898 „„. * 3 u. oberen Gaskohlenpartie. Zum Zwecke der der Berechtsame wurden die Gewerkschaften Augustus I, II, III u. IV mit je 4–6 (Aug. II hat 4, do. III 6 Felder) Normalfeldern gebildet, deren Kuxe bis auf einige im Besitz der Ges. sind. Ferner haben die Gewerkschaften Augustus Grundbesitz in Höhe von ca. 1000 ha = 4000 preuss. Morgen zu mässigen Preisen erworben, bevor mu den Bohrungen begonnen wurde. Durch den Erwerb dieses grossen u. wertvollen Grubenbesitzes ist das Bestehen u. die Weiterent- wicklung der Ges. für ferne Zeiten gesichert; der Besitz stellt eine Reserve dar, die bei Er- schöpfung der Ruhrzechen der Ges. zu jeder Zeit u. in jedem gewünschten Umfange in die Bresche treten kann. Der Grubenfelderbesitz der Gewerkschaften Augustus hat im J. 1910 eine weitere Ergänzung erfahren. Die Bergwerksges. Trier hatte ein Gebiet von 11 Maximal- feldern angeboten, das in seiner ganzen Erstreckung südlich an die Felder Augustus grenzt. Die Verfügung über diese 11 Felder haben sich die Gew. Augustus zu angemessenem Preise gesichert. Der ganze Besitz besteht nunmehr aus 31 preuss. Maximalfeldern in Grösse von 68 200 000 qm; sie überdecken demnach ein Gebiet von rund 1 Quadratmeilen. Das Konto der Gew. Augustus erhöhte sich 1910 um M. 1 189 546 für weitere Vorlagen, darunter M. 1 090 000 Anzahlung auf die von der Bergwerksges. Trier erworbenen Grubenfelder; Ende 1910 zus. mit M. 5 702 680 zu Buch stehend. Kapital: M. 19 000 000 in 19 000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 800 000, erhöht lt. G.-V. v. 17./5. 1899 um M. 400 000 in 400, ab 1./7. 1899 div.-ber. Aktien, an Arons & Walter in Berlin zu 115 %%, angeboten M. 300 000 den Aktionären 6: 1 v. 4.–12. % 1899 zu 120 %, . G.-V. v. 15./1. 1900 um M. 1 700 000 (auf M. 3 900 000) in 1700 Aktien, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1900, wovon 1216 bezw. 264 Stück zum Erwerb der Gew. Pauline bei Werden (s. oben) u. M. 220 000 zur Ausführung von Neubauten auf dem alten Werke dienten. Letztere M. 220 000 wurden den Aktionären 10: 1 v. 8.–24./3. 1900 zu 112.50 % angeboten. Zwecks Erwerb der 3 Gewerk- Sschaften Hercules zu Essen, Ver. Pörtingssiepen zu Kupferdreh und Ver. Dahlhauser Tief- bau zu Dahlhausen a. Ruhr beschloss die G.-V. v. 23./3. 1906, das A.-K. um M. 15 100 000 (auf M. 19 000 000) in 15 100 neuen ab 1./1. 1906 div.-ber. Aktien zu erhöhen, wovon M. 13 000 000 an die Gewerken der genannten Gewerkschaften begeben sind; der Rest von M. 2 100 000 diente zur Deckung der für die Schachtanlage Gew. Gottfried Wilhelm erforderlichen Zubusse und zur Beschaffung von Betriebsmitteln. Die Übernahme der Gewerkschaften fand im Wege der Übertragung bezw. des Verkaufs statt. Die Wertverhältnisse der in Betracht kommenden Zechen sind von Sachverständigen ermittelt worden. Diesen Ermittlungen egntsprechend haben die Anthrazit-Kohlenwerke für jeden Kux der Gewerkschaft Hercules Mr. 6000 Aktien ihrer Ges. mit Div.-Recht ab 1./1. 1906 und M. 900 bar für jeden Kux der Gewerkschaft Pörtingssiepen M. 5000 Aktien mit Div.-Recht ab 1./1. 1906 und M. 100 bar, und für jeden Kux der Gew. Dahlhauser Tiefbau M. 2000 Aktien mit Div. Recht ab 1./1. 1906 und M. 400 bar gegeben. Hypoth.-Anleihe der Rhein. Anthracitkohlenwerke: M. 2 500 000 in 4 % Oblig. von 1904, rückzahlbar zu 102 %, aufgenommen zur Rückzahlung von 4½ % Anleihe von Kupferdreh u. Pauline, sowie zur weiteren Konsolidierung der Schulden der Ges. Stücke à M. 1000 (auf Namen des Essener Bankvereins als Pfandhalter oder dessen Ordre u. durch Indoss., übertrag- bar), die ab 1907 durch Ausl. von mind. 3 % vor dem 1./10. (zuerst 1906) auf 2./1. getilgt wird; ab 1907 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Zs. 2./1. u. 1./7. Die neue Anleihe ist von der Deutschen Bank und dem Essener Bankverein übernommen worden, die den Inhabern der gekünd. 4½ % Schuldverschreib. den Umtausch gegen die neu zu be- gebenden 4 % Schuldverschreib. angeboten haben. Anmeldungen zum Umtausch v. 2.–25./1. 1904. Die Einreicher blieben im Genuss der 4½ %, Verzinsung bis 1./7. 1904. Auf die zum Unmtausch gelangten Schuldverschreib. ist eine Prämie von 11 4 u. 2 % gewährt. Auf die neuen, nicht zum Umtausch erforderl. Schuldverschreib. wurden innerh. derselben Frist An- meldungen zu 101 % angenommen. Die neue Anleihe ist auf den gesamten Bergwerks- u. Grundbesitz der Ges., spec. Kupferdreh u. Pauline an I. Stelle hypothek. eingetragen. In Umlauf Ende 1911: M. 2 050 000. Zahlst.: Essen: Ges.-Kasse, Essener Bankverein u. Fil.; Essen u. Dortmund: Essener Credit-Anstalt; Berlin: Deutsche Bank; Cöln u. Berlin: A. Schaaff. haus. Bankver. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Kurs in Berlin Ende 1904–1911: 101.50, –, 99.20, 95.50, 95, 97.25, 97.25, 93.25 %. Zugelassen Okt. 1904. – Auch notiert in Essen; Kurs daselbst Ende 1905–1911: 101.75, 100.50, 100, 96, 97.50, 98, 97 % B Anleihe Hercules von 1894: M. 1 200 000; Stücke à M. 1000 zu 4 % (bis ult. 1904: 4½ 0%). . 4 Tilg. durch Verlos. zu 103 % von 1897 ab mit jährl. mind. M. 36 000; Verlos. im April per 2./1. des folg. Jahres. Zahlst. wie bei Anleihe von 1904. Sicherheit: Hyp. Verpfändung des gesamten Bergwerks- u Grundbesitzes zur I. Stelle. Kurs in Essen Ende 158897–1911: 102, 103, 103, 100, 100, 102, 102, 100.50, –, 101.25, 99.50, 99, 98, 99, 98 % B Anleihe Hercules von 1899: M. 800 000; Stücke à M. 1000 zu 4 %6 (bis ult 1904: 43 %; 28. 2./1. u. 1./7. Tilg. von 1905 ab durch Verlos. zu 103 % mit jährl. mind. M. 24 000. Sicherheit: Hyp. Eintragung zur II. Stelle. Zahlstellen wie bei der Anleihe von 1894. Kurs in Essen mit Anleihe von 1894 zus. notiert. Anleihe Hercules von 1905: M. 900 000; Stücke à M. 1000 zu % Tilg. ab 2./1. 1908 durch Verlos. zu pari mit jährl. mind: 4 % des urspr. Anleihe. Betrages. Sicherheit Hyp.-Eintragung zur III. Stelle. Zahlst. wie bei Anleihe von 1894. In Umlauf von 3 Hercules-Anleihen Ende 1911: M. 1 790 000. Anleihe Dahlhauser Tiefbau von 1897: M. 600 000; abgest. Stücke à M. 1000 % (bis 1./7. 1905: 4½ %). Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. durch Verlos. vom Jahre 1902 ab mit jährl.