Salz- und Kali-Bergwerke. 1011 reines Kali gegen 137 927 dz in 1904, 150 565 dz in 1905, 167 934.85 dz in 1906, 146 537.20 dz K 0 in 1907, 144 465.58 dz K20 in 1908, 144 607.85 dz K 0 in 1909. Ausserdem setzte die Ges. im Jahre 1911 ab: Steinsalz eff. 17 581.00 dz. Die Beteiligung an Blockkieserit pro 1910 u. 1911 in Höhe von 5788 dz eff. gab die Ges. im Wege der Quotenübertragung ab. Kapital: M. 7 000 000 in 7000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 720 000, erhöht lt. G.-V. vom Sept. 1893 um M. 360 000, lt. G.-V. v. 4./4. 1895 um M. 360 000, It. G.-V. vom April 1896 um M. 1 440 000, It. G.-V. vom 12./12. 1898 um M. 720 000, zu pari, weitere Erhöhung lt. G.-V. v. 31./5. 1899 um M. 900 000 in 900 Aktien, angeboten den Aktionären zu pari, ferner erhöht lt. G.-V. v. 26./5. 1900 um M. 1 500 000 in 1500 Aktien, angeboten den Aktionären 7.–26./5. 1900 zu pari plus M. 10.20 für Stempel. Nachdem der Kostenaufwand für die Errichtung der Anlagen der Ges. den Vor- anschlag erheblich überschritten, beschloss die G.-V. v. 10./4. 1902 zur Deckung des dadurch entstandenen Bankkredits bezw. Rückzahl. der von einigen Grossaktionären der Ges. gewährten Vorschüsse (zus. ca. M. 1 500 000) weitere Vermehrung des A.-K. um M. 1 000 000 (auf M. 7 000 000) in 1000 für 1902 zur Hälfte div.-ber. Aktien, angeboten den Aktionären 6: 1 v. 29./4.–20./5. 1902 zu 102.5 %, voll eingezahlt seit 1./7. 1902. Von den Aktien befinden sich 589 im Be- sitze der Consol. Alkaliwerke zu Westeregeln, 582 im Besitze der Kaliwerke Aschersleben, 584 Stück im Besitz des Salzbergwerkes Neustassfurt, 739 Stück im Besitz des Anhaltischen Landesfiskus, 580 Stück im Besitz der Deutschen Solvaywerke A.-G., Bernburg, 443 Stück im Besitz der Gew. Ludwig II, 333 Stück im Besitz des Geh. Komm.-Rat Fritz von Fried- länder-Fuld u. über 2000 Stück im Besitze des Fürsten Henckel von Donnersmark. Geschäftsjahr: Kalenderj.; früher bis 1898 1./7.–30./6. Das Geschäftsj. 1898/99 währte V. 1./7. 1898 bis 31./12. 1899. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F.; Dotierung besond. Fonds oder Reserven, vertragsm. Tant. an Vorst., dann 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Grundstücke 280 300, Bergbaugerechtsame 93 500, Schachtbau 978 000, Betriebsgebäude 1 257 200, Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser 617 500, Masch. u. Apparate 1 249 300, Geräte u. Werkzeuge 35 700, Inventar 5700, Hilfsanlagen 245 300, Material. 108 769, Warenlager 276 768, Kaut. 125 401, Avale 362 550, Effekten 1 115 485, Beteilig. 722 430, do. beim Kalisyndikat 21 350, do. bei der Brom-Konvention 375, Kassa 15 016, Bankguth. 2 681 542, Debit. 530 462, Vorausbez. auf Bestell. 14 439. – Passiva: A.-K. 7000 000, R.-F. 518 505, Arb.-Löhne 63 281, Kredit. 1 130 182, Avale 362 550, Pens.- u. Unterst.-F. 245 255, Tant. 110 827, Div. 1 260 000, do. alte 150, Vortrag 46 338. Sa. M. 10 737 089. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. einschl. Syndikatsspesen u. Knappschafts- gefälle 405 772, Abschreib. 490 616, Effekten-Kursverlust 14 245, Reingewinn 1 553 390. – Kredit: Vortrag 28 891, Bruttogewinn a. Verk. v. Kalidüngesalzen u. Chlorkalium 2 240 399, Zs. 141 267, Mieten u. Pachten 8232, div. Eingänge 45 235. Sa. M. 2 464 025. Kurs: Die Aktien sind noch an keiner Börse eingeführt. Kurs im freien Verkehr am 3.% Dividenden: 1889/90–1897/98: 0 % (Baujahre); 1898/99: 0 %; 1900–1911: 0, 0, 10, 11, 13, 14, 14, 12, 10, 9, 15, 18 % Goup.-Verj.: 4 J. (K) Vorstand: Rich. Mehl, Stellv. Gust. Rösemann, Franz Stenzel. Aufsichtsrat: (3–8) Vors. vakat, Stellv. Gen.-Dir. Bergrat G. Ebeling, Hannover; Bergrat P. Neubauer, Stassfurt; C. Fr. Ferber, Zehlendorf b. Berlin; Komm.-Rat R. Besserer, Gr.- Lichterfelde; Dr. Graf von Brockdorff, Charlottenburg; Graf Adalbert von Francken-Sierstorpff, Berlin; Oberbergrat Gante, Leopoldshall-Stas-furt. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Dresdner Bank u. deren Fil., Berl. Handels-Ges. Saline und Soolbad Salzungen. Gegründet: 1./9. 1872. Zweck: Betrieb u. Erweiterung der Saline u. des Soolbades Salzungen, Fabrikation von chem. Produkten. Die Ges. gehört dem Mitteldeutschen Salinen-Verein an. 1899 wurde der Kurgarten gänzlich umgestaltet u. das Kurhaus durch 4 Dependancen erweitert; dasselbe verfügt damit über 70 Zimmer mit 120–130 Betten. Zur Erweiterung des Inhalatoriums wurde 1901 der Neubau eines Gradierhauses und eines Garderobengebäudes durchgeführt, ebenso eine Anstalt für Einzelinhalationen errichtet. Angekauft wurde 1901 das ehemalige Hotel Hüttlinger, sowie zur Vergrösserung des Kurgartens das zugehörige 44 a grosse und ein weiteres Gartengrundstück von 17,5 a Umfang, 1906 Hinzukauf von 2 weiteren Gärten, wodurch die Ausgestaltung des Kurgartens zu einem einheitlichen Ganzen ermöglicht ist; ferner wurde das Kurhaus weiter ausgebaut u. 1904/1905 ein neuer Kursaal mit Theater, Lesezimmer etc. erbaut. Zur Ausführ. dieser Neuanlagen, sowie der Erweiterungen von 1906 (s. auch unten) wurden 1901–1902, 1904, 1905–1911 den Fonds der Ges. M. 111 753, 63 206, –, 12 577, 98 830, 109 390, 3875, 17 508, 58 063, 41 136, 32 245 entnommen. 1906 Erschliessung einer Trinksool- qaquelle u. Errichtung einer Trinkhalle, Ankauf der früher zur Eichhorn'schen Obermühle ge- hörigen Gebäude und Grundstücke, 1909 des benachbarten Anwesens der in Konkurs geratenen Weyrich'schen Malzfabrik, sowie Wiesenpläne. Die G.-V. v. 26./8. 1905 genehmigte die Ver- pachtung v. Bergwerksfeldern zwecks Gewinnung von Kalisalzen an die Akt.-Ges. Heldburg (Gew. Heldburg Kaliwerk). Der Vertrag wurde am 19./3. 1906 abgeschlossen, nach welchem 64*