„ 1136 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 300 Stück den Aktionärer, 2: 1 bis 4./4. 1899 zu 110 % zuzügl. 4 % Zs. v. 1./1. 1899. Noch- malige Erhöhung behufs Ankauf von Terrain, Bau von Häusern u. Erricht. einer zentralen Dampfmasch.- und Kesselanlage lt. G.-V. v. 38./3. 1907 um. M. 350 000 (auf M. 1 350 000) in 350 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907, übernommen von Wiener Levy & Co. zu 105 %. Hypotheken: M. 260 000 auf Altonaer Grundstücke. M. 350 000 Sicherungshypoth. für Bankkredit. & Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), vom Übrigen vertr. Tant. an Vorst., bis 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen V ergüt. von zus. M. 6000), Über- rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Grundstück 325 790, Gebäude 558 600, Masch. 239 870, Werkzeuge 68 600, Inventar 1. Modelle u. Zeichnungen 1, Patente u. Lizenzen 1, elektr. Anlage 29 660, fertige u. in Arbeit befindl. Fabrikate u. Materialvorräte 392 749, Kohlenvorräte 3115, Kassa u. Giro-Kto 13 316, Beteilig. 28 650, Wechsel 9343, Effekten 4270, Avale 20 491, vorausbez. Prämien 3987, Debit. 673 111. – Passiva: A.-K. 1 350 000, R.-F. 135 000, Extra- R.-F. (Streik-Kto) 10 000 (Rückl.), Hypoth. 260 000, Bankkredit einschl. Akzepte 238 278, Avale 20 491, Kredit. 236 173, Anzahl. auf Neubauten 31 028, Talonsteuer-Res. 4050, Tant. u. Grat. an A.-R. u. Beamte 13 812, Div. 67 500, Vortrag 5226. Sa. M. 2 371 560. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter 112 731, Kohlen 26 488, Handl.-Unk. 57 681, Soziale Lasten u. Abgaben 27 014, Betriebs-Unk. 79 130, Zs. 12 351, Abschreib. 80 210 (davon 10 883 a. Dubiose), Reingewinn 96 538. – Kredit: Vortrag 3379, Fabrikat.- u. Beteilig.-Kto 479 952, Miete 8816. Sa. M. 492 148. Kurs Ende 1899–1911: 174.50, 108, 65. 72.50, 92, 98.50, 101.75, 114.50, 93.30, 104.80, 103, 98.75, 99 %. Erster Kurs 10./5. 1899: 190 %. Notiert in Berlin. Dividenden: 1889/90–1891/92: 5½, 0, 0 %; 1892: 0 % (8 Mon.); 1893–1911: 3½, 6, 941, 14 14, 11, 5, 0,3, 2, 9½, 2½, 7, 7, 7, 5, 3,5 %. Coup. Verj: 4 9. (F.) „ Direktion: Ad. Fasse, Rich. Becker, C. Middendorf. Prokurist: A. Haase. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. H. J. Bösch, Ottensen; Stellv. Konr. Engel, Thomas H. Morgan, Hamburg; E. Benjamin, Grunewald-Berlin. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Wiener Levy & Co. Apollo-Werke, Akt.-Ges. in Apolda. cefßirma bis 24./4. 1912: A. Ruppe & Sohn.) Gegründet: 26./3. 1908 mit Wirkung ab 1./12. 1907; eingetragen 27./3. 1908. Gründer: OÖOskar Bertold Ruppe, Artur Ruppe, Paul Ruppe, Bankdir. Max Oeser, Apolda; Ing. Wilh. Vennewitz, Erfurt. Die Firma A. Ruppe & Sohn bezl. deren alleiniger Inhaber Bertold Ruppe in Apolda brachte als Sacheinlage die Fabrikgrundstücke 88a, bezl. die Rechte auf Übereignung dieser Grundstücke mit allem Zubehör, Gebäuden, Maschinen, Patenten, Vor- raten und Aussenständen, mit allen Aktiven und Passiven ein. Als Gegenleistung erhielt Bertold Ruppe 945 Aktien und M. 117 bar. Das in der Eröffnungsbilanz inferierte Waren- Konto wurde 1908 auf einer neuen Grundlage bewertet, die dieses Konto erheblich reduziert. Hierzu wurden der Ges. v. Vorbesitzer 250 Aktien der Ges. mit Div.-Scheinen Nr. 1 etc. zur Verfüg. gestellt, deren Nominalbetrag vom Waren-Kto abgesetzt wurde, sodass dieses Konto also in der Eröffnungsbilanz um M. 250 000 reduziert ist u. mit M. 406 733 aufgenommen wurde. Zweck: Erwerb und Betrieb der Firma A. Ruppe & Sohn zu Apolda, Fabrikation von landwirtschaftl. Maschinen und Automobilen und verwandten Artikeln sowie der Handel damit. Die Ges. besitzt Grundstücke in Apolda u. Romlatten, sowie eine Wasserkraftstation in Wickerstedt. Das Jahr 1909 schloss nach M. 73 021 Abschreib. mit einem Verlust von M. 333 321, wovon M. 6185 aus dem R.-F. gedeckt, die restl. M. 327 135 wurden nach einer mit dem Vorbesitzer getroffenen Vereinbarung gedeckt. 1909/10 entstand ein neuer Verlust von M. 376 896, der 1910/11 auf M. 1 120 868 anwuchs. Kapital: Bis 1912: M. 1 250 000, in 1250 Aktien à M. 1000. Zur Tilg. der am 31./10. 1911 mit M. 1 120 868 ausgewiesenen Unterbilanz beschloss die G.-V. v. 24./4. 1912 die Herabsetz. des A.-K. im Verhältnis 10: 1, also auf M. 125 000 u. gleichzeitig Wiedererhöh. um M. 875 000 (also auf M. 1 000 000), oder freiwillige Zuzahl. seitens aller oder eines Teiles der Aktionäre. Die Erhöh. soll in der Weise durchgeführt werden, dass den Aktionären überlassen bleibt, 90 % ihres Aktienbesitzes zuzuzahlen. Für den fehlenden Betrag wird eine Anzahl der infolge der Zus. leg. eingereichten Aktienurkunden, ohne Anderung ihres Rechtsverhältnisses, nach entsprechendem Aufdruck, zum Kurse von mind. 100 % – 4 % Stück-Zs. seit 2./11.1911 an die Bankverbindung der Ges. begeben. Hypotheken: M. 216 000, davon M. 80 000 auf Grundstück Romlatten. Geschäftsjahr: 1./12.–30./11. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Okt. 1911: Aktiva: Kassa 1300, Wechsel 2143, Grundstücke 375 000, Gebäude einschl. Wasserkraftstation 634 582, Masch., Werkzeuge, Inventar, Modelle, Pferde u. Wagen 409 769, Effekten 250 000, Patente 1, Debit 201 958, Waren u. Vorräte 775 094, Ver- Iustkto 1 120 868. – Passiva: A.-K. 1 250 000, Hypoth. 201 000, Akzepte 201 334, Kredit. 2 097 374, Delkr.-Kto 21 008. Sa. M. 3 770 717. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Vortrag 1./11. 10 376 896, Fabrikat.- u. Handl.-Unk. 1 026 233, Abschreib. 90 556, Delkr.-Kto 15 000. – Kredit: Fabrik.-Kto 386 403, Zollrück- erstattung 1413, Verlust 1 120 868. Sa. M. 1 508 685.