Salz- und Kali-Bergwerke. 1219 Kapital: M. 6 250 000 in 6250 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 000 000, erhöht lt. G.-V. v. 23./12. 1901 um M. 2 000 000 in 2000 Aktien mit Div.-Recht ab 1./1. 1903, übernommen von dem Schles. Bankver. in Breslau, angeboten den Aktionären 1:1 v. 12./7.–1./8. 1902 zu 103 %, Aktienstempel u. Kosten zu Lasten der Ges. Die G.-V. v. 12./3. 1904 beschloss die Erwerbung sämtl. Geschäftsanteile der Bergwerks-Ges. Glückauf Sarstedt, G. m. b. H. gegen Gewährung von M. 1 250 000 in neuen Aktien von 1904. Die G.-V. v. 12./3. 1904 beschloss zu diesem Zwecke, sowie behufs Niederbringung eines zweiten Schachtes auf Sarstedt-Giften die Er- höhung des A.-K. um M. 2 250 000, div.-ber. ab 1./1. 1905. Die nicht zum Erwerb von Sarstedt benötigten 1000 Aktien wurden den alten Aktionären zu 103 % angeboten. Die G.-V. v. 21./6. 1905 erteilte die Genehmig. an den Vorst., die sämtlichen Anteile der Bergwerksgesellschaft Glückauf Sarstedt m. b. H. an die durch die Ges. Friedrichshall neu gebildeten Kaliwerke Sarstedt Act.-Ges. gegen Gewährung von nom. M. 1 650 000 neuen, den alten gleichber. Aktien dieser Ges. und M. 600 000 bar abzutreten. Den Aktionären von Friedrichshall wurden M. 3 125 000 Aktien von Sarstedt zum Bezuge zum Kurse von 102 % angeboten. Der Buchwert der verbliebenen M. 1 650 000 Aktien von Sarstedt wurde 1906 durch Abschreib. von M. 198 000 auf M. 1 452 000 u. 1907 um M. 375 375 auf M. 1 076 625 vermindert, aber 1909 infolge Kurssteiger. wieder auf den Erwerbspreis von M. 1 650 000 erhöht. Diese Sarstedt-Aktien wurden Ende 1910 an die Handelsvereinigung A.-G. in Berlin zu 120 % verkauft. Die Valuta wurde am 1./4. 1912 geleistet. An Zinsvergütung kamen dem Jahre 1911 M. 80 000 zu gute u. für ein Vierteljahr 1912 weitere M. 20 000. Hypoth.-Anleihe: M. 3 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. von 1910, Stücke à M. 1000, rückzahlbar zu 102 %; Tilg. lt. Plan v. 1916–1933. Zs. 2./1. u. 1./7. Aufgenommen zur Abstoss. von Bankschulden etc. Bis ult. 1911 M. 2 369 000 begeben. Eingeführt in Berlin am 13./6. 1912 zu 100.25 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besondere Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einem Fixum von je M. 1500, der Vors. das Doppelte), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Grundstücke 169 115, Schacht- Ias Grubenbaue 2 853 503, Gebäude 540 167, Masch., Apparate u. Inventar 317 123, zus. 3 710 794 abz. 113 794 Abschreib. bleibt 3 597 000; Schacht II 323 227, Gebäude 396 298. Masch. u. Apparate 279 493, zus. 675 792 abz. 75 792 Abschreib. bleibt 600 000; Hilfswerke: Masch. Anl. einschliessl. Bahn- anlage 1 259 390, Verwalt.-, Betriebs- u. Wohngebäude, Wege u. Einfriedigungen 437 085, Inventar, Geräte, Werkzeuge u. Werkstättenmasch. 54 373, zus. 1 750 849 abzügl. 129 563 Abschreib. bleibt 1 621 285; Bestände an Kalisalzen, Kohlen u. sonst. Material. 215 661, Kali- syndikatsstammeinlage 13 700, Kaut. 101 542, Kassa 3107, Debit. einschl. Bankguth. 3 237 019. – Passiva: A.-K. 6 250 000, Oblig. 2 369 000, do. Zs.-Kto 59 775, R.-F. 49 399 (Rückl. 36 010), unerhob. Div. 4080, Rest- Löhne 18 193, Rückstell. für Syndikatsspesen u. Preisausgleiche 187 211, Kredit. 255 412, Div. 500 000, Tant. u. Grat. 50 000, Vortrag 138 586. Sa. M. 9 881 659. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. einschl. sozialer Lasten) u. Talonsteuer 156 814, Zs. 123 144, Syndikatsspesen, Preisausgleiche, Staatsabgaben, Förderzins 384 811, Ab- schreib. 319 149, Reingewinn 724 597. – Kredit: Vortrag 4379, Gewinn an Kalisalzen 1 564 293, Zs., Mieten, Pachten, Fastagen 139 844. Sa. M. 1 708 517. Kurs: Die Einführung der Aktien an der Berliner Börse erfolgte am 13./6. 1912 zum ersten Kurse von 138 %. Dividenden: 1900–1909: 0 % (Bau- u. Vorrichtungsjahre); 1910–1911: 4, 8 %. Coup.- Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Dipl.-Berg Afg. Karl Ermisch (techn. Dir.); Theod. Feise. Aufsichtsrat: Vors. Durchlaucht Prinz Hans zu Hohenlohe-Oehringen, St. Johann; Stellv. Dir. Ernst Hofmann, Geh. Komm.-Rat Alex. Lucas, Justizrat Ferd. Lobe, Gen.-Dir. Alfred Scheller, Bank-Dir. Herm. Witscher, Berlin; Komm.-Rat E. Berve, Breslau; Max von Hiller, Schloss Struvenberg; Komm.-Rat Dr. Georg Heimann, Breslau. Zahlstellen: Für Div.: Sehnde: Ges.-Kasse; Berlin: Deutsche Palästina-Bank; Breslau E. Heimann. Kaliwerke Sarstedt Akt.-Ges. in Sehnde (Prov. Hann.). Gegründet: 10./5. 1905 mit Wirkung ab 1./1. 1905; eingetr. 24./5. 1905. Sitz bis 31./12. 1907 in Berlin. Gründer s. Jahrg. 1910/11. Zweck: Erwerb und Betrieb von Bergwerken, insbes. Gewinnung und Verwertung von Salzen, Mineralien und Fossilien jeder Art, und Vornahme aller Handlungen, die mit derartigen Geschäftsbetrieben in Verbindung stehen. Die Akt.-Ges. hat als alleinige Be- sitzerin der gesamten Geschäftsanteile der Bergwerks-Ges. Glückauf Sarstedt m. b. H. die zum Schachtbau in Sarstedt erforderlichen Mittel zur Verfügung gestellt. Näheres hier- über sowie über den Verkauf der Anteile von Glückauf-Sarstedt siehe in den früheren Jahrgängen dieses Buches u. unten bei Kap. Anfang 1912 hat die Ges. begonnen, sich an anderen Unternehmungen zu beteiligen. Kapital: M. 4 775 000 in 4775 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 125 000, Erhöhung lt. G.-V. v. 22./6. 1905 um M. 1 650 000 in 1650 ab 1./1. 1905 div.-ber. Aktien à M. 1000 zu pari zum Erwerb der Geschäftsanteile der Bergwerks-Ges. Glückauf-Sarstedt m. b. H. Die