Kohlenbergbau. 887 äten 120 000; Wetterschächte I u. IV 4000, Arb.-Wohn. 50 000, Mobil. 1, Magazin-Material. 133 666, Kohlenvorräte etc. 257 789, Bankguth. 2 705 514, Debit. 1 346 149, Effekten 3 004 075, verschied. Aktien 515 300, Kassa 218 429. – Passiva: A.-K. 12 000 000. R.-F. 1 200 000. Disp.-F. 1 577 719, do. für die Erricht. einer 7. Sohle auf Schacht III/VI 82 980, do. Beamten- Unterst.-Kasse 43 211 (Rückl. 25 000), Beamten-Unterst.-F. 160 316 (Rückl. 6000), Abgaben u. Steuern 217 974, Löhne pro Dez. 526 453, Kredit. 478 752, unerhob. Div. 85 328, z. Arb.- Unterst.-Kasse 6000, Div. 1 760 000, Tant. an Dir. u. Beamte 59 201, do. an A.-R. 78 780, Entschäd. d. Revisoren 5000, Vortrag 20 195. Sa. M. 18 301 931. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Grund- u. Gebäude-Entschädig. 340 160, Amort.-F. d. Bergberechtsame 158 000, Abschreib. 753 644, Gewinn 1 960 195. – Kredit: Vortrag 25 000, Betriebsgewinn 2 817 320, Haus- u. Landmiete 36 226, Bonifikationen, Erlös aus dem Verkauf von Altmaterial etc. 90 960, Zs. u. Kursgewinn 181 139, Gewinn d. Ziegelei 58 857, verf. Div. 2496. Sa. M. 3 211 999. Kurs Ende 1896–1911: In Cöln: 237, 256, 255, 250, 235, 210, 210, 300, 310, 340, 360, 350, –, 310, 310, 295 %. – In Brüssel: frs. 830, 939, 950, 947.50, 820, 845, 970, 1195, 1288, 1321, 1424, 1220, 1100, 1230, 1180, 1115 pro Aktie. Dividenden 1887–1911: 6, 8, 9¼, 22, 22, 13, 8, 9, 10, 11¼, 12, 11½, 11, 13¼, 13, 12, 16, 14, 15, 16, 16, 14, 14¾, 14 ¾, 14¾ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Bergwerks-Dir. Bergassessor a. D. Wilh. Kesten. Prokuristen: Bergassessor W. Kieckebusch, Kaufm. Fritz Schüler. Aufsichtsrat: (5–9) Vors. Senator J. Berger, Genappe; Stellv. Ed. Wiener, Em. Stinglhamber, Georges Payen, Comte Alb. du Chastel, Dr. Théodore Gilbert, Brüssel; Alb. de Vaux, Izier; Senator Baron Armand de Pitteurs-Hiégaerts, Habay la Neuve; Senator Antoine Vanderborght, Grandalise. Zahlstellen: Rotthausen: Ges.-Kasse; Brüssel: Zweigst. des Crédit genéral Liégeois, Banque de Bruxelles; Cöln: A. Schaaffh. Bankverein; Düsseldorf: Bergisch Märk. Bank. Deutsch-Oesterr. Bergwerks-Gesellschaft in Dresden. Gegründet: 25./4. 1895. Zweck: Handel mit Bergwerken, Bergwerksgrundstücken u. sonstigen Montanobjekten, Betrieb von Bergwerken, Errichtung von Anlagen zur Gewinnung oder Verwertung von Berg- werksprodukten. – Lt. G.-V. 18./6. 1895 hat die Ges. von der Creditanstalt f. Ind. u. Handel in Dresden die Bohemia-Gruben bei Modlan in Böhmen und die Segen-Gottes-Werke bei Ullersdorf für fl. 1 000 000 erworben, ferner lt. G.-V. v. 30./12. 1895 sämtl. 