebäude I 28 004, Masch. I 18 028, Seilbahn 30127, Zechengeleise 14 242, Inventar I 12 901, Gebäude II 145 248, Masch. II 78 145, Schächte u. elen 104 400, Zechengleis II 67586, II34735, (e Brikettfabrik 91 943, Brikettfabrikmasch. 143 895, Elektrizitäts-Anlage 61 907, Arb.-Wohnhäuser 51 586, Verwal- tungs-Gebäude 19 238, Geschirr 2465, Holzlager 7227, Material. 3420, Kohlen 820, Briketts 2730, Effekten 5103, Kassa 2135, Kaut. 1330, Debit. 55 803, Beteil. am Verkaufsverein der sächs. Br aunk.-Werke 500, Beteiligungs-Kto beim Mitteldeutschen Kohlen- Syndikat 850. Passiva: A.-K. 665 000, 3 F. 66 500, Disp.-F. 66 500, Hypoth. I 77 000, do. Arb.-W ahn. häuser 45 209, do. Verwaltungs-Gebäude 19 000, Oblig.-Anleihe I 56 500, do. II 376 000, ur