§ ‚‚§7――――‚‚‚‚ Kohlenbergbau. ... 921 à M. 500 auf Namen der Commerz- u. Disconto-Bank in Hamburg als Pfandhalterin und durch Indossament (auch in blanco) übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1905 bis längstens 1930 durch jährl. Auslos. im Mai auf 1./10.; verstärkte Tilg. oder Gesamtkünd. auf einen Zinstermin mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Die Anleihe ist auf den gesamten Immobil.-Besitz der Ges. mit allem Zubehör, der Ende 1903 mit M. 5 332 142 zu Buche stand, hypothek. zu Gunsten genannter Hamburger Bank mit M. 1 802 500 eingetragen, und zwar, von einigen unerhebl. Voreintragungen abgesehen, zur ersten Stelle. Ihr Erlös diente zur Rückzahl. eines bisher von Gross-Aktionären der Ges. gewährten Darlehens von M. 1 900 000, dessen Restbetrag als Bankkredit gegen eine zweitstellige Sicher.-Hypoth. von M. 400 000 weitergewährt wird. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke 10 J. (K.). Zahlstellen wie bei Div.-Scheinen u. Braunschweig: M. Gutkind & Co. Kurs in Hamburg Ende 1904–1911: 102.10, 102, 101.50, 96, 96, 97, 95.50, 95 %. Zugelassen M. 1 750 000, davon M. 675 000 freihändig begeben; der Rest von M. 1 075 000 zur Zeichn. aufgelegt 14./7. 1904 zu 101.75 % unter Aus- gleich der Stück-Zs. u. zuzügl. ½ Schlussnotenstempel; erster Kurs 18./7. 1904 102 %. In Umlauf Ende 1911 M. 1 454 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5–10 % z. R.-F., vertragsm. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., v. Ubrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser M. 1000 fester Jahresvergütung pro Mitgl.), Rest weitere Div. be zw. zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Kohlenfelder 1 845 500, Grundstücke 137 000, Schacht- Anlagen 296 000, Grubenausbau 406 000, Gebäude 551 000, Masch. 656 000, Utensil. 26 000, Geräte 71 000, Mobil. 1, Anschlussgeleis 100 000, Wegebau 22 000, Seilbahnen 139 000, Wohn- häuser 224000, elektr. Lichtanlagen 6000, elektr. Kraftanlagen 18 998, Brunnen- u. Wasser- anlagen 56 000, Kasernen-Inventar 1, Pferde u. Wagen 1, Tagebau 845 000, Kassa 9198, Effekten 32 114, Debit. 182 809, Talonsteuer 26 400. – Passiva: A.-K. 3 500 000, R.-F. I. 82 559 (Rückl. 2602), Schuldverschreib. 1 454 000, Kredit. 438 928, Akzepte 150 108, Tant. an Vorst. u. Gratif. 6130, Vortrag 17 296. Sa. M. 5 650 022. 6 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäftsausgaben 168 945, Abschreibung 441 328, Gewinn 26 028. – Kredit: Vortrag 30 838, Kohlen u. Briketts 599 900, Verschiedenes 556 Sa. M. 636 302. Dividenden 1900–1911: 6½, 6½, 5, 5, 5, 3, 3, 0, 3, 4, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Direktion: Dipl.-Ing. Arno Sashse, Völpke, Wilh. Müller, Carl Liestmann. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Moritz Schultze, Magdeburg; Bergwerks-Dir. Fritz Pfister, Helmstedt: Gutsbes. Jacob Hosang, Sommersdorf. Prokurist: Max Stendel. Zahlstellen: Berlin u. Hamburg: Commerz- u. Disconto-Bank; Frankf. a. M.: J. Dreyfus Öo Bergwerksgesellschaft Hibernia in Herne in Westf. Gegründet: 6./3. 1873 unter der Firma: Hibernia & Shamrock, Bergw.-Ges. mit Sitz in Berlin; 1873 nach Düsseldorf u. 1875 nach Herne verlegt; Firma umgeändert am 25./11. 1887. Nachdem die Kgl. Preuss. Staatsregierung im Sommer 1904 einen grossen Teil der Hibernia-Aktien durch die Dresdner Bank an der Börse unter der Hand hatte aufkaufen lassen, machte der Handelsminister unter dem 29./7. 1904 der Hibernia-Verwaltung das An- gebot, das Unternehmen ab 1./1. 1905 käuflich an den Staat zu überlassen; für Abtretung ihres Eigentums sollten die Aktionäre für je M. 3000 A.-K. zur Höhe von M. 53 500 000 3 % Konsols im Nennwerte von M. 8000 erhalten; dieses Angebot kam einer 8 % Verzinsung der Hibernia-Aktien gegen eine durchschnittl. 11 % Div. in den letzten 10 Jahren gleich. Das staatliche Angebot wurde gemäss Antrag der Hibernia-Verwaltung in der G.-V. v. 27./8. 1904 mit 92 Stimmen mit M. 29 641 400 A.-K. gegen 19 Stimmen mit M. 2 651 200 A.-K. ver- worfen, wobei die Gruppe der Dresdner Bank mit rund M. 18 000 000 A.-K. sich der Ab- stimmung enthielt. Der Beschluss wurde von der Dresdner Bank im Klagewege angefochten u. kam It. richtefl. Entscheidung in der G.-V. v. 22./10. 1904 zu erneuter Beratung, wurde aber wieder mit 100 Stimmen mit M. 31 265 200 A.-K. gegen 7 Stimmen mit M. 27 430 800 A.-K. abgelehnt. Die Dresdner Bank erhob hiergegen Protest, indem sie gegen die Mit- abstimmung der lt. G.-V. v. 27./8. 1904 ausgegebenen M. 6 500 000 neuer Aktien Verwahrung einlegte und Klage erhob. Die II. Instanz, das Oberlandesgericht in Hamm, entschied im Okt. 1905 zugunsten der Dresdner Bank, aber das Reichsgericht am 2./6. bezw. 13 /6. 1906 in letzter Instanz zugunsten der Ges. 1905 ist vom preussischen Abgeordneten-Hause der Gesetz- entwurf der Regierung betreffs Beteil. des Staates an der Bergwerks-Ges. Hibernia zu Herne, Kraft dessen die Staats-Reg. ermächtigt wurde, von der Dresdner Bank Hibernia-Aktien im Nom.-Betrage von M. 27 552 800 zu erwerben u. zu diesem Zwecke bis zu M. 69 500 000 in Schuldverschreib. bezw. Schatzanweis. auszugeben, angenommen. Auf der andern Seite haben sich die Gegner der Verstaatlich. zur dauernden Konservierung der Aktienmajorität zu der „Herne“, Vereinigung von Hibernia-Aktionären G. m. b. H. zusammen geschlossen mit einem St.-Kap. von M. 42 000 000 mit 25 % Einzahl. u. M. 55 000 000 in 4 % Oblig. Die Herne-Ges. besitzt z. Z. M. 23 530 000 Hibernia-St.-Aktien u. M. 10 000 000 4½ % Hibernia- Vorz.-Aktien. Zweck: Steinkohlenbergbau, Verarbeitung u. Verwertung der gewonnenen Produkte für Handel u. Konsum. Jetziger Bergwerksbesitz: die Steinkohlenzeche Hibernia in Gelsenkirchen