894 Kohlenbergbau. letzten Zahlung war auch gleichzeitig Zahlung des Schlussnotenstempels zu bewirken. Die ersten 45 % waren von der Essener Credit-Anstalt u. der Deutschen Bank mit der bei ihnen ein- gereichten, am 1./6. 1908 mit dem gleichen Betrage zur Auszahlung gelangten Div. pro 1907 zu verrechnen; auch nahmen diese Banken auf die am 1./7. und 1./10. 1908 fälligen Raten Vorauszahlungen entgegen, die bis zu den Fälligkeitsterminen mit 4¼ % verzinst wurden. Anleihe: III. Em. M. 2 000 000 in 4 % Schuldverschreib. lt. G.-V. v. 9./4. 1897, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1899 mit mind. je 3 % jährl. von beiden Emiss. durch Rückkauf oder Ausl. im April auf 1./7. In Umlauf Ende 1911 zus. M. 1 223 000. Die restliche M. 1 000 000 ist zu Anfang April 1910 durch die Essener Cred.-Anst. zur Ausgabe gelangt. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Zahlst. wie bei Div. Hypotheken u. Darlehen: M. 5 400 000 zu 4½ %, Darlehn des Allg. Knappschaftsvereins, aufgenommen im J. 1910 gegen Verpfändung eines Teiles des Grund- u. Gebäudebesitzes; ferner M. 3 400 000, aufgenommen 1911 bei der Westfäl. Landesbank. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: In der G.-V. ist jeder Aktionär stimmberechtigt, der mind. 14 Tage vorher als solcher im Aktienbuche der Ges. eingetragen ist; jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 10 % z. R.-F. bis 20 % des A.-K. (erreicht a. 1901), ev. Dotier. v. Sonderrückl., vom Übrigen 6 % Tant. an A.-R. (mind. M. 4500), Rest Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Berechtsame 1, Schacht I*) 4 027 115, do. II.) 13 631 261, do. III*) 13 391 389, Entwässerungsanlage 18 000, Wasserleit. 6200, Menagebau u. Utensil., 2501, Immobil. Essen 235 000, do. Ahsen & Flaesheim 575 000, Konto der Hafenbahn 60 000, Effekten 2 454 403, Kassa 47 567, Darlehen 109 255, Debit.: Gewerkschaft Arenberg 5 538 288, Guthab. bei Banken u. Diversen 2 109 355. – Passiva: A.-K. 14 400 000, Part.-Darlehns- schuld III. Em. 1 223 000, Darlehen u. Hypoth. 8 802 608, R.-F. 5 874 711, Spez.-R.-F. I 300 000, do. II 200 000, Entschädig.-Kto 184 541, Beamten-, Witwen- u. Waisenunterst.-Kasse 472 306, Kranken- u. Witwenunterst.-Kasse 345 714, Arb.-Unterst.-Kasse Schacht I 20 437, do. Schacht II 25 832, do. Schacht III 716, Waldthausen-Stiftung 138 486, unerhob. Div. 4080, Obligat.-Zs.-Kto 24 640, Reichsbank-Lombard-Kto u. Banken 3 471 435, Kredit. 4 088 852, Gewinn 2 627 976. Sa. M. 42 205 338. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Zs. 1911 25 600, do. II 24 400, Abschreib. 1 264919, Gewinn 2 627 976. – Kredit: Vortrag 73 725, Betriebs-Konti u. Diverse 3 869 170. Sa. M. 3 942 895. Kurs der Aktien Ende 1887–1911: 130.10, 303.25, 520, 532, 510, 397, 427.50, 539.80, 625, 774, 810, 916.75, 1050, 576, 530, 588, 786, 759, 726.25, 806, 720, 445, 439, 407, 432.50 %. Sämtl. Aktien seit Sept. 1908 lieferbar. Notiert in Berlin. Erster Kurs der Aktien Nr. 4801–9600 am 9%/%. 1908 438.50 % Dividenden 1886–1911: 7, 8, 15, 30, 80, 80, 40, 30, 35, 40, 50, 60, 65, 75, 50, 45, 35, 40, 35, 35, 45, 45, 24, 13, 16, 16 %. Zahlbar spät. ab 1./7. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Vorstand: Dir. Rob. Brenner, Dir. Bruno Rosendahl. Prokuristen: Bergassessor Hugo Reckmann, Franz Fehl. Aufsichtsrat: (5) Vors. Otto Krawehl, Essen; Max Morian, Neumühl (Rhld.); Reg.-Rat Bruno von Waldthausen, Gersfeld; Eug. von Waldthausen, Essen; Herm. von Waldthausen, Aachen. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Berlin u. Köln: A. Schaaffh. Bank- verein; Berlin, Potsdamerstr. 23 a: S. Simonson; Aachen: Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges.; Essen: Essener Credit-Anstalt, W. & C. Waldthausen. ) Mit Grundstücken, Bauten, Maschinen, Pumpen, Bahnen, Koksöfen, Ringofen, Gas- anstalt, Arb.-Gebäuden u. allem sonst. Zubehör, auch einschl. der Vorräte. Essener Bergwerksverein „König Wilhelm“ zu Essen in Borbeck (Zeche Wolfsbank). Gegründet: 6./4. 1872, eingetr. 14./11. 1872. Zweck: Ausbeutung von Steinkohlenfeldern im Revier Süd -Essen mittels der Tief- bauanlagen Neu-Köln u. Christian-Levin. Die Werke gehörten urspr. zu den Berechtsamen u. Anlagen des Kölner Bergwerksvereins u. wurden 1871 von einem Konsort. für M. 1 875 000 angekauft. Die neue Gew. wandelte sich sodann in eine A.-G. um. 1889 wurden die Nachbar- zechen Wolfsbank und Neu-Wesel bei Borbeck mit je 3 alten Geviertfeldern u. 3 Schacht- anlagen für M. 1 000 000 in Grundschulden u. M. 3 000 000 in Aktien erworben. Die Verkäufer gewährten auf die Aktien ein Agio von 15 % = M. 450 000 zu gunsten des R.-F. Der alte hölzerne Förderschacht von Wolfsbank (der zum Luftschacht umgebaut ist) ist 1904 durch einen neuen gemauerten von 588 m Tiefe ersetzt. Die Kosten haben ca. M. 2 000 000 betragen. 1892 Anlage eines Ziegel-Ringofens, 1893 einer Separation u. Wäsche auf Neu-Cöln. 1897 Erwerb eines Besitztums von 60 Morgen und 2 kleinerer Grundstücke, um die Zahlung von Bergschäden möglichst einzuschränken. Für Meliorationen wandte die Ges. 1902–1905 rund M. 572 000, 397 000, 615 000, 605 000 auf; im ganzen erhöhten sich die Anlagekonten 1906–1911 um M. 2 557 101, 2 182 878, 3 207 263, 1 976 221, 855 698, 899 223 (davon kamen 1911 auf Bergwerks- gerechtsame M. 59 450, Grundbesitz M. 112 534, Gebäude M. 556 493, Masch. M. 24 514), Koksöfen M. 146 231, denen M. 1 072 223 Abschreib. gegenüberstehen. Die Berechtsame