128 Kuxe der „Gewerkschaft Brucher Kohlenwerke“, welche umfasst: a) die Libusa- und Alois- Gruben bei Liquitz und Bruch nebst den beiden J ohann-Schächten, dem Moritz- und dem Gutmann-Schachte; b) die Pluto- u. Josefi-Grubenfelder bei Wiesa u. Oberleutensdorf mit den beiden Pluto-Schächten und dem Paul-Schachte; c) die ehemals Graf Waldstein'schen Grubenfelder Franz Adam, Maria Constantia und Anton; d) den Ratschitzer Montanbesitz, bestehend aus den Anton de Padua-Grubenfeldern 1–5 und einem durch 9 Freischürfe ge- deckten Freischurfgebiete, welches seitdem in Grubenmassen umgewandelt worden ist. Kaufpreis M. 13 000 000 unter Übernahme von fl. 350 000 Restkaufgeld für den Wald- stein schen und von fl. 900 000 Restkaufgeld für den Ratschitzer Grubenbesitz bbeide Beträge inzwischen ganz bezahlt), sowie unter Übernahme der sonstigen Verpflichtungen der Brucher Kohlenwerke in Höhe der Bestände an Kassa, Forderungen und Vorräte; die sonstigen Schulden bezahlte die Gew. Die neue Doppelschachtanlage bei Maria- Ratschitz, Kaiser-Grube benannt, ist seit 1902 im Vollbetrieb. Nach einem 1903 mit der k. k. Staatsbahnverwalt. getroffenen Übereinkommen ist der Ges. der Abbau sämtl. unter den Bahnlinien liegenden Kohle freigegeben. – 1898 wurde das 708 934 am grosse Himmelfürst Grubenfeld bei Brüx für M. 101 275 hinzuerworben. Die 1900 angekauften OÖObjekte sind der Venus-Tiefbauschacht in Paredl bei Brüx, bisher Eigentum von A. Benda und Konsorten, und das bisher unaufgeschlossene vereinigte Grubenfeld Elisabeth b. Deutsch-Zlatnik und Anteil an den Juno-, Mars- u. Neptun-Grubenfeldern b. Holtschitz-Deutsch-Zlatnik im Revierbergamtsbezirk Brüx, welcher Anteil später in den ausschliesslichen Besitz der Anna- Pauline- und Wenzel-Massen bei Deutsch-Zlatnik umgetauscht wurde. Kaufpreis für diese Erwerbungen K 3 100 000. Ende 1905 Erwerb des gesamten Montanbesitzes der Karbitzer Kohlenbergbau-Ges. Saxonia für K 2¼ Mill. Die Gewerkschaft Saxonia besitzt 4 Schächte, wovon 3 in Betrieb sind, und förderte 1904 an 152 506 t Kohlen. 1906 gingen von den 100 Kuxen der Gew. Karl-Tiefbau bei Brüx 90 Stück in Besitz der Dresdner Ges. über, 1907 dann die restlichen 10 Stück erworben. Die Gew. Brucher Kohlenwerke hat ferner in 1906 die Otto-Schächte bei Kaaden-Brunnersdorf, die Felder des Grafen Erwin Wolkenstein und den Antonia- Fortuna - Tiefbau-Schacht erstanden, so dass unter Zuziehung der Ankäufe von Saxonia und Karl-Tiefbau das gewerkschaftliche Kohlen- vermögen in Osterreich seit November 1905 insgesamt um 430,82 Grubenmassen –— 19 436 875 qm vermehrt wurde. Die Zukäufe in Böhmen betrugen 1906 M. 4 595 268. Die Zahlungsbedingungen, auch für die Erwerbungen. bei Merseburg sind derartig, dass von einer Kapitalserhöhung bis auf weiteres abgesehen werden kann. 1907 Ankauf des der Kohlengewerkschaft „Albert“ gehörigen Maria-Schachtes in Oberleutensdorf. Das Grubenfeld dieses Schachtes markscheidet mit dem Bruch Wiesaer Besitz.