Salz- und Kali-Bergwerke. 987 à M. 1500 = M. 555 000 auf jetzigen Stand erhöht; diese M. 555 000 wurden von den Aktio- nären der Nienburger chem. Fabrik übernommen (s. oben). Bezugsrechte zum Begebungskurse haben die Aktionäre. Anleihe: I. M. 2 100 000 in 4 % (früher 6, 5 resp. 4½ %) Oblig. von 1874, Stücke auf Inhaber, 1000 à M. 300, 500 à M. 3 und 1000 à M 1500. 1. .1% Tilg. ab 1877 durch jährl. Ausl. von ½ % mit ersparten Zs. im Mai (zuerst 1876) auf 2./1. Noch in Umlauf Ende 1911 M. 1 028 400. Kurs in Hannover Ende 1896–1911: 101, 101.75, 101.50, 99.75, 99, 100, 100, 101.25, 101.80, 101, 101, 99.50, 100, 100, 99.60, 99 %. II. M. 1.500 000 in 4 % Oblig. von 1896, rückzahlbar zu 103 %, Stücke auf Inhaber, 300 à M. 2000, 700 à M. 1000, 400 à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1906–1974 durch jährl. Ausl. von 1 % und ersparten Zs. in den ersten 5 Monaten auf 1./10. In Umlauf Ende 1911: M. 1 397 500. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Zahlst. für beide Anleihen: Ges.-Kasse; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. Kurs in Hannover Ende 1896–1911: 104, 104, 102.25, 100, 98.25, 100.25, 102, 101.75, 101, 102.75, 101.50, 98.50, 100, 100.25, 100.25, 100.50 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: B 15./5. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), bis 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergütung von M. 12 000), Überrest Super- Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Salinen 5 617 066, Chem. Fabrik Linden 2 856 607, do. Nienburg 4 027 567, Farbenfabrik 1 637 176, Kiesbaggerei Rohrsen 73 717, Geschäftshaus 227 703, Gen.-Mobil. 18 014, Effekten 743 020, Bankguth. 942 420, Wechsel 68 409, Kassa 10 693, Vorräte 1 334 947, Debit. 1 177 027. – Passiva: A.-K. 6 000 000, Oblig. I 1 028 400, do. II 1 397 500, do. Nienburger 42 000, do. Zs.-Kto 17 762, Ern.- u. Kurs-R.-F. 209 603, R.-F. 600 000, Amort. 6 901 515, Beamten- Wohlf.-F. 210 445 (Rückl. 10 000), ausgeloste Nienburger OÖblig. 300, Berufsgenoss. 24 358, Kgl. Haupt-Zollamt Hannover 536 490, Kredit. 371 762, Abschreib. 280 000, Tant. 66 536, Div. 780 000, do. alte 360, Grat. 20 000, Vortrag 247 337. Sa. M. 18 734 371. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk., Steuern, Abgaben u. Tant. 305 523, Zs. 71 126, Agio auf ausgeloste Prior.-Oblig. 675, Amort. 280 000, Gewinn 1 123 874. – Kredit: Vortrag 26 301, Erträge der Werke 1 554 897. Sa. M. 1781 198. Kurs Ende 1891–1911: In Berlin: 111.25, 124.50, 135, 142.75, 139.50, 160, 152, 135, 145, 145, 137.80, 138, 146, 155.50, 165, 156.50, 161.50, 165, 176.60, 213.50 %./ – In Hannover: 110, 124, 134, 142, 139, 160, 151, 135, 139, 144.50, 143.75, 138, 137, 144, 156, 160.75, 154.50, 161, 165, 176.50 214. 75 %. Dividenden 1886–1911: 5¼, 4¼, 4½, 6½, 7, 7, 8, 8½, 8, 8, 8¼, 6½, 6½, 63, 9, 9, 8, 6½, 7, 9, 9½, 10, 10, 10, 12, 13 %. Coup.-Verj.: Im neuen Statut steht nichts „ Gen. Dir. Dr. Carl Kraushaar. Prokuristen: Ad. Droste, H. Beermann, Dr. K. Scheuer, Dr. O. Jordan, H. Huesmann. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Kammerherr Graf Carl von Alten-Linsingen, Linden; Bankier John Spiegelberg, Hannover; Ing. Friedr. Buresch, Linden; Komm.-Rat Emil L. Meyer, Justizrat Dr. jur. Siegmund Meyer I, Hannover; L. Huesmann, Osnabrück. Zahlstellen: Für Div.: Eig. Kasse; Berlin: S. Bleichröder; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn.“ Alkaliwerke Ronnenberg, Act.-Ges. in Hannover. Gegründet: 22./9. 1897 durch Übernahme der Kalibohrges. Ronnenberg gegen M. 1 000 000 in Aktien der neuen Aktien-Ges.; eingetr. 14./10. 1897. Zweck: Bergbau auf Salze, insbesondere auf Kalisalze und sonstige Fossilien; Vor- nahme von Bohrungen auf Salze, insbesondere auf Kalisalze und sonstige Fossilien für eigene oder fremde Rechnung und der Verwertung der Funde durch eigenen Abbau oder durch Veräusserung; Betrieb von chemischen Fabriken zum Zwecke der Verarbeitung der durch eigenen oder fremden Bergbau gewonnenen Salze. Besitztum: Die Berechtsame umfassen zurzeit 1) Ronnenberg u. Erichshof 844 ha, 2) Mathildenhall 863 ha, 3) Schierenberg 629 ha, 4) Kniestedt 418 ha, also in Sa. 2754 ha. Der Kalibergbaubetrieb der Alkaliwerke Ronnenberg erfolgt auf Grund besonderer mit den Grundeigentümern abgeschlossener Salzgewinnungsverträge. Diese Verträge erstrecken sich auf fast die gesamte Feldmark Ronnenberg und Teile von angrenzenden Gemeinden und sind teils von der Ges. selbst abgeschlossen, teils von Rechtsvorgängern übernommen worden. Sie lauten ab 1907 noch auf ca. 69 Jahre, sind auf den belasteten Grundstücken in Ab- teilung II des Grundbuches zugunsten der Alkaliwerke Ronnenberg eingetragen und um- fassen ein Areal von ca. 844 ha. Die Feldmark Ronnenberg liegt etwa 8 km von Hannover entfernt und wird von der Eisenbahnlinie Hannover–Hameln durchschnitten. Die auf der Feldmark befindlichen Kalilager sind durch 2 Bohrungen erschlossen worden, von denen die erste Bohrung 3 Kalilager von guter Beschaffenheit und guten Lagerungs- und Abbau- verhältnissen in einer Gesamtmächtigkeit von 19 m, die zweite bis zu einer Teufe von ca. 550 m 7 hochprozentige abbauwürdige Sylvin-Lager von einer Gesamtmächtigkeit von 20.75 m nachwies. Die Lager sind sowohl im Süden wie im Westen im Streichen und querschlägig auf die Entfernung von ca. 2 km durch Bohrungen der Nachbargesellschaften wiederum angetroffen worden. Bis Ende April 1907 wurden in der 560 m Sohle in streichen- der Richtung rund 1000 m aufgeschlossen. Im Schacht wurden bei 307 bis 328 m, 476 bis 485 m und 525.50 bis 543.75 m Sylvinlager durchteuft. Ausserdem ist im Westfelde in einer