Kcehlenbersbav. Am 6./12. 1906 wurde über das Vermögen der Ges. der Konkurs eröffnet, da es nicht gelang neues Betriebskapital sowie die Mittel zur Rückzahlung des fälligen Bankkredits zu beschaffen. Konkursverwalter: Georg Jentzsch, Hamburg, Neuerwall 77. Das 2 ha 3 a 43 qm umfassende Terrain mit sämtl. Anlagen ist für M. 200 000 an die Vereinsbank in Hamburg in deren Hypothekposten verkauft worden. Am 30./8. 1911 wurde das Konkurs- verfahren mangels einer den Kosten entsprechenden Masse eingestellt. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 St.-Aktien. Die G.-V. v. 2./9. 1905 beschloss Herabsetzung des A.-K. auf M. 240 000 durch Zus. legung der St.-Aktien im Verhältnis ): 1 (Frist bis 25./9. 1905) sodann Wiedererhöhung auf M. 840 000 durch Ausgabe von M. 600 000 Vorz.-Aktien, anzubieten den Aktionären auf je 2 alte 1 Vorz.-Aktie zu pari. Die Transaktion ist nicht durch- geführt. Das A.-K. ist als verloren anzusehen, auch die Gläubiger sind leer ausgegangen. Dividenden 1900–1905: 15, 9, 6, 0, 0, 0 %. Direktion: Dr. C. Grandefeld, Hamburg. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. J. Semler, Hamburg. Norddeutsche Kahen- und Cokes-Werke in Hamburg. Dovenhof 73. Gegründet: 14./6. 1898. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Der Eintritt in den am 10./6. 1898 zwischen der Finanzdeputation der Stadt Hamburg und Bernh. Blumenfeld geschlossenen Vertrag, Kraft dessen letzterer von der ersteren eine am kleinen Grasbrook, am Indiaquai belegene, ca. 22 000 qm grosse Fläche für einen Zeitraum von 30 Jahren – gerechnet vom 1./9. 1898 an — gepachtet hat; Errichtung eines Kokswerkes (Herstell. von Koks aus gewaschenen Kohlen), Gewinnung von Nebenprodukten (Teer, Ammoniak, Benzol etc.) und einer Brikettfabrik auf dem gepachteten Platze. Die Kokereianlage ist seit 1900 bezw. 1901 fertiggestellt. 1901 errichtete die Ges. ein Brechkoks- werk. Die Ges. importierte 1902–1911: 112 447, 108 155, 116 099, 118 348, 104 922, 111 939, 115 000, 123 000, ca. 119 000, 121 000 t Kohlen, welche zur Koksproduktion verwandt wurden. 1906/07 Neuaufbau der Koksöfenanlage, Kosten hierfür ca. M. 85 000. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien a M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, Erhöhung LIe. G.-V. v. 24./3. 1899 um M. 500 000 in 500 Aktien, ausgegeben zum Nennwert. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 6. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., alsdann 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 2000 für den Vors., von M. 1000 für jedes andere Mitgl.), bis 10 % Tant. an Vorst. u. Beamte, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Bauanlagen 1 622 689, Inventar 1, Waren-Bestände 96 531, Material. 1, Debit. 467 716, Kassa 2347, Bankguth. 47 942, Postscheck-Kto 1087, Wechsel 22 253, Effekten 55 218, vorausbez. Assekuranz 8948. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Kredit. 124 455, R.-F. 30 976 (Rückl. 6992), Öfen-Ern.-Kto 30 000, Div. 120 000, Tant. an A.-R. 5285, do. an Vorstand 5285, Vortrag 9005, Sa. M. 2 325 007. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Spesen 104 802, Provis. 35 366, Vergüt. an A.-R. 5000, Abschreib. 194 155, Dubiose 559, Reingewinn 146 569. – Kredit: Vortrag 6717 Fabrikat.-Gewinn 468 213, Zs. 11 523. Sa. M. 486 454. Dividenden 1899–1911: 0 % (Baujahr), 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 3, 5, 7, 6, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Bernh. Blumenfeld, Carl Leo Meyer. Prokuristen: H. B. J. Rodenbostel, C. M. Häntschel. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Ed. C. Hamberg, Hamburg; Stellv. Edm. Siemers, Hch. Wencke, Herm. Robinow, Hamburg. Zahlstellen: Hamburg: Ges.-Kasse, L. Behrens & Söhne: Berlin: A.-G. für Montan-Ind. Braunschweigische Kohlen-Bergwerke in Helmstedt. (Sitz früher in Berlin.) Gegründet: 26./1. 1873. weck: Bergbaubetrieb, Veräusserung von Bergwerks- produkten, Herstellung und Vertrieb von Fabrikaten aus solchen. Die Ges. besitzt die früher braunschw.-fiskalischen, für M. 6 000 000 erworbenen Braunkohlengruben „Prinz Wilhelmé', „Trendelbusch“ und „Treue“. 1895 erfolgte die Mutung von 2 neuen Kohlen- feldern „Josephé und „Otto“ in Grösse von 2 280 000 qm, 1896 wurden zwei weitere Kohlenfelder „Glück auf- u. „Friedrich“ (3 638 000 qm) für M. 100 000 erworben. Die Berg- werke umfassen gegenwärtig ohne Joseph, Otto, Glückauf, Friedrich u. consol. Victoria 47 Kohlenfelder im Umfange von ca. 7900 ha. Abgebaut sind davon erst ca. 220 ha. Sonstiger Grundbesitz mit Häusern in Helmstedt, Schöningen, Alversdorf, Büddenstedt, Runstedt etc. Im Betrieb sind die 6 Gruben: Prinz wilhelm-Hauptschacht b. Frellstedt, Prinz Wilhelm- Nordschacht b. Süpplingen, Prinz Wilhelm-Südschacht b. Wolsdorf, Treue b. Offleben, Trendel- busch b. Büddenstedt u. Herzog Wilhelm-Schacht b. Büddenstedt, sowie die Brikettfabriken Treue I, II u. IV b. Offleben u. Treue III bei Büddenstedt mit zus. 27 Pressen. Ausgaben für Neuanlagen u. Neuanschaff. 1901–1911: M. 1 611 000, 762 000, 438 000, 272 415, 366 288, 504 346, 1 112 082, 1043 000, 1 135 771, 310487, 293 965, wovon auf die Brikettfabriken M. 1 165 631. 19732, 20 515, 57 386, 110 070, 137 050, 234 600, 533 467, 118 923, 70 757, 61 590 entfielen. Auf