Metall-Industrie. 1087 Kapital: M. 300 000 in 300 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 100 000. Die G.-V. v. 19./5. 1906 beschloss Erhöhung um M. 125 000, begeben zu pari. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 28./3. 1908 um M. 75 000 mit Div.-Ber. ab 1./4. 1908, begeben zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Grundstück 60 000, Gebäude 230 000, Geleise 5000, Arbeitsmasch. 82 000, Werkzeug 12 400, Mobil. 1, Gas- u. Wasserinstallation 2200, elektr. Licht- u. Kraftanl. 27 000, Material. 20 985, Kassa 773, Debit. 90 111. – Passiva: A.-K. 300 000, R.-F. 10 000 (Rückl. 2000), Kredit. 195 840, Div. 18 000, do. alte 120, Vortrag 6511. Sa. M. 530 471. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 36095, Handl.- u. Betriebsunk., Zs. etc. 67 391, Reingewinn 26 511. – Kredit: Vortrag 7840, Fabrikat.-Bruttogewinn 122 157. Sa. M. 129 998. Dividenden 1906–1911: 6, 6, 6, 6, 6, 6 %. Direktion: Jul. Cavin. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanwalt Dr. Eug. Weingart, Stellv. Arth. Reimann, Dir. Rob. Boveri, Dir. Heinr. Kirchner, Dir. Fritz Prechter, Mannheim. Heddernheimer Kupferwerk u. Süddeutsche Kabelwerke Aktien-Gesellschaft in Frankfurt a. M., Gr. Gallusstr. 16 II, Werke in Heddernheim u. Gustavsburg. In Mannheim: Abteilung Süddeutsche Kabelwerke, Werke in Mannheim- Industriehafen u. Mannheim-Neckarau. Gegründet: 20./4. 1893 mit Rechnung ab 1./1. 1893; eingetr. 16./6. 1893. Sitz der Ges. bis 22./9. 1903 in Heddernheim, von da ab in Frankfurt a. M. Firma bis 3./4. 1909 Heddernheimer Kupferwerk vorm. F. A. Hesse Söhne, seitdem infolge Übernahme der Süddeutschen Kabel- werke in Mannheim wie oben. Zweck: Herstellung von u. Handel mit Metall- insbesondere Kupfer- u. Aluminium- fabrikaten, Kabeln blank u. isoliert, Bleikabel, Drähte blank u. isoliert, u. andere zum Elektrizitätsfach gehörigen Waren, Fabrikation von Röhren ohne Naht, Lokomotivkupfer, Leitungskupfer für elektr. Zwecke, Nietenfabrikation. Es werden Werke in Heddernheim, Gustavsburg, Mannheim-Industriehafen, u. Mannheim-Neckarau betrieben. Die Ges. ist beteiligt an der Akt.-Ges. „Kupferwerke Deutschland“ in Oberschöneweide b. Berlin (Div. 1904–1911: 7, 10, 10, 10, 8, 6, 7, 8 %). Ferner besitzt dieselbe Anteile der Süddeutschen Metall-Ind. G. m. b. H., Nürnberg-Schweinau, sowie der Ges. Trafilerie & Laminatoi di Metalli in Mailand. 1905–1911 betrugen die Ablieferungen der Heddernheimer u. Gustavsburger Werk- stätten 11 700 000, 13 000 000, 12 000 000, 14 650 000, 12 085 000, 13 950 000, 15 500 000 kg. (Fakturenwert 19 000 000, 23 000 000, 25 750 000, 23 000 000, 17 450 000, 25 656 000, 28 675 000.) Zugänge auf Grundstücks-, Gebäude- u. Masch.-Kti 1906–1911 M. 315 879, 359 218, 236 557, 303 118, 383 522, 678 870. Kapital: M. 9 000 000 in 9000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 3 000 000, erhöht lt. G.-V.-B. v. 18./2. 1897 um M. 1 000 000 zu 110 %, u. lt. G.-V.-B. v. 23./4. 1898 um M. 2 000 000 zu 125 % (auf M. 6 000 000). Zur Sanierung des Unter- nehmens beschloss die G.-V. v. 29./5. 1901 Herabsetzung des A.-K. um M. 2 000 000 durch Zus. legung von 3 alten Aktien zu 2 St.-Aktien u. gleichzeitig wieder Erhöhung um M. 1 000 000 (auf M. 5 000 000) durch Ausgabe von 1000 Prior.-Aktien à M. 1000 zu pari. Zwecks An- gliederung der Süddeutschen Kabelwerke A.-G. in Mannheim (A.-K. M. 3 000 000), beschloss die G.-V. v. 3./4. 1909 Erhöhung des A.-K. um M. 3 000 000 (auf M. 8 000 000) in 3000 Aktien zu pari mit Div.-Ber. ab 1./1. 1909. Die Vorrechte der von 1901 bis 1908 existierenden M. 1 000000 6 % Vorz.-Aktien wurden lt. G.-V. v. 3./4. 1909 durch Zahlung von M. 100 000 abgelöst. Die a. o. G.-V. v. 4./1. 1911 beschloss zur Verstärkung der Betriebsmittel weitere Erhöhung um M. 1 000 000 (auf M. 9 000 000) in 1000 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911, übernommen von einem Konsort. zu 114 %, angeboten den alten Aktionären 8:1 v. 28./2.–13./3. 1911 zu 118 %. Genussscheine: 3000 Stück, auf Namen u. durch Indossament übertragbar; ausgegeben zu den früheren 3000 Aktien der Süddeutschen Kabelwerke in Mannheim. Die Scheine, welche sonst keine Aktionärrechte verleihen, nehmen am Reingewinn teil (s. unten) und event. am Liquid.-Erlös. Sie können freihändig zur Amort. zurückgekauft werden. 1911 sind 245 Stück angekauft; in Umlauf noch 588 Stück. Hypoth.-Anleihen: I. M. 2 000 000 in 4½ % hypoth. sichergestellten Oblig. von 1905, rückzahlbar zu 103 %, Stücke (Nr. 1–2000) à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 2./1. 1911 bis 1930 durch jährl. Auslos. von je M. 100 000 im Sept. (zuerst 1910) auf 2./1. (1911). Die Anleihe ist an I. Stelle hypoth. sichergestellt auf die Grundstücke in Heddernheim u. Gustavs- burg. Verjähr. d. Coup. 4 J. (K.), der Stücke 30 J. (F.). Kurs Ende 1909–1911: 102.20, 102.50, 101.50 %. Eingef. in Frankf. a. M. Anfang Aug. 1909. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Noch in Umlauf Ende 1911: M. 1 900 000. II. M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 18./11. 1910, rückzahlbar zu 103 %, Stücke (Nr. 2001–4000) à M. 1000, lautend auf den Namen der Revision Treuhand-A.-G. in Berlin u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg.