Salz. und Kali-Bergwerke. 1007 der Ges. werden M. 500 zugezahlt. Hierdurch wird die St.-Aktie Vorz.-Aktie mit den Vor- rechten der bisherigen Vorz.-Aktien. Die verbleibenden St.-Aktien werden im Verhältnis von 2: 1 zus. gelegt, wodurch sie den Charakter der Vorz.-Aktien erhalten; ferner wird das A.-K. um M. 1 000 000 neuer Aktien vermehrt. Die neuen Aktien sind div.-ber. ab 1. 1. 1910 und erhalten die Rechte der Vorz.-Aktien; sie werden von einem Bankenkonsort. zu pari übernommen und den alten Aktionären au 110 % angeboten derart, dass auf 4 Vorz.-Aktien eine neue Vorz.-Aktie entfällt. (Bezugsrecht bis 15./11. 1910.) Ferner erwirbt die Ges, 300 Kuxe der Gew. Oberröblingen, und endlich wird eine Oblig.-Anleihe von M. 3 000 000 ausgegeben, welche bis 1./10. 1916 unkündbar ist. Aus der Begründung, die der Vorstand zu dieser Transaktion gab, ist hervorzuheben, dass das A.-K. der Ges. von vornherein zu niedrig gegriffen worden sei, weshalb schon im J. 1908 eine Sanierung notwendig geworden wäre. Durch die damalige Zuzahlung habe sich die Lage zwar gebessert, aber es sei ein grosser Mangel, dass man bisher hoch nicht über eine eigene Fabrik verffige. Diese solle, wie oben gesagt, gebaut werden. Ferner sei der Zusammenschluss der erwähnten Kali- betriebe von grossem Vorteil. Der Schacht von Adler wird mit dem von Oberröblingen durchschlägig; dadurch ist die Zweischachtfrage gelöst. Bezüglich der Aussichten führte der Vorstand aus, dass man bestimmt damit rechne, vom nächsten Jahre ab, besonders, wenn die jetzt beschlossene Transaktion durchgeführt sei, eine Div. verteilen zu können. Die Erhöhung des A.-K. um M. 1 000 000, übernommen vom A. Schaaffhaus. Bankverein angeboten den alten Aktionären zu 110 %, ist erfolgt, auch ist die Nachzahlung mit M. 513 500 bis auf 66 Aktien geschehen. Diese 66 Aktien sind im Verhältnis von 2: 1 zus.- gelegt, so dass jetzt das A.-K. M. 4 217 000 in 4217 gleichber. Aktien à M. 1000 beträgt. Aus den Nachzahlungen im Geschäftsj. 1911 sind noch M. 96 500 eingegangen, die dem R.-F. zugeführt wurden. Sämtl. Vorrechte der Aktien, mithin auch Div. -Nachzahlungsrecht der früheren Vorz.-Aktien sind aufgehoben. Hypoth.-Anleihe: M. 3 000 000 in 5 % Oblig. à M. 1000, rückzahlbar zu 102 %, unkündbar bis 1916, aufgenommen lt. G.-V. v. 19./9. 1910 zum weiteren Ausbau des Werkes sowie zum Bau einer Sulfat- u. Brom-Fabrik. Der Betrag von M. 2 000 000 der Anleihe wurde bereits in 1910 von einem Konsort. (A. Schaaffhaus. Bankverein etc.) übernommen, während restl. M. 1 000 000 Oblig. 1912 verkauft wurden. Zs. am 1./4. u. 1./10. Hypotheken: a) Sicherungshypotheken, eingetragen auf Berechtsame zugunsten der Internat. Bohrges. M. 1 000 000 abzügl. M. 500 000 Restforderung der Adler-Kaliwerke aus dem Verkauf der östlichen Feldeshälfte, bleibt M. 500 000; b) Darlehnshypotheken, ein- getragen auf die Berechtsame zugunsten der Internat. Bohrges. für Rechnungsforderung M. 500 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im . Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. 10 % des A.-K.). event. Sonderrückl. (Gr. 10 % des A.-K.); dann 4 % Div., vom Übrigen die vertragsm. Tant. an Vorst., 10 % Tant. an A.-R. (mind. zus. M. 12 000); Rest weitere Div. bezw. zur Verfügung der G. *V Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Grundstücke 274 400, Berechtsame u. Beteiligungen 3 505 535, Schachtbau 1 500 000, Bergwerksgebäude 145 107, Betriebsmasch. u. Apparate 51 046, Kessel-Anlage 194 742, Rohsalzmühlen-Anlage 45 318, Wohngebäude 28 968, elektr. Anlage 40 346, Betriebsinventar 1, Platz- u. Wegebau 1, Wasser- u. Kanalis.-Anlage 1, Bahn- anschluss 69 614, Bureauinventar 1, Fabrikgebäude, Masch. u. Apparate 1 319 670, Fabrik- Wasser- u. Kanalisationsanlage 1, Fabrikinventar 1, Rückstandtransportanlage 1, Abwässer- leitung u. Bassins 397 644, Material. u. Bestände 105 830, Avale 376 800, Syndikats-Stamm- einlage 1375, FreekRfen. 2805, Kassa 7170, Debit. 753 939 (darunter M. 527 600 Bankguth.). Passiva: A.K. 4 217 000, Oblig. 3 000 000, do. Zs.-Kto 38 100, Talonsteuer-Res. 5717, R.-F. 110 536 (Rückl. 14 036), Avale 376 800, Rückstell. für Löhne, Berufsgenossenschaftsbeiträge u. Syndikat 78 632, Restzahl. a. d. Fabrik 534 038, Kredit. 202 399, Div. 253 020, Vortrag 13 676. Sa. M. 8 829 921. Gewinn- u. Verlrab Konto: Debet: Syndikatsspesen u. Reichsabgabe 72 400, Gen.-Unk. 60 076, Zs. 90 572, Versich. 3102, Talonsteuer-Res. 5717, Steuern u. Abgaben 2065, Abschreib. 254 049, Gewinn 280 733. – Kredit: Betriebsüberschuss 764 982, Pachten 3735. Sa. M. 768 718. Kurs: Im freien Verkehr am 9./7. 1912: Vorz.-Aktien: 86–87 %. Die Aktien sind noch an keiner Börse eingeführt. Dividenden: 1905–1910: 0, 0, 0, 0, 0, 0 % (Baujahre); 1911: 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Vorrechte von Vorz.-Aktien bestehen nicht mehr. Direktion: Adolf Soa, Heinr. Möller, Dr. O. Goldacker, Oberröblingen. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Berghauptm. a. D. Heinr. Vogel, Bonn; Stellv. Gen.-Dir. Dr. jr. Herm. Fischer, Erkelenz; Hugo Cornelsen, Hamburg; Bergwerks-Dir. W. Liebrich, Oberhausen; Adolf Vinnen, Bremen; Dr. med. E. Klinkenberg, Aachen; Bank-Dir. Curt Sobern- heim, Berlin; Bank-Dir. Benno Weil, Mannheim; Bank-Dir. Alb. Wichterich, Duisburg. Zahlstellen: Oberröblingen: Ges.-Kasse; Cöln: A. Schaaffh. Bankver.; Saar brücken: Gebr. Röchling; Aachen: Joh. Ohligschläger G. m. b. H.; Berlin: Commerz- u. Disconto-Bank; Mannheim u. Landau: Südd. Disconto-Ges.; Duisburg u. Coblenz: Mittelrhein. Bank. Akt.-Ges. Kaliwerke Hattorf in Philippsthal a. Werra. Gegründet: 13./1. 1906; eingetr. 6./3. 1906 in Essen a. R. Sitz lt. G.-V. v. 30./1. 1907 nach Philippsthal verlegt. Gründer: Rob. Schulte, Gust. Pfordte, Rechtsanw. Dr. H. Busch, Essen;