Salz- und Kali-Bergwerke. 1017 Absatz im Jahre 1910: 4739 dz Carnallit, 86 153 dz Kainit Hartsalz, 49 423 dz Kalidünge- salz 40/42 %, 6539.25 dz Kalidüngesalz 30/32 %, 45 326.19 dz Chlorkalium 80 %, 4280 dz Kali- dünger 30 %. Diese Mengen entsprechen einen Gesamtabsatz von 57 232 dz K20 (reines Kali). Hierzu kommen noch 45 849 dz K 0 in Form von Rohsalzen, Düngesalzen u. schwefel- sauren Salzen, welche Mengen die Ges. im Wege der Quotenübertragung bezw. Austausch an andere Werke zur Lieferung abgegeben hat. Absatz im Jahre 1911: 12 147.25 dz Carnallit, 152 563.10 dz Kainit Hartsalz, 7103.98 dz Kalidüngesalz 30/32 %, 61 391 dz Kalidüngesalz 40/42 %, 46 303.28 dz Chlorkalium 80 %, 5195 dz Kalidünger 38 %. Diese Mengen entsprechen einem Gesamtabsatz von 74 695.18 dz reines Kali. Hierzu kommen noch 35 046 dz K20 in Form von Kainit Hartsalz u. Düngesalz, welche Mengen im Wege der Quotenübertragung an andere Werke zur Lieferung abgegeben worden sind. Kapital: M. 4 750 000 in 4750 Inh.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000, erhöht lt. G.-V. v. 18./5. 1901 um M. 300 000 in 300 Aktien, lt. G.-V. v. 21./11. 1903 um M. 650 000 durch Aus- gabe von 650 Aktien, von denen 216 bezw. 34 Stück nach G.-V.-B. v. 20./12. 1902 bezw. 27./6. 1903 durch Übertrag. des gesamten Vermögens des Konsortialunternehmens Saxonia zu Hannover auf die Teutonia als vollgezahlt galten, die übrigen 400 zu pari begeben und seit 5./10. 1905 vollbezahlt sind. Zur Herstellung der Schacht- u. sonstigen Anlagen beschloss die G.-V. v. 7./10. 1905 weitere Erhöhung des A.-K. um M. 2 500 000 (auf M. 3 750 000) in 2500 neuen, ab 1./1. 1906 div.-ber. Inh.-Aktien, übernommen von einem Konsortium unter Tragung der Kosten zu pari, angeboten den Aktionären 1:2 v. 13./11.–1./12. 1905 zu 106.50 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. seit 7./10. 1905. Gleichzeitig wurden die alten, bisher auf Namen lautenden Aktien in solche auf Inhaber abgestempelt. Nochmalige Erhöh. des A.-K. lt. G.-V. v. 9./4. 1908 um M. 1 000 000 (also auf M. 4 750 000) in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1908, übernommen von einem Bankenkonsort. zu 103 %, angeboten den alten Aktionären am 20./5.–5./6. 1908 4: 1 zu 108 %, einzuzahlen 50 % u. das Aufgeld bei der Zeichnung, restliche 50 % waren mit je 25 % am 30./6. u. 30./7. 1907 fällig. Hypoth.-Anleihe: M. 3 000 000, aufgenommen lt. G.-V. v. 2./4. 1907, rückzahlb. zu 103 %. Die 5 % Teilschuldverschreib. (Stücke à M. 1000) dienen als Unterlage für die aufgenommene Bankschuld. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1913 durch jährl. Auslos. von 1 % des urspr. Anleihebetrages. Hypotheken: M. 322 639 auf Arbeiterkolonie. Geschäftsjahr: Seit 1899 Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 A. =1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. Sonderrückl., vertragsm. Tant., 4 % Div., vom Übrigen Tant. an A.-R. (mind. zus. M. 25 000), Rest weitere Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Bergwerkskto 4 262 173, Grundstücke 330 520, Gebäude 1 323 900, Fabrikmasch.-Anlage 980 564, elektr. Zentrale, Anlage u. Apparate 922 000, Werk- zeuge, Geräte, Utensil. 26 000, Bureau u. Laboratorium 1, Gespanne 6000, Entlaugenleitung 436 800, Eisenbahn 292 600, Arbeiterkolonie 455 375, Schulbaubeitrag 1, Disagio 120 000, Kassa 1250, Kaut. 35 182, Effekten 14 603, Beteilig. 33 850, Waren 187 150, Material. inkl. Kohlen u. Säcke 37 635, Feuerversich.-Prämien 6481, Debit. 218 096, Avale 402 400. – Passiva: A.-K. 4 750 000, Oblig. 3 000 000, R.-F. 34 235 (Rückl. 17 560), Hypoth. 322 639, Kredit. 339 535, festverz. Darlehen 796 775, Rückstell. für Syndikatsspesen, Reichsabgabe u. Steuern 34 415, Rückstell. f. Oblig.-Zs. 75 050, Avale 402 400, Div. 285 000, do. alte 3900, Vortrag 48 635. Sa. M. 10 092 586. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. 129 212, Oblig.-Zs. 115 000, Zs.-Saldo 3129, Syndikatsspesen 78 204, Arb.-Versich. 17 743, Gen.-Unk. 126 224, Abschreib. 270 632, Gewinn 351 195. – Kredit: Vortrag 12 924, Bergwerks- u. Fabrikbetrieb 1 078 416. Sa. M. 1 091 341. Kurs: Die Aktien sind noch an keiner Börse eingeführt. Kurs im freien Verkehr am 9./7. 1912: 81=–83 %. Dividenden: 1898/99–1899/1900: 0, 0 %; 1901–1908: 0 % (Baujahre); 1909–1911: 0, 6, 6 %. Direktion: Max Steinbichler, Wilh. Hüttner, Bergassessor Liesegang. Prokurist: Gustav Werner, Wustrow i. H. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Curt Sobernheim, Berlin; Stellv. Landrichter Fritz Küster, Weissenstein; Dr. Alfred List, Bank-Dir. Karl Mailänder, Berlin; Gen.-Dir. Rich. Sauerbrey, Grunewald; Bergwerksbes. Heinr. Vaerst, Essen; Bankier Jul. Ullrich, Gladbeck: Gen.-Dir. Dr. Arnold Strehle, Leopoldshall-Stassfurt; Rechtsanw. Dr. Cleffmann, Bochum. Zahlstellen: Wustrow: Gesellschaftskasse; Berlin: S. Bleichröder, Nationalbank für Deutschl.; Gladbeck: H. Küster, Ullrich & Co.; Hannover: A. Spiegelberg; Berlin, Hamburg, Hannover: Commerz- u. Disconto-Bank. Kaliwerke Friedrichshall Actiengesellschaft in Sehnde. (Prov. Hannover.) Gegründet: 6./9. 1896 als Bohr-Ges., als A.-G. am 14./9. 1899, eingetr. 10./11. 1899. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Sitz bis 30./6. 1903 in Hannover, dann bis 29./6. 1907 in Berlin, jetzt in Sehnde. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Bergwerken, insbes. Gewinnung u. Verwertung von Salzen, Mineralien u. Fossilien jeder Art u. Vornahme aller Handlungen, welche mit derartigen Geschäftsbetrieben in Verbindung stehen. Die Ges. übernahm von der alten Bohrgesellschaft Friedrichshall gegen Auslieferung von 1000 Aktien à M. 1000, auf welche M. 500 000 einbe- zahlt. die Kaligewinnungsverträge aus den Gemeinden Sehnde u. Bolzum. Die 1899/1900 mittels