1146 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 22. Febr. 1911: Aktiva: Firmenerwerbs-Kto 1, Debit.: Eisenbahnbau-Ges. Becker & Co., Berlin 101, Dresdner Bank, Berlin 538, W. R. Kirschbaum, Cöln 5652, The Wilkinson Sword Co. 327 705, Liquidationskto 50 000, Verlust 617 726. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Delkr.-Kto 664, Kredit. 1060. Sa. M. 1 001 724. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 638 849, Unk. 1151. – Kredit: Zs. 22 274, Vortrag 617 726. Sa. M. 640 000. Dividenden 1899/1900–1907/1908: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Liquidator: Rob. Kirschbaum, Cöln. Aufsichtsrat: (3–9) Rechtsanw. Rich. Gebhardt, Rechtsanw. Stomps, Berlin. * Deutsche Niles-Werkzeugmaschinen-Fabrik in Berlin. Fabrik u. Hauptbureau in Oberschöneweide bei Berlin. Gegründet: 27./4. 1898. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Fabrikation von Masch. u. Maschinenteilen, insbesