1048 Metall-Industrie. Vetall-Industrie. Gold- und Silberverarbenung, Erzgiessereien, Fabriken für Kupfer-, Neusilber-, Blech- 8 und Emaillewaren, ferner für Messer, Nadeln, Draht etc. Houben Sohn 64T1 Akt-Ges. in Aachen. Gegründet: 13./6. 1907 mit Wirkung ab 1./1. 1907; eingetr. 26./8. 1907. Gründer siehe Jahrgang 1909/10. Gust. Houben u. Franz Houben haben als Gegenwert für die von ihnen zus. übernomm. Aktien im Betrage von M. 1 085 000 das Vermögen der zu Aachen unter der Firma „J. G. Houben Sohn Carl“' bestehenden offenen Handelsgesellschaft, mit Aus- nahme der Grundstücke Edelstr. 5 u. Büchel 38 zu Aachen, unter Zugrundeleg. der Bilanz der gedachten Gesellschaft vom 1./1. 1907, in die Akt.-Ges. eingebracht. Zweck: Erwerb u. Weiterbetrieb der von der zu Aachen unter der Firma J. G. Houben Sohn Carl bestehenden offenen Handelsgesellschaft betriebenen Geschäfte, insbesondere die Herstellung, Verkauf u. Handel mit Badeöfen, Gasheizöfen nebst Anlagen, Metall- u. and. Waren aller Art, Betrieb verwandter Geschäftszweige sowie Erwerb u. Pacht. von Grund- stücken u. Etablissenients zu den gedachten Zwecken. Kapital: M. 1 100 000 in 1100 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Grundstücke u. Gebäude 495 988, Masch., Utensil., Werkzeuge 66 275, Bureauinventar einschl. Reklame, Drucksachen, Klischees, Preiskurante * Zubehör 20 209, Modelle u. Patente 24 810, Stall 3038, Waren 280 367, Kommissionswaren bei Kunden 8900, Kassa 2882, Wechsel 7255, Debit. 307 334. –— Passlva: A.-K. 1 100 000, Kredit. 33 980, R.-F. 17 767 (Rückl. 3227), Dubiose 4000, Div. 55 090, Tant. a. A.-R. 3000, do. Vorst. 1100, Vortrag 2215. Sa. M. 1 217 063. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Reklame 13 254, Löhne, Saläre 181 557, Diverse 74 878, Abschreib. 28 Gewinn 64 542. – Kredit: Vortrag 3180, Eruttogewinn 354 396, Zs. u. Mieten 4884. .M. 362 460. Dividenden „ „% Direktion: Peter Pütz, Georg Hölterhoff, Walter Mettegang. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Schnitzler, Stellv. Jos. Niessen, Jos. Vervier Haaren. Prokuristen: Jos. Toussaint, Jos. Meunier. Verein. Ahlen-Gelsenkirchener Stanz- u. Emaillirwerke, A.-G. in Ahlen. (Firma bis 1910: Rheinisch-Westfälisches Stanz- u. Emaillierwerk, A.-G., Sitz in Gelsenkirchen.) Gegründet: 8./7. 1907 mit Wirkung ab 1./1. 1907; eingetr. 9./8. 1907. Gründer siehe Jahrg. 1909/10 d. Buches. Die urspr. Firma Rheinisch- Westfälisches Stanz- u. Emaillierwerk mit Sitz in Gelsenkirchen wurde anlässlich der Fusion mit den Ahlener Stanz- u. Emaillier- werken Machwirth & Wülfing in Ahlen wie oben abgeändert u. der Sitz der Ges. nach Ahlen verlegt. Zweck: Fabrikation und Vertrieb von Emaillewaren (Blechgeschirr, Haus u. Küchen- räte) sowie von allen in diesen Fabrikationszweig einschlagenden Artikeln. Kapital: M. 675 000 in 595 Vorz.-Aktien, 80 St.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 300 000 in 300 St.-Aktien. Zur Tilg. der Ende 1908 mit M. 122 011 ausgewiesenen Unterbilanz beschloss die G.-V. v. 20./3. 1909 Herabsetzung des A.-K. durch Zus.-Leg. 2: 1 auf M. 150 000. Dieselbe G.-V. genehmigte die Ausgabe von 150 Stück 5 % Vorz.-Aktien mit Div.-Ber. ab 15./5. 1909, begeben zu pari. Die neuen Mittel dienten zu Neuanlagen und zur Verstärkung der Betriebs- mittel. Für 1909 ergab sich ein neuer Verlust von M. 87 031, wovon M. 27 988 aus R.-F. Deckung fanden. Anlässlich der Übernahme des Handels- u. Fabrikgeschäfts Ahlener Stanz- u. Emaillierwerke Machwirth & Wülfing beschloss die a. o. G.-V. v. 2./8. 1910 Erhöh. des A.-K. um M. 375 000 (also auf M. 675 000) in 375 Aktien, begeben zu pari; hiervon dienten 230 Aktien = M. 230 000 als Teil des Kaufpreises obiger Fabrik (ausserdem M. 15 000 bar); gleichzeitig beschloss die G.-V. v. 2./8. 1910 die Gleichstellung der alten Stamm- u. Vorz.- Aktien durch Verzicht der Vorz.-Aktionäre auf ihre Sonderrechte. Im Geschäftsj. 1910 erhöhte sich der Verlust von M. 50 042 auf M. 199 304. Zur Sanierung der Ges., zur Abstossung der Bankschuld und zur Vornahme ausserord. Abschreib. beschloss die G. V. v. 1I. 11. 1911 eine Zuzahlung von 30 % = M. 300 pro Aktie. Die Aktien, auf welche die Zuzahlung geleistet wurde, sind in Vorz.-Aktien umgewandelt mit dem Recht, 6 % Vorzugsdividende zu be- ziehen. Die Zuzahlung erfolgte auf M. 595 000 Aktien, wodurch nach Abzug der Spesen M. 178 004 bar eingingen. Die Gewinnverteilung wird ab 1911 in der Weise stattfinden, dass in Zukunft die Vorz.-Aktien zunächst 6 % erhalten, die St.-Aktien 4 % u. der Mehrgewinn soll dann unter die beiden Aktiengattungen gleichmässig verteilt werden. Hypothek: M. 185 000 (Stand ult. 1911). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.