Salz- und Kali-Bergwerke. 1003 hausen; Charles Baudry, Sennheim; Bergwerks-Dir. Louis Mercier, Mazingarbe-Pas de Calais; Jean Buffet, Präsident des Verwalt.-Rats der Société Nancéienne de Crédit In- dustriel & de Deépots, Berg.-Ing. Lucien Bailly, beide in Nancy. Die Gew. „Gute Hoffnung“ in Niederbruck hat in die Akt.-Ges. zum Eigentum eingelegt: Sieben unter dem Namen „Therese“ I, II, III, IV, V, VI, VII verlieh. Steinsalzbergwerkskonz. von einem Flächeninhalt von 13999 999. 58 qm, welche sich auf die Gebiete der Gemeinden Regisheim, Meienheim, Oberenzen u. Ensisheim ausdehnen; die Rechte aus 5 anerkannten Steinsalzmut. gelegen in den Gemeinden Rädersheim u. Battenheim, u. die Rechte aus einer Steinkohlenmutung, gelegen in der Gemeinde Folschweiler i. Lothr. Die Sacheinlage geschah zum Schätzungswert von M. 3 000 000. Als Gegenwert gelten die von der Sacheinlegerin übernommenen 3000 Aktien der Ges. à M. 1000. Zweck: Ausbeut. sowie Verwert. der Kali- u. Kohlenbergwerkskonz. u. Mutungen im Oberelsass u. Lothr., welche in die Ges. inferiert werden, u. ebenso die Ausbeut. durch sie selbst oder durch Dritte oder fremde Ges., aller anderen Kalibergwerke oder aller sonst. Bergwerkskonz. oder Bergwerke, welche die Ges. unter irgend welcher Form zum vollen Eigentum oder bloss zum Nutzgenuss in der Folgezeit erlangen oder erwerben könnte, sowohl in Deutschland als im Auslande. Die Ges. teuft in der Gemeinde Ensisheim einen Schacht ab. 1911 Beteil. bei den Gew. Alex u. Rudolf, beide in je 100 Kuxe geteilt. Kapital: M. 8 000 000 in 8000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 5 600 000, übernommen von den Gründern. Die a. o. G.-V. v. 20./5. 1911 beschloss Erhöh. um M. 2 400 000 (auf M. 8 000 000) in 2400 Aktien, angeboten den alten Aktionären v. 1.–30./6. 1911 zu 125 %, Ende 1911 M. 1 750 250 noch nicht eingez. Ausserdem wurde die Verwaltung ermächtigt, eine Anleihe bis zum Betrage von M. 8 000 000 aufzunehmen. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: noch nicht einbez. A.-K. 1 750 250, Gsse u. Beteil. 7 961 730, Grundstücke 31 783, erste Anschaffungskosten 44 536, Debit. 1 068 398, Bankguth. u. Kassa 1 234 709, Verlust 387 677. – Passiva: A.-K. 8 000 000, R.-F. 478 705, Kredit. 4 000 380. Sa. M. 12 479 085. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlust-Vortrag 198 948, Gründungsunk. 78 220, Steuern 5 erlust 387 677. Sa. M. 412 698. Dividenden 1910–1911: 0, 0 % (Baujahre). Direktion: Ing. Fernand Vogt. Aufsichtsrat: Vors. Jos. Vogt, Ai de Stellv. Rentner Ed. Alb. Schlinnberger, Mülhausen; Bank-Präs. Jean Buffet, Berg-Ing. Lucien Bailly, Nancy; Charles Baudry, Senn- heim; Bergwerks- Dir. Louis Mercier, Mazingarbe; Jean Plichon, Paris; Léon Thiriez, Loos; Ing. Gabriel Sépulchre, Nancy. Zahlstellen: Mülhausen: Bank von Elsass u. Lothr.; Nancy: Société Nancéeienne de Crédit Industriel & de Deépots. Akt.-Ges. Kaliwerk „* eu-Bleicherode, Sitz in Neustadt (Kreis Worbis). Gegründet: 2./9. bezw. 7./10. 1905; eingetr. 11./10. 1905. Sitz bis 18./6. 1907 in Essen a. R. Gründer: Bankier Wilh. Laupenmühlen, Berlin; etc. Zweck: Bergbaubetrieb, Verarbeitung der gewonnenen oder sonst erworbenen Erzeug- nisse in eigenen oder fremden Fabriken, gewerbmässige Verwertung von Bergwerks- oder Fabrikerzeugnissen, Beteiligung bei gleichartigen Unternehmungen, Erwerb und Verwertung von Grundstücken, Bergbaugerechtsamen u. Bergwerkseigentum, Ausführung von Bohrungen für eigene Rechnung. Besitztum: Die Ges. übernahm 6 Mutungen auf Steinsalz und bei- brechende Salze für den Preis von M. 2 000 000. Die Fundpunkte dieser Mutungen liegen in den Gemeinden Bischofferode, Neustadt und Holungen. Die Berechtsame der Ges. liegt im Kreis Worbis und markscheidet im Norden und Osten mit den Grubenfeldern des Königl. Salzbergwerks Bleicherode und im Westen und Süden mit den Grubenfeldern der A.-G. Deutsche Kaliwerke in Bernterode und der Bergwerks-Ges. Westohm G. m. b. H. Die erste Aufgabe der Ges. war, die innerhalb der Schlagkreise der Stammmutungen liegenden Felder sich zu sichern und mit den dazu nötigen Bohrungen gleichzeitig die Lagerungs- verhältnisse in dem gesamten Felde aufzuklären. Zunächst wurden die beiden Bohrungen Holungen III und Neustadt II, die sich bei Errichtung der Ges. in dem östlich des Ohm- gebirges gelegenen Teil der Berechtsame im Betriebe befanden, weitergeführt und auf die mit diesen Bohrungen erlangten Salzfunde wurde Mutung eingelegt. Da 6 Mutungen bekanntlich eingebracht waren, so konnte die Ges. in diesem für den Betrieb zu- nächst in Betracht kommenden Feldesteil im Ganzen 8 Felder strecken, die sämtlich zur Verleihung gekommen sind. Weitere 6 Bohrungen wurden sodann im Westfelde, d. h. in dem westlich des Ohm gelegenen Gebiet niedergebracht, die fündig wurden und auch verliehen sind. Zwei Bohrungen hiervon wurden bis zum Liegenden der Kalizone durch- geführt und in beiden ein Hartsalzlager von etwa 10 m Mächtigkeit und guter Beschaffen- heit aufgeschlossen. Die Ges. verfügte nunmehr über eine Berechtsame von 14 preuss. Normal- feldern. (Wegen Verkauf s. unten.) Durch die Bohrungen wurde das jüngere Steinsalz in Teufen von 334–503 m festgestellt und durch die bis zum Kalilager durchgeführten Bohrungen wurden hochprozentige Sylvinite sowie auch Carnallite in Teufen von 425–671 m