. 3* Salz.- und EaHBs . Form von Darlehen aufgebracht, die rund 20 Jahre unkündbar sind. Der Anteil der Nord- häuser Kaliwerke hieran beziffert sich auf ½, also auf rund M. 1 700 000, von welchem Betrage rund M. 1 400 000 durch hypoth. Eintragung zur I. Stelle in gleichem Range mit zwei gleichen Hypoth. für die beiden anderen Gesellschafter der G. m. b. H. gesichert sind. Die Hypoth. ruht auf dem gesamten Grundbesitz der Elektrizitätswerke und chemische Fabriken, G. m. b. H., Wolkramshausen. Das Elektrizitätswerk liefert die gesamte elektr. Energie für die chemische Fabrik und für die 3 Schachtanlagen und ist für eine Kraft- erzeugung von ca. 2700 PS. eingerichtet. Die chemische Fabrik besitzt Mühlen zur Ver- mahlung der Rohsalze der 3 Kaliwerke sowie Anlagen zur Herstellung von Chlorkalium, Düngesalzen, Kali-Sulphaten und sonstigen aus den Kalisalzen zu gewinnenden Produkten, und ist für eine Verarbeitung von täglich 15 000 dz Rohsalz eingerichtet. Endlaugenkonc. ist erteilt. Von dem an die Fabrikanlagen angeschlossenen Bahnhof der Ges. aus erfolgt der Versand aller Produkte der 3 Kaliwerke. Die Elektrizitätswerke u. chem. Fabriken, G. m. b. H., haben ihre Anlagen fast völlig fertiggestellt u. bereits anfangs 1908 mit der Kraftlieferung u. dem Fabrikbetriebe begonnen. Die Lieferung der Fabrikate an das Kali- syndikat erfolgte zunächst in einem Provisorium. Zum Transport der Salze vom Schacht zur Fabrikanlage der G. m. b. H. ist eine Draht- seilbahn von 3.2 km Länge errichtet und im Betriebe. Die Förderung wurde im Dez 1907 aufgenommen u. betrug im Rahmen des mit dem Kalisyndikat vereinbarten vorläufigen Abkommens durchschnittlich nur rund 20 Doppelwaggon Rohsalze täglich. Diese Menge hat nach Aufnahme in das Syndikat eine entsprechende Steigerung erfahren. Des weiteren beteiligte sich die Nordhäuser Kaliwerke Akt.-Ges. im Verein mit den übrigen Werken des sog. Südharzkonzerns an der Errichtung eines gemeinschaftlichen Betriebsbureaus, des Tech- nischen Zentralbureaus Südharzer Kaliwerke zu Nordhausen. An den Kosten des Bureaus sind die Werke gleichmässig beteiligt. Die Belegschaft der Nordhäuser Kaliwerke Akt.-Ges. stellte sich 1911 auf 200 Mann. Der Eintritt der Ges. in das Kalisyndikat erfolgte im Nov. 1908 mit Wirkung ab 1./9. 1908; Beteilig. für 1912 entsprechend der Kontingentsquote nach dem Reichskaligesetz 12.66 Tausendstel. Produktion: Gesamtabsatz 1908 u. 1909: 55 141.70, 105 255 dz K20 u. verteilt sich auf: Gruppe T= 22 773.94, 19 648 dz K 0, Gruppe II = 494.95, 9409 dz K20, Gruppe III = 18 219.22, 16 664 dz K:0, Gruppe IV = 13 644.59, 57 268 dz K20, Gruppe V= 92 265 dz K:0. Der Roh- überschuss für 1908 stellte sich unter Berücksichtig. der Syndikatsumlagen, Vergüt. u. Preis- nachlässen auf M 313 894 u. abzügl. der Geschäftsunk., Steuern u. Zs. auf M. 239 081. Nach Abzug der Abschreib. mit M. 81 581, des Kursverlustes auf Wertp. mit M. 49 u. der Anleihe- Unk. in Höhe von M. 36 777 ergab sich ein Gewinn von M. 120 723. Auf die Beteilig. bei den Elektr.-Werken u. chem. Fabriken, G. m. b. H., zu Wolkramshausen hat die Ges. M. 15 073 zur Deckung des Verlustes aus 1907 u. rund M. 200 000 zur Deckung von Verlusten, Abschreib. u. Verrechnungen aus 1908 zurückgestellt. 1909 wurden 589 732 M. Betriebs- gewinn erzielt, woraus der Verlustsaldo aus 1909 88 460 M. getilgt wurde. Nach Deckung der Unk., Zinsen etc. wurde restl. Gewinn zu Abschreib. u. Rückstell. verwendet. Absatz 1910: 9792,50 dz Carnallit (Gruppe Y, 346 495 dz Kainit (Gruppe II), 12 686,50 dz Kali- düngesalz 20 % (Gruppe III), 7129,29 dz desgl. 30 % (Gruppe III), 36 645,25 dz desgl. 40 % (Gruppe III), 48 473,63 dz Chlorkalium u. Kalidünger (Gruppe IV) entsprechend einer Gesamt- menge an reinem Kali (K:0) von 86 948,38 dz. Unsere Beteiligung in Gruppe V (schwefels. Salze) mit 3961 dz K, 0, sowie unseren Kieserit-Anteil hatten wir ganz, von unserer Be- teilie. in Gruppe II (Kainit) 5100 dz K 0 übertragen. Für 1910 konnte erstmalig Div. (5 %) verteilt werden. Ab 8./4. 1911 hat aber die Ges. wieder selbst die Kainitförder. aufgenommen, u. sie beabsichtigt auch, die Sulfate wieder herzustellen. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Nam.-Aktien à M. 1000. Urspr. 4 000 000 M.; die G.-V. v. 25./6. 1910 beschloss Erhöhung um 1 000 000 M. zwecks Beteil. bei der Gew. Immenrode, sowie zur Abstossung von Verbindlichkeiten; begeben zu 112 % an ein Konsort. (Zahlstellen), angeboten den alten Aktionären vom 4.–20./8. zu 120 %; eingez. bei der Zeichnung 25 % u. das Agio; restliche 75 % waren am 1./1. 1911 einzuzahlen. Die neuen Aktien sind ab 1./1. 1910 div.-ber. Die Übertragung der Aktien ist an die Einwilligung der Ges. gebunden. Ca. die Hälfte aller Aktien befindet sich im Besitz der Deutschen Kaliwerke in Bernterode. Anleihe: M. 2 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 2./5. 1907; Stücke: 1500 à M. 1000, 1000 àa M. 500, rückzahlbar zu 103 %. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1910 in 20 Jahren durch Verlos. im März auf 1./4.; verstärkte Tilg. u. gänzliche Rückzahl. vor 1./4. 1912 ist ausgeschlossen Zur Sicherheit dieser OÖblig. ist auf dem gesamten Berg- werks- u. Grundbesitz der Akt.-Ges. eine erststellige Sicherungs-Hypoth. bestellt; ausserdem haftet dafür als Pfand die oben erwähnte Hypoth. von M. 1 400 000 auf dem Grundbesitz der Ges. m. b. H. Aufgenommen zur Beschaffung weiterer Mittel für den Ausbau des Werkes bezw. der gemeinschaftlichen elektr. Zentrale u. chemischen Fabrik sowie für den Betrieb. In Umlauf Ende 1911: M. 1 875 000. Zahlstellen: Siehe unten. Kurs: Aufgelegt im März 1908 durch Laupenmühlen & Co. zu 96 %. Die Oblig. sind noch an keiner Börse eingeführt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Bergwerkseigentum 2 053 100, Schacht u. Grubenbau 1 224 458, Grundstücke 155 566, Betriebsgebäude 158 860, Wohngebäude 95 800, Wasser- u. Wegebauten 16 200, Masch. 190 827, elektr. Anlagen 93 100, Drahtseilbahn 157 900, Fuhr- werk u. Grubenpferde 7500, Geräte 70 200, Mobil. 4000, Warenvorräte 139 856, Betriebsstoffe 1033% ...... .... .. ...