Petroleum-Industrie. 1041 der Bohranlagen weitere Erhöhung lt. G.-V. v. 25./6. 1900 um M. 350 000 in 350, ab 1./7. 1900 div.-ber. Aktien, begeben an die Bankfirma Laupenmühlen & Co. in Berlin zu 112 %, an- geboten den Aktionären 2: 1 zu 115 %. Die G.-V. v. 25./1. 1904 beschloss Erhöhung um weitere M. 350 000 in 350 Aktien, begeben an die Bankfirma Laupenmühlen & Co. in Berlin zu 160 % nebst Tragung aller Kosten, angeboten den Aktionären 3: 1 zu 166 %. Weiter erhöht lt. G.-V. v. 3./3. 1905 um M. 500 000, begeben an die Gew. Hansa in Wietze u. Thal gegen Einbring. der Aktiven u. Passiven derselben in die Deutsche Tiefbohr-A.-G. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 30./12. 1905 um M. 700 000 in 700 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1906. Diese Aktien wurden unter Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre an Bankier Wilh. Laupen- mühlen in Berlin zu pari begeben, der dagegen das Unternehmen der Elsäss. Petroleum-Ges. zu Amsterdam u. Walburg in die Deutsche Tiefbohr-A.-G. einbrachte. Die Einbringung erfolgte schuldenfrei, mit Ausnahme von M. 113 568 Verbindlichkeiten der Elsäss. Petroleum-Ges., welche die Deutsche Tiefbohr-A.-G. übernahm. Das Bankhaus Laupenmühlen & Co. bot von diesen 700 neuen Aktien 380 Stück den Aktionären der Deutschen Tiefbohr-A.-G. 5:1 zu 305 % an. Durch G.-V.-B. v. 15./3. 1906 erfolgte eine weitere Erhöhung um M. 4 025 000 (auf M. 6 625 000) durch Ausgabe von 4025 Aktien mit Div.-Ber. vom 1./1. 1906. Von diesen neuen Aktien wurden 3500 Stück unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre an ein von der Rhein. Bank, Essen (Ruhr) und dem Bankhause Laupenmühlen & Co., Berlin, gebildetes Kon- sort. zu pari begeben wogegen das Unternehmen der Pechelbronner Oelbergwerke in Schiltig- heim in die Deutsche Tiefbohr-A.-G. eingebracht wurde. Gleichzeitig zahlte die Deutsche Tiefbohr-A.-G. an die Pechelbronner Oelbergwerke M. 850 000. Weitere 300 Aktien wurden unter Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre zu pari an die Vorbesitzer der Gew. Gute Hoffnung im Elsass gegen Einbringung dieses Unternehmens in die Deutsche Tiefbohr- A.-G. begeben. Restl. 225 Aktien wurden unter Ausschluss des Bezugsrechtes der Aktionäre an das Bankhaus Laupenmühlen & Co., Berlin, zu pari begeben gegen Einbringung von Kali- u. Erdölgerechtsamen in der Provinz Hannover. Die G.-V. v. 31./5. 1910 beschloss die Erhöh. des A.-K. um M. 1 375 000 (auf M. 8 000 000) in 1375 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1910, übernommen von einem Bankenkonsort. (Rheinische Bank in Essen etc.) zu 240 %, angeboten den alten Aktionären M. 1 104 000 6: 1 von 14.–28./6. 1910 zu 250 %. Von den nicht be- zogenen Stücken und von den restlichen 271 Aktien musste die Rheinische Bank von dem Erlös über 275 % die Hälfte der Deutschen Tiefbohr-Akt.-Ges. vergüten. Diese Emiss. er- folgte zum Zwecke des Erwerbs von neu ausgegebenen Aktien der Vereinigten Norddeutschen Mineralölwerke. Nochmalige Erhöh. um M. 5 000 000 (auf M. 13 000 000) beschloss die G.-V. v. 29./5, 1911 zum Zwecke der Ausdehnung ihrer Interessen in der Hannov. Erdölindustrie, sowie der OÖsterr. Raffinerie-Industrie (Trzebinia u. Austria in Wien). Auf die A.-K.-Erhöh. wurden aus- gegeben 5000 Stück je auf den Inhaber u. über M. 1000 lautende Aktien, die am Gewinn des Jahres 1911 mit der Hälfte desjenigen Betrages teilnehmen, der auf jede der alten 8000 Aktien entfällt, 549 Stück zum Kurse von 300 %, 4451 Stück zum Nennbetrag. A.-K. somit M. 13 000 000 in 13 000 Stück je über M. 1000 lautende Aktien, von denen ein Teil auf Namen u. der andere Teil auf den Inhaber lautet. Die Deutsche Erdöl-Akt.-Ges. machte der Akt.-Ges. Ver. Norddeutsche Mineralölwerke in Berlin im Mai 1911 das Angebot, auf Grund dessen diese sich zum Umtausch von je 3 Vorz.-Aktien oder 6 St.-Aktien der Ver. Nord- deutschen Mineralölwerke mit Div.-Schein ab 1./1. 1911 in je eine junge Aktie der Deutschen Erdöl-Akt.-Ges. mit halber Div.-Ber. für 1911 bereit erklärt. Die Ver. Nordd. Mineralöl- werke wurden mit der Akt.-Ges. Deutsche Mineralölindustrie in Wietze vereinigt. Die a. o. G.-V. vom 13./1. 1912 beschloss die Erhöh. des A.-K. um M. 7 500 000 (auf M. 20 500 000) in 7500, ab 1./1. 1912 div.-ber. Aktien, übernommen von einem Konsort. (Rhein. Bank etc.) zu 105 %, hiervon wurden M. 4 000 000 den alten Aktionären v. 23./1. bis 6./2. 1912 zu 110 % angeboten; von dem aus der Verwertung der restl. M. 3 500 000 Aktien erzielten Buchgewinn sind 90 % an D. E. A. G. abzuliefern. Die ganze Aktien-Neuemiss. erfolgte zum Erwerb der Petroleum-Beteiligungen der Allg. Petroleum-Industrie-Akt.-Ges. in Berlin, sowie des Handelsgeschäftes dieser Ges. Speziell wurden folgende Beteilig. nach dem Stande vom 1./10. 1911 käuflich übernommen: Lei 18 446 500 (d. i. ca. 75 % des Gesamt- kap.) Aktien der „Concordia Rumänische Petroleum-Industrie-A.-G. zu Bukarest, Lei 2 240 000 (d. i. 60 % des Gesamtkap.) der „Vega“ Rumänische Petroleum-Industrie-A.-G. zu Bukarest, Lei 2 505 000 (d. i. etwas über 50 % des Gesamtkap.) Aktien des „Credit Petrolifer“ Ges. zur Förderung der Entwicklung der rumänischen Petroleum-Ind. zu Bukarest, M. 300 000 (d. i. das Gesamtkapital) der Berliner Benzinwerke m. b. H. zu Berlin-Lichtenberg, M. 227 000 (d. i. ca. 51 % des Gesamtkapitals) der Deutschen Benzinfabriken m. b. H. zu Berlin, M. 20 000 (d. i. das Gesamtkapital) der „Köhlbrandé“' Ind.-Ges. m. b. H. zu Berlin-Hamburg. Ferner gingen an die D. E. A. G. über: verschiedenes mobiles u. immobiles Zubehör des Handels- geschäfts im Betrage von M. 138 858 u. Warenvorräte im Betrage von M. 435 807. Für diese gesamten Vermögensgegenstände hatte die Ges. als Kaufpreis zu zahlen M. 3 896 889 bar sowie nom. M. 3 500 000 neu ausgegebener Aktien mit Div.-Ber. vom 1./1. 1912. Anleihe: I. M. 4 000 000 in 5 % Oblig. von 1907, rückzahlbar zu 103 %; Stücke à M. 1000. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1912 mit mind. 4 % des urspr. Anleihe-Betrages zuzügl. ersp. Zs. Sicherheit in der Hauptsache durch hypoth. Eintragung auf den Bergwerks- u. Grund- besitz im Elsass u. in Nordhausen. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank, Dresdner Bank; Düsseldorf: Berg. Märk. Bank; Essen: Essener Credit-Anstalt, Rhein. Bank, welche Institute die Anleihe übernommen haben. Nicht notiert. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1912/1913. I. 66 0