Salz- und Kali-Bergwerke. 1031 Produktion: Absatz: 1908 1909 31 385 dz K20 39 782.55 dz K20 in Gruppe I 742 „ 7 5 889.18 „ „ 75 II 48 467 15 „ 15 506.833 „ III 99 * 2 998.42 7* 77 70 77 insges. 50 693.15 dz K20 62 177.03 dz K20 Absatz: 1910 1941 904.97 dz K:0 870.19 dz K20 in Gruppe I 3 319.– „ 70 6 671.— 7 *„ *„ *% II 43 56 42 11913 % III 30 317592 „„ 26499 01 %% 5 IV 3 871.– „ * 7112.06 9 7* 7 7*„ * zusammen: 75 846,05 dz K:0 83 271.39 dz K20. Von dem der Ges. zustehenden Rechte, die Beteilig. in Gruppe IV gegen Gruppe I auszu- tauschen, hat sie 1909 Gebrauch gemacht; hierdurch ist die verhältnismässig niedrige Absatzziffer von 1909 bedingt; auch hat die Ges. 1910 u. 1911 von dem ihr nach den Ausführungs- bestimmungen zum Reichskaligesetze zustehenden Rechte, die Beteiligung in Gruppe II (Kainit) durch Lieferung von Fabrik-Erzeugnissen zu erfüllen, teilweise Gebrauch gemacht. Einen Teil der auf sie entfallenden Mengen K20 der Gruppe II wurde günstig verkauft, da die Ges. Kainit selbst nicht liefern kann. Die Aufnahme in das Kalisyndikat erfolgte 1908 mit Wirk. ab 1./7. 1908. Beteiligung in demselben für 1912: 8.61 Tausendstel, entsprechend der Kontingentsziffer nach dem Reichskaligesetz. Mitte 1906 gründeten die A.-G. Kaliwerk Ludwigshall u. die Nordhäuser Kaliwerke A.-G. die Elektrizitätswerke u. Chemischen Fabriken, G. m. b. H., Wolkramshausen, denen sich im Jan. 1908 die benachbarte Gew. Immenrode anschloss. Für die Gründung dieser Ges. m. b. H. sprachen eine Reihe wirtschaftlicher Momente, von welchen hauptsächlich hervorzuheben sind die räumlich konzentrierte Lage der drei Werke u., die dadurch gegebene Möglichkeit, für sie eine gemeinschaftliche Zentrale zur Abgabe von elektr. Kraft u. Dampf an die Werke u. zur Verarbeitung u. Absetzung ihrer Rohprodukte, um durch diesen gemeinschaft- lichen Betrieb billigere Betriebskraft u. vorteilhafteste Verarbeitung der Kalisalze zu erzielen. Am 13./1. 1908 kam der Gesellschafter-Vertrag zustande. Alle drei Gesellschafter partizipieren an den Vorteilen u. Lasten des gemeinsamen Werkes zu gleichen Teilen. Die Fabrik ist für die Verarbeitung von Carnallit u. Hartsalz, sowie zur Herstellung von sämtl. chloridischen u. sulfatischen Erzeugnissen einschl. Kieserit u. Chlormagnesium eingerichtet. Bis 1909 arbeitete die Elektrizitätswerk u. Chem. Fabrik mit Verlust, gedeckt von den Be- teiligten. Ferner beteiligte sich die A.-G. Ludwigshall an den von den Werken des sogen. Südharzkonzerns errichteten „Technischen Zentralbüro Südharzer Kaliwerke“ in Nordhausen. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 gleichwert. abgest. Aktien à M. 1000. Über die Wand- lungen des A.-K. siehe Jahrg. 1909/10 dieses Jahrbuches. M. 2 290 000 Aktien befinden sich im Besitz der Deutschen Kaliwerke A.-G. in Bernterode. Anleihe: Zur Ablös. der zum Ausbau des Werkes in Anspruch genommenen Bankkredite beschloss die G.-V. v. 25./6. 1910 die Ausgabe von M. 2 000 000 mit 5 % in halbjährl. Raten verzinslicher u. mit 103 % rückzahlbarer Teilschuldverschreib. Zum Vertreter der jeweiligen Inhaber jener Schuldverschreib. ist die Deutsche Treuhand-Ges. zu Berlin bestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (Gr. 10 % des A.-K.), event. Sonder-Rückl., hierauf 4 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 10 000 zu Lasten des Unk.-K.), Rest weitere Div. bezw. zur Verfüg. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Bergwerksgerechtsame 2 277 400, Schacht- u. Gruben- bau 1 466 800, Grundstücke 29 500, Betriebsgebäude 329 400, Wohngeb. 150 360, Zechenplatz, Wegebau u. Tiefbauten 44 800, Masch. 188 834, Geräte 38 649, Grubenpferde 1324, Mobil. 4306, Betriebsstoffe 10 937, Beteilig. 664 425, Wertp. 44 782, Kassa 2235, Elektrizitätswerke u. chem. Fabriken, G. m. b. H., Wolkramshausen vertragl. Darlehn 1 650 000, Debit. 8690, Bankguth. 229 571, Bürgschaften 346 600. – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 10 000, Rückstell. f. Steuer a. Gewinnanteilscheine 15 000, Anleihe 2 000 000, Gläubiger 24 272, rückst. Löhne u. Knappschaftsbeiträge 11 205, do. Anleihe-Zs. 25 900, Bürgschaften 346 600, Gewinn 55 635. Sa. M. 7 488 613. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk. 23 523, Vergüt. an A.-R. 10 000, Knappschaftsbeiträge 16 795, Anleihezs. 100 000, Abschreib. 298 365, Gewinn 55 635 (davon Rückstell. f. Talonsteuer 7000, z. R.-F. 18 000, Vortrag 30 635). – Kredit: Vortrag 20 483, Betriebsrechnung, Rohgewinn 375 469, Zs. 100 539, Wohnungsmieten u. Ackerpacht 3101, Ausbeute auf 63 Immenrode-Kuxe 4725. Sa. M. 504 320. Kurs: Die Aktien sind noch an keiner Börse eingeführt. Kurs im freien Verkehr am 9.)7, 1912; 70 50 %. Dividenden: 1900/01–1904/05: 0 %; 1905 Okt.-Dez.: 0 %; 1906–1908: 0, 0, 0 % (Bau- jahre); 1909–1911: 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Kaufm. H. A. Peckolt. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Rechtsanw. Dr. Heinr. Busch, Berlin-Grunewald; Stellv. Bank-Dir. The Losen, Düsseldorf; Gutsbes. Dr. Heinr. Ebeling, Liedingen; Bank-Dir. G. W. von