1102 Metall-Industrie. der Umsatz bedeutend. Der Auftragbestand 1912 war doppelt so gross, als zu der gleichen Zeit im Vorjahre. Umsatz: 1905 1906 1907 1908 1909 1910 1911 Fabrikate. . . t 35 222 41 026 34 300 24 588 23 561 32 618* 37 836* inkl. Nebenprod. M. 7 907 014 9 783 819 8 944 635 5 657 936 4 935 085 6 421 722 10 147 944 *) Ausserdem 1910–1911 versendet 20 224 563, 56 128 958 kg Halbzeug u. Nebenerzeugnisse. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 4 000 000. Die a. o. G.-V. v. 5./12. 1907 beschloss die Erhöhung des A.-K. um M. 1 000 000 (also auf M. 5 000 000) in 1000 Aktien, welche für 1908 u. 1909 nur bis zu 4 % Div. beziehen, ab 1./1. 1910 mit den alten Aktien gleichberechtigt. Von diesen M. 1 000 000 neuen Aktien, begeben zu pari, dienten M. 700 000 zum Erwerb eines Grundstückes in Huckingen von dem Grafen Spee; die restl. M. 300 000 wurden ebenfalls vom Grafen Spee übernommen (siehe oben). Das erzielte Agio von M. 102 000 floss der Ges. zu. Hypoth.-Anleihe: M. 4 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 7./4. 1910, rück- zahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000, lautend auf den Namen der Berliner Handels-Ges. oder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 15./5. u. 15./11. Tilg. laut Plan ab 15./5. 1915 innerhalb 25 Jahren, also bis spät. 15./5. 1939 durch jährl. Auslos. im Anfang Febr. auf 15./5. (zuerst 1915); ab 15./5. 1915 verstärkte Tilg. vorbehalten. Sicherheit: Sicher.-Hypoth. von M. 4 080 000 nebst 4½ % Zs. von M. 4 000 000 seit dem 15./5. 1910 zur I. Stelle zur Gesamthaft an den der Ges. gehörigen, zu Huckingen, Kreis Düsseldorf-Land, belegenen Fabrikgrundstücken von zus. 54 ha 86 a 57 qm Grösse (Werk Angerort). Aufgenommen zur Deckung der Baukosten der Stahlwerks- u. Walzwerks- Anlagen etc. in Angerort. Begeben bis Ende 1911: M. 2 000 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst. wie bei Div. u. Essen: Essener Credit-Anstalt. Kurs in Berlin Ende 1910–1911: 101.75, 101.50 %. Aufgelegt am 10./11. 1910 zu 101.50 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. bes. Rückl. oder Extra-Abschreib., bis 4 % Div., vom verbleib. Betrage 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Jahresvergüt. von M. 12 000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Essen: Grundbesitz 582 400, Hüttenheim 366 000, Wohnhäuser 18 000, Gebäude 575 000, Öfen u. Kessel 168 136, Masch. 1 332 141, Eisenbahn- Anlage 63 000; Angerort: Grundbesitz 1 122 831, Gebäude 671 000, Öfen u. Kessel 721 000, Masch. 366 000, Eisenbahn-Anlage 112 000, Wassergewinnungs-Anlage 35 000; Inventar u. Vor- räte 1 439 132, Kassa 10 994, Wechsel 48 695, Effekten 19 637, Debit. 1 777 749, Avale 132 000, Neuanlage-Verrechnungs-Kto 2 000 000, Beteilig. bei Schulz Knaudt'sche Bau- u. Terrain- Ges. m. b. H. (bisherige Einzahl.) 124 000. – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 500 000 (Rückl. 139 003), Unfallversich. 50 000, Karl-Adolf-Stift. 270 000, Otto-Hermine Knaudt-Stift. 50 000, Löhne 79 343, Rückl. für Bau von Arb.-Häusern 100 000, Kredit. 1 715 394, Avale 132 000, Oblig. 2 000 000, Neuanlage-Verrechn.-Kto 1 500 000, Div. 250 000, Tant. 12 000, Vortrag 25 980. Sa. M. 11 684 718. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 581 769, Zs. 55 494, Abschreib. 145 822, Reingewinn 426 983. – Kredit: Vortrag 1166, Mieten 18 385, Fabrikations-UÜberschuss 1 190 518. Sa. M. 1 210 069. Kurs Ende 1889–1911: 188.10, 150.50, 130.50, 102, 111.50, 152.50, 193.75, 234, 214.75, 200.25, 204, 161, 136, 143.50, 148, 159, 176.60, 170.75, 150.50, 126.75, 140, 118, 145.50 %. Von der Berliner Handels-Ges. 19./9. 1889 zu 152 % zur Subskription gestellt u. am 12./10. 1889 zu 190 % an die Berliner Börse gebracht. Notiert in Berlin. Dividenden 1889–1911: 15, 12½, 8, 5½, 7, 10, 12½, 15, 11, 11, 15, 12, 8, 4, 6, 6, 7½, 7 1, 0, 0, 5 % Div.-Zahl spät. 1/7. Coup.-Verj. 4 J. (K.) Direktion: H. Rinne, Wilh. Parje; Stellv. Hugo Jüres. Prokuristen: Wilh. Fernholz, Wilh. Krah, Johs. Klein, Dr. C. Canaris. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Gen.-Konsul H. Rosenberg, Berlin; Bank-Dir. Dr. jur. W. v. Waldthausen, Essen; Dr. Walter Rathenau, Berlin; Oberrentmeister Dr. Johs. Erig, Düssel- dorf; Kaufm. Rich. Schulz, Hamburg. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges.; Essen: Essener Credit-Anstalt. J. A. John, Aktien-Gesellschaft in Ilversgehofen bei Erfurt mit Filiale in Wien. (Firma bis 1911: Schornstein-Aufsatz- und Blechwaren-Fabrik J. A. John, Akt.-Ges.) Gegründet: 13./12. 1902 mit Wirkung ab 1./1. 1902; eingetragen 31./12. 1902. Hugo John (Firma J. A. John Masch.- u. Blechwarenfabrik) hat in die A.-G. eingebracht seine gesamten Patent- u. Erfinderrechte für das In- u. Ausland an den von ihm hergest. Schornsteinaufsätzen, Schornsteintüren mit Schliesszwang u. Waschmasch., sowie die ihm zustehenden auf diese Gegenstände bezügl. Rechte u. Schutztitel für zus. ca. M. 157 000 (1902–1911 bis auf M. 1 ab- geschrieben); ferner die 1./1. 1902 vorhanden gewesenen Aktiva, besonders Aussenstände, u. das ihm gegen seine Zweigniederlass. in Wien zustehende Guth., ferner alle Vorräte, Masch. etc. für M. 337 033, zus. also M. 484 033. In Anrechnung auf diesen Preis übernahm die A.-G. die 1./1. 1902 vorhanden gewesenen u. seitdem entstandenen Passiven bis zum Höchstbetrage von M. 85 038. Für den Rest erhielt Inferent M. 392 000 in Aktien u. M. 6994 bar. *