1012 Salz- und Kali-Bergwerke. ein jährl. Mindestförderquantum vereinbart ist. Ende 1909 stellte Heldburg bis auf Weiteres die Förderung ein, weshalb ein Abkommen dahin getroffen wurde, dass der Ges. Salzungen für den ausfallenden Förderzins eine jährl. Entschädigung auf 7 Jahre, d. h. v. 1910–1916 gezahlt wird. Die Ges. gehört dem Salinensyndikat an. Kapital: M. 1 950 000 in 3250 Aktien à Thlr. 200 = M. 600. Urspr. M. 4 500 000, 1875 u. 1876 Rückkauf von 4250 Aktien = M. 2 550 000. Im Falle Erhöhung des A.-K. haben erste Zeichner und jeweilige Aktionäre je zur Hälfte Bezugsrechte zum Begebungskurse. Anleihe: M. 1 500 000 in seit 1./7. 1880 4 % (bis dahin 5 %) Prior.-Oblig. von 1876, 2500 St. à M. 500 (Lit. A Nr. 1–2500) u. 2500 St. à M. 100 (Lit. B Nr. 1–2500). Zs. 1./7. u. 31./12. Tilg. ab 1876 in 50 Jahren durch jährl. Ausl. von ½ % plus Zs. im Okt. (zuerst 1876) auf 31./12. Die Anleihe ist hypothek. eingetragen. Verj. der Coup. 4, der Stücke 10 J. (F.) Zahlst. wie bei Div. In Umlauf Ende 1911 noch M. 776 800. – Nicht notiert. Produktion: 1904 1905 1906 1907 1908 1909 1910 1911 Produktion . . Ctr. 235 240 233 516 254 449 240 103 228 581 227 004 242 926 227 398 Absatz . . . . 240 925 234 796 248 289 239 482 226 484 234 766 237 445 223 146 Badekarten . . .. 27 633 27 479 28 124 31 908 34 069 37 483 40 575 38 598 Inhalationskarten . . 58 518 64 259 65 384 71 516 78 372 86 453 95 960 101 288 %.%.............. 3 232 3 434 3 604 3 864 3 914 4136 4 674 4 849 aekarten? 1 430 1 471 1579 1 768 1 932 2076 2 339 2 354 Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Bis 10 % z. R.-F. bezw. Disp.-F. (sind beide erfüllt), bis 10 % zum Spez.-R.-F., bis 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., bis 10 % Tant. an Vorst., Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Bergwerkseigentum 1 975 933, Grundstücke 71 125, Gebäude 526 654, Inventar 22 531, Material. 17 541, Produkte 13 786, Mühlen 884, Kassa 6802, Debit. 338 807, Effekten 665 457, Hypoth. 1830. – Passiva: A.-K. 1 950 000, Anlehen 776 800, do. Zs.-Kto 7180, do. Tilg.-Kto 9000, Kredit. 191 239, unerhob. Div. 132, R.-F. 195 000, Disp.-F. 195 000, Spez.-R.-F. 146 658, Talonsteuer-Res. 15 000, Div. 136 500, Tant. 13 243, Vortrag 5603. Sa. M. 3 641 357. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abgaben 21 387, Abschreib. 93 433, Gen.-Verwalt.- Unk. 39 124, Pens.-Kto 8359, Prioritäts-Anlehen-Zs. 32 728, Gewinn 160 347. —– Kredit: Vortrag 11 127, General-Produkten 315 225, Zs. 29 027 Sa. M. 355 380. Kurs der Aktien Ende 1888–1911: 57.10, 97, 97, 88, 91.50, 103.50, 120, 113.40, 107, 93, 81, 83.25, 90, 106.10, 99.75, 93.50, 98.25, 120.50, 107.50, 111.50, 112, 119.60, 120.25, 21 25 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1886–1911: 3, 2, 2½, 5, 6¾, 6, 6¾/, 7, 7, 6, 5, 2½, 2½, 2½, 5, 7, 5½, 4, 5, 6 „, 7% %. Cdup-Ver; . (K) Direktion: E. Rudolph, F. Settgast. Prokurist: Heinr. Jahn. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Geh. Komm.-Rat Dr. jur. G. Strupp, Meiningen; Stellv. Landrat Marr, Sonneberg; Oberstleutn. a. D. Hossfeld, Oberst z. D. Adolf von Wolfersdorff, Bank-Dir. Max David, Meiningen; Rentier Berthold Hochrein, Geh. Reg.-Rat Kammerh. v. Stocmeier, Meiningen; Centralsparkassen-Dir. Georg Sieler, Römhild; technischer Beirat: Reg.- u. Geh. Med.-Rat Prof. Dr. Leubuscher, Meiningen. Zahlstellen: Für Div.: Eigene Kasse; Meiningen, Apolda, Coburg, Eisenach, Franken- hausen, Gotha, Hildburghausen, Jena, Kahla, Neustadt (Orla), Pössneck, Ruhla, Saalfeld a. S., Salzungen, Sonneberg u. Weimar: Bank f. Thüringen A-G., vorm. B. M. Strupp; Frankf. a. M. u. Berlin: Mitteld. Creditbank; Berlin: Nationalbank f. Deutschland. Akt.-Ges. Bismarckshall in Samswegen (Kreis Wolmirstedt). Gegründet: 13./2. 1905 mit Wirkung ab 1./1. 1905; eingetr. 25./3. 1905 in Essen (Ruhr). Sitz nach Samswegen verlegt lt. G.-V. v. 26./6. 1906. Gründer: Geh. Bergrat Gen.-Dir. Dr. jur. V. Weidtman, Aachen; Wilh. Laupenmühlen, Berlin; Bank-Dir. Oskar Schlitter, Essen; Gust. Stähr, Hamburg; Fabrikbes. Paul vom Rath, Cöln. Auf das A.-K. ist folgende Einlage ge- macht: Geh. Rat Dr. jur. Victor Weidtman zu Aachen brachte in Anrechnung auf die von ihm übernommenen Aktien als Sacheinlage in die Akt.-Ges. ein: Bohrungen mit den Rechten aus den darauf erlangten Mutungen auf Steinsalze, und zwar: Bismarckshall H, ie N I do. MI― (., . VI, ferner die auf Soole eingelegte Mutung Bismarckshall Nr. Ia. Der Wert dieser Einlage ist M. 2 000 000 und gewährte die Ges. hierfür dem Inferenten Aktien zum Nennbetrage von M. 4 000 000, auf welche 50 % des Nennbetrages eingezahlt gelten. Die weitere Million wurde bar von den Gründern übernommen. Die Vollzahl. sämtl. Aktien erfolgte in Raten bis 1./1. 1906. Die Ges. wurde bei allen Bohrungen in der Teufe von 300–500 m mit Kalisalz fündig. Die Gerechtsame umfasst 12 preuss. Maximalfelder auf Steinsalz u. beibrechende Salze u. eines auf Soole in der Umgeb. v. Magdebg. neben Wolmirstedt. Die Bohrungen wurden mit Erlangung von 13½ Maximalfeldern von je ca. 2 189 000 qm Grösse beendet. Mit den Schachtabteufungsarbeiten der Schachtanl. bei Samswegen wurde Mitte 1906, der Errichtung der hierzu nötigen Tagesanlagen, sowie mit dem Ausbau einer eigenen Zechenbahn ist 1907 begonnen worden. Wiederholte Störungen, denen der Abteufbetrieb in der ersten Hälfte 1907 ausgesetzt war, machten eine Reihe schwieriger und zeitraubender Sicherungsvorkehrungen erforderlich, deren Durch-