1022 Salz- und Kali-Bergwerke. Überschuss des Vermögens wird auf die St.-Aktien u. Vorrechts-Aktien ohne Unterschied nach Verhältnis der Nennbeträge der Aktien verteilt. Die Buchwerte auf Zus. legungs- u. Sanierungsergebnis-Kto in Höhe von M. 465 834 sind einer Spezial-Res. überwiesen worden; dieser Betrag ist lt. G.-V. zur Deckung der Unterbilanz pro 1911 zu verwenden. Anleihe: M. 3 000 000 in 5 % Oblig., rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 2000, 1000 u. 500. Die G.-V. v. 10./5. 1911 ermächtigte die Verwalt. zur Aufnahme einer solchen zum Bau einer Chlorkaliumfabrik u. sonst. Anlagen bezw. Bauten. Begeben bis Ende 1911 M. 1 182 400; M. 1 074 000 sind mit dem Bankkonsort. kontrahiert, aber noch nicht abgenommen; M. 743 500 sind noch nicht plaziert. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Siehe oben bei Kap. Der A.-R. erhält 10 % Tant. (unter Anrechnung von M. 12 000 fester Vergüt.). Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Berechtsame 2 303 607, Grundstücke 63 948, Schacht- anlage I 1 923 425, do. II 15 603, Betriebsgebäude 315 973, elektr. Anlage 51 808, Kesselanlage 104 245, Bergwerksmasch. 151 482, Dampfleitung 1, Bergwerks-Utensil. 1, Schachtabteuf- Geräte 1, Mobil. u. Inventar 1, Laborat.-Einricht. 1, Werksplatzherrichtung u. Hilfsbauten 4, Wegebau 1, Brunnen- u. Wasserleit.-Anlage 1, Fabrikgebäude 42 006, Fabrikmaschinen u. Apparate 177 011, Grubenanschlussbahn 122 583, Wohnhäuser 115 135, Material. u. Kohlen 20 563, Kaut. 29 514, Arb.-Unterstütz.-Kasse 305, Kassa 5191, eigene Oblig. 1 817 600, Bank- guth. 23 156, Debit. 6496, Steuern- u. Abgaben 11 101, Verlust 465 834. – Passiva: Vorrechts-A.-K. 3 600 000, St.-A.-K. 300 000, Oblig. 3 000 000, Spez.-R.-F. 465 834, Kredit. 300 767, Akzepte 100 000. Sa. M. 7 766 602. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 46 823, Steuern u. Abgaben 12 052, Stempelauslagen, Provis.-, Gerichts- u. Anwaltskosten 137 213, Disagio a. plazierte Oblig. 160 000, Zs. 5047, Abschreib. 107 144. – Kredit: Wohnhäuserverwalt. 2445, Verlust 465834 (gedeckt d. Spez.-R.-F.). Sa. M. 468 280. Kurs: M. 1 000 000 St.-Aktien wurden 21./4. 1906 zu 107.50 % zuzügl. 4 % Zs. ab 21./4. 1906 zur öffentl. Zeichnung gestellt. Kurs der Vorz.-Aktien am 9./7. 1912: 69–72 %. Dividenden 1906–1911: –—. (Schachtanlage im Bau.) Coup.-Verj.: 4 J. (K.). Vorstand: O. Ficus, Steinförde. Prokurist: H. Reineke, kaufm. Dir. des Kaliwerks Steinförde. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. H. Cornelsen, Hamburg; 1. Stellv. Berg-Ing. W. Trippe, 2. Stellv. Bankier M. Stern, Hannover; Dir. A. Koepe, Erkelenz; Dr. Max Schöller, Berlin; O. Friderici, London; Ferd. Stern, Jul. Friedberg, Hannover. Zahlstellen: Steinförde: Werkskasse; Hannover: Stern & Co. Salzwerk Carlshafen, Akt.-Ges. in Liqu. in Strassburg i. E. Die G.-V. v. 31./5. 1912 genehmigte einen Vertrag betreffs Übernahme des Ges.-Vermögens durch die Akt.-Ges. Salzwerk Chambrey; auch Beschlussfassung über reelle Teilung des demnächstigen Liquidationserlöses. Gegründet: 28./6. 1900; eingetr. 29./6. 1900. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Komm.-Rat S. Meyer in Hannover hat in die A.-G. eingebracht mehrere im Grundbuch von Carlshafen a. Weser eingetragene 2 ha 73 a 49 qm grosse Grundstücke und einen voll- ständ. auf 1000 m Tiefbohrung ausgerüsteten, für Meisel- u. Diamantbohrung eingerichteten Tiefbohrapparat mit sämtl. Masch. u. Utensil. und einen Vorrat von 71 Karat Bohrdiamanten. Die Gesamteinlage ist auf M. 179 600 geschätzt und hat Inferent als Gegenwert 449 als mit 40 % eingezahlt geltende Aktien à M. 1000 erhalten. Zweck: Erwerb eines in Carlshafen a. Weser geleg. Grundstücks, in welchem eine Solquelle erbohrt wurde, Errichtung u. Betrieb einer Saline zur Ausnutzung dieser Solquelle, Ausnutzung anderer Solquellen bezw. anderer Lagerstätten von Steinsalz oder anderer auf denselben Lager- stätten vorkommender Salze und Fabrikation von mittels solcher Salze hergestellten Produkten. Die Saline ist 1903 in Betrieb gekommen. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000; eingezahlt M. 750 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Absghreib. u. Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergütung von M. 10 000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Aktionäre 250 000, Grundstück mit Soolquelle 195 999, Bohrung II 132 817, Immobil. 279 844, Masch. u. Utensil. 281 897, Mobiliar 2742, Kassa 2726, Warenkti 24 438, Automobile 17 452, Debit. 68 441. – Passiva: A.-K. 1 000 000, 13 96 Abschreib. 162 000, Kredit. 11 055, Hauptzollkasse 18 504, Gewinn 49 995. a. M. 1 256 359. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 35 000, Gewinn 49 995. – Kredit: Vortrag 13 156, Fabrikat.-Kto 71 619, div. Einnahmen 220. Sa. M. 84 995. Dividenden 1901–1911: M. 0, 0, 10, 10, 12.50, 30, 37.50, 37.50, 37.50, 37.50, 37.50.