1078 Metsll kadflstgie verhältnis sollte bis zum Abschluss auf den 31./12. 1939 dauern, doch beschloss bereits die G.-V. v. 18./3. 1912 die endgültige Fusion durch Auflös. u. Liquid. der Ges. durch Übertrag. des Ges.-Vermögens im ganzen an die einzige Aktionärin, die Gelsenkirchener Bergwerks- Akt.-Ges., gegen Verzicht auf die ihr aus ihrem Aktienbesitz zustehenden gesellschaftlichen Anteilsrechte. Kapital: M. 2 800 000 in 2800 Aktien à M. 1000, wovon 1152 abgest. Urspr. M. 1 728 000, herabgesetzt lt. G.-V. v. 7./4. 1903 um M. 576 000 auf M. 1 152 000 durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 3: 2. Frist bis 30./6. 1903. Gleichzeitig wurde Ausgabe von M. 648 000 neuer Aktien zu pari beschlossen, angeboten den Aktionären bis 1./7. 1903, div.-ber. ab 1./10. 1903, dem Endtermin der Einzahl.; nicht übernommene Stücke hat der A.-R. gezeichnet. Aus der Zus. legung erwuchsen M. 576 000 Buchgewinn, die zur Beseitig. der Unterbilanz (1./4. 1903 M. 379 692) u. zu Abschreib. verwandt sind. Durch diese Em. wurde das A.-K. wieder auf M. 1 800 000 erhöht. Nochmalige Erhöhung lt. G.-V. v. 13./7. 1909 um M. 1 000 000 (auf M. 2 800 000) in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1910, begeb. zu 120 % an die alten Aktionäre. Anleihe: M. 864 000 in Oblig. von 1901. Ausgelost u. zurückgezahlt M. 132 000. Stand Ende 1911 M. 644 000. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Grundbesitz, Gebäude u. Maschinen 2 755 801, Neuanlagen 225 633, Betriebsinventar u. Mobil. 186 658, Kassa u. Effekten 15 608, Debit. 1 252 076, Material. u. Fabrikate 543 018, – Passiva: A.-K. 2 800 000, Oblig. 644 000, R.-F. 374 331, Spez.-R.-F. 170 000, Betriebs-Res.-F. 100 000, Arb.-Unterst.-F. 44 127 Beamtenwohlf.-F. 71 835, Kredit. 578 500, Div. 196 000. Sa. M. 4 978 795. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. auf Anlagen 250 331, Zs. 25 760, R.-F. 25 118, Div. 196 000. Sa. M. 497 210. – Kredit: Bruttogewinn M. 497 210. Dividenden: 1901/1902–1908/1909: 0, 0, 0, 5, 10, 10, 10, 7½ %; 1909 v. 1./4.–31./12.: 7½ % = M. 56.25 (9 Mon.); 1910–1911: 7, 7 %. Liquidatoren: Fabrik-Dir. Carl Degive, O. Rüping. Aufsichtsrat: Vors. Geheimrat Adolf Kirdorf, Aachen; Geheimrat Emil Kirdorf, Mülheim- Ruhr; Dir. Ludwig Rasche, Aachen; Korvettenkapitän a. D. Hans Krueger, Düsseldorf. Pfess & Walzwerk akt ses in Düsselälorf Reiskolz Gegründet: 15./4. 1899. Auf das A.-K. eingebracht hat die Firma C. Schlesinger-Trier & Co., Berlin, das von ihr von der Fahrzeugfabrik Eisenach erworbene, auf den Namen des Geh. Baurats H. Ehrhardt lautende deutsche Reichspatent auf Kesselschüsse Nr. 86 375, bezw. gewisse Anrechte von diesem Patente für Deutschland, sowie einen Anteil an den ausländ. Patenten auf Kesselschüsse. Wert dieser Einlage M. 90 000. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Fabrikation von Metallgegenständen, Maschinen und Maschinenteilen aller Art, von Cylindern für Kessel u. dergl., sowie von schweren Hohlkörpern, nahtlosen Kesselschüssen. 1902/1903 erfolgte eine Rekonstruktion des Walzwerkes. Anlagen: Walzwerk, Presswerk, Schmiedepresswerk, Stahlwerk, Rohrzieherei, Rohrwalzwerke, Wasser- gasschweisserei. Die anhaltend schlechte Geschäftslage im Kesselgeschäft hat in den Jahren 1900–1905 hemmend auf die Entwicklung des Unternehmens eingewirkt. Ihre englischen Patente hat die Ges. 1905 für M. 83 726, das Recht der Lieferung von nahtlos gewalzten Turbinencylindern für die Dauer von 10 Jahren (1906–1915) für Japan für M. 61 260. verkauft. Die Unterbilanz stieg 1904/1905 von M. 1 490 064 um M. 615 100 auf M. 2 103 164, also auf mehr wie die Hälfte des seitherigen A.-K. von M. 4 000 000, dabei waren M. 33 345 Fabrikat.-Verlust, M. 339 924 kamen auf Abschreib., bis Ende 1905 stieg der Fehlbetrag auf M. 2 255 560 (Sanierung s. bei Kap.). Der Rein- gewinn für 1907 M. 220 257 wurde infolge grosser Aufwendungen für Neuanlagen, sowie zur Stärkung der Betriebsmittel vorgetragen. Zugänge auf Anlagen-Kti erforderten 1906–1910 M. 981 416, 987 942, 1 355 143, 692 612, 697 297 u. zwar speziell für den Bau eines im grossen Stile angelegten Rohrwalzwerkes, das 1908 bezw. 1909 in Betrieb kam. Zugänge 1911: M. 961 246. 1907 erhöhte sich der Umsatz auf das Doppelte, doch liess 1908 u. 1909 der Geschäftsgang zu wünschen übrig. Eine Div. kam für 1908 nicht zur Verteil., sondern der Gewinn von M. 377 682 wurde mit Rücksicht auf die Umgestaltung der Betriebe vorgetragen, ebenso zur Stärkung der finanziellen Lage die Gewinne von 1909 u. 1910 zus. M. 958 046 Gewinnvortrag. Infolge des ungünstigen Röhrenmarktes ergab sich für 1911 ein Verlust von M. 291 720, um welchen Betrag der Gewinnvortrag auf M. 666 325 gekürzt wurde. Kapital: M. 4 800 000 in 1000 abgest. St.-Aktien u. 3800 Vorz.-Aktien, sämtl. à M. 1000, Die ab 1./1. 1906 div.-ber. Vorz.-Aktien erhalten 6 % Div. vorweg, die event. nachzahlbar ist, sodann erhalten die St.-Aktien 4 % u. einen etwaigen Rest beide Aktienarten gleichmässig. Im Falle Auflös. der Ges. werden die Vorz.-Aktien zuerst befriedigt. Urspr. A.-K. M. 4 000 000 in gleichwertigen Aktien à M. 1000, beschloss die G.-V. v. 16./12. 1905 zur Deck. der Unter- bilanz (Ende 1905 M. 2 255 560) Herabsetzung um M. 3 000 000 durch Zus. leg. der Aktien im Verhältnis 4: 1 (Frist 25./4. 1906); sodann wurde Erhöhung des A.-K. durch Ausgabe von M. 3 800 000 Vorz.-Aktien beschlossen, deren Ausgabe zu pari zuzügl. 2 % Aktienstempel er- folgte. Von den Vorz.-Aktien waren M. 2 500 000 voll einzuzahlen, die restl. M. 1 300 000 mit 25 %, weitere 50 % im Laufe des J. 1906 eingefordert, restliche 25 % am 10./1. 1907 eingezahlt. Von den Vorz.-Aktien sind zunächst den Aktionären M. 2 000 000 derart zum Bezuge angeboten, dass sie auf je 4 zus. gelegte alte Aktien 2 Vorz.-Aktien, u. zwar eine voll einzuzahlende u. eine