Salz- und Kali-Bergwerke. 983 eine provisorische Quote von 4.06 Tausendstel zugewiesen. Quote nach dem Keichskali- gesetz für 1912: 3.82 %%; Absatz vom Juli bis 31./12. 1911: 8063.19 dz K20 in Hartsalz (Gruppe II), 3669.95 dz K20 in Düngesalz (Gruppe III), 8966.84 dz K:0 in Chlorkalium u. Kalidünger (Gruppe IV) u. dafür M. 357 887.10 erlöst, wobei die gezahlten u. empfangenen Austauschvergütungen bereits Berücksichtigung gefunden haben. Kapital: M. 3 000 000 in 1000 Vorz.-Aktien u. 2000 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000, erhöht lt. G.-V. v. 11./3. 1905 um M. 1 400 000 (auf M. 2 000 000) in 1400 Aktien begeben zu pari plus Stempel, vollgezahlt seit 2./7. 1906. Zur Beschaffung weiterer Mittel zum Ausbau des Werkes beschloss die G.-V. v. 27./5. 1909 Erhöhung des A.-K. durch Ausgabe von 1000 5 % Vorz.-Aktien zu pari, mit Div.-Ber. ab 1./1. 1910, die sämtlich gezeichnet wurden; ein- gezahlt je 25 % am 15./6., 1./10. u. 15./12. 1909, restliche 25 % am 1./2. 1910 eingefordert. Die Vorz.-Aktien geniessen ausserdem Vorbefriedigung im Falle der Liquidation. Die Ges. ist berechtigt, die Vorrechte der Vorz.-Aktien gegen Zahlung von M. 250 pro Vorz.-Aktie und der etwa noch rückständigen Div. auf die Vorz.-Aktien abzulösen. Das Ablösungsrecht kann vom 1./1. 1914 ab auf Beschluss des A.-R. ausgeübt werden. Zur Ermöglichung dieser Aus- zahlung von M. 250 pro Vorz.-Aktie ist ein R.-F. zu bilden. In denselben sind, bis die zur Ablösung des Vorrechts erforderliche Summe erreicht ist, nach Ermessen des A.-R. jährlich bis zu 25 % des nach Ausschüttung der Yorz.-Div. und etwaiger Rückstände verbleibenden verteilbaren Reingewinns abzuführen. Über höhere Zuwendungen zu diesem R.-F. ent- scheidet die G.-V. Die Majorität der Aktien (ca. ¾) ging 1911 in den Besitz der Gew Beienrode über. Hypoth.-Anleihe: M. 2 500 000 in 5 % Oblig. a M. 1000 u. 500, rückzahlbar zu 103 %, aufgenommen 1911 lt. G.-V. v. 28./11. 1910 bei einem Konsort. (Essener Bankverein etc.). Tiis ab . 9156. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Abschreib. u. Rückl., bis 5 % vertragsm. Tant. an Vorst., 5 % Div. an Vorz.-Aktien mit Nachzahl.-Anspruch, der verbleib. Gewinn an beide Aktienkategorien gleichmässig. Der A.-R. erhält 10 % Tant. (einschl. einer festen Jahresvergüt. von M. 1000 pro Mitgl.). Wegen Bildung eines R.-F. zur Ablös. der Vorrechte der Vorz.-Aktien siehe bei Kap. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Bergwerk: Felderwerb u. Gerechtsame 624 523, Schachtbau u. Grubenaufschluss 2 065 217, Schachtgebäude u. Förderturm 103 751, Betriebs- masch., Grubenventilator u. Luftkompressoranlage 58 648, elektr. Fördermasch. 63 053, Roh- salzmühle: Gebäude 131 158, Masch. u. Apparate 129 743, Magazin u. Transportanlage 96 183, Chlorkaliumfabrik: Gebäude 249 801, Masch. u. Apparate 245 607, Rückstandtransportaalage 16 193, sonst. Anlagen: Grundstücke 138 377, Gebäude 443 450, Beamten- u. Arb.-Häuser 556 977, Platz u. Wege 49 605, Bahnanschluss 463 179, Kessel, Wasserversorg. u. Rohrleit. 315 059, elektr. Kraft- u. Lichtanlage 432 535, Werkstättenmasch. 23 546, Inventar, Mobil. u. Werkzeuge 293 412, Fuhrwerk 14 013, Material.-, Kohlen-, Sprengstoff- u. Säckebestände 75 196, Rohsalz- u. Fabrikatebestände 132 040, vorausbez. Versich. 2262, Beteilig. 95 000, Gerechtsame 25 000, Kalisyndikat- Stammeinlage 3300, Kalisyndikat-Bürgschaft 324 900, Frachten-Bürgschaft 10 000, Anleihe-Tilgungszuschlag 75 000, Disagio 167 488, Effekten-Depot 500, Kassa 3590, Debit. 92 098, Verlust 836 837. – Passiva: St.-Aktien 2 000 000, Vorz.- Aktien 1 000 000, Oblig. 2 500 000, do. Agio 75 000, do. Zs. 63 050, Belegschaftslohn 14 574, Celler Schleppschiffahrtseinzahl. 28 125, Avale 334 900, Beamten-Kaut. 2500, Akzepte 6700, Kredit. 1 729 933, Abschreib. laut Bilanz per 31. Dez. 1910 410 281, Abschreib. für 1911 192 191. Sa. M. 8 357 255. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 679 540, Handl.- u. Gen.-Unk. einschl. Steuern 61 067, Syndikatsspesen 7263, Reichsabgabe auf Grund des Kaligesetzes 12 417, Gerechtsamelasten einschl. Förderzins 16 577, Abschreib. auf Beteilig. bei der Celler Schlepp- schiffahrtsges. 22 500, Abschreib. auf Anlagen für 1911 192 190. – Kredit: Gewinn auf Rohsalze u. Fabrikate 154 720, Verlust 836 837. Sa. M. 991 557. Kurs: Die Aktien sind noch an keiner Börse eingeführt. Dividenden: 1902–1910: 0 % (Baujahre); 1911: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Joh. Friedr. Kempin, Westercelle; Betriebsleitung: a) für die Grube: Carl Prager, Wathlingen; b) für die Fabrik: O. M. Mitreiter, Wathlingen. Aufsichtsrat: (6–8) Vors. Komm.-Rat Gust. Stähr, Hamburg; Stellv. Komm.-Rat Gust. Hilgenberg, Komm.-Rat Alb. Müller, Bank-Dir. Wilh. Jötten, Konsul Hubert Hagedorn, Bank-Dir. Aug. Hoffmann, Essen; Bergrat G. Kost, Hannover; Bergwerksbes. Gustav Starke, Beienrode; Rentier Phil. Woerner, Dresden. Zahlstelle: Essen a. R.: Essener Bankverein. * 0 0 ee 0 0 0 Vereinigte Thüringische Salinen vorm. Glenck'sche Salinen, Actiengesellschaft in Erfurt mit Filialen in Louisenhall und Neuhall bei Stotternheim, Ernsthall, Bufleben. Gegründet: 25./5. 1880. Der Sitz der Ges. wurde lt. G.-V. v. 25./3. 1909 am 1./4. 1909 von Heinrichshall nach Erfurt verlegt. Zweck: Betrieb und Erweiter. der der Ges. gehörigen Salinen Heinrichshall bei Gera, Louisenhall bei Erfurt u. Ernsthall bei Gotha, sowie Fabrikation von Soda u. anderen chem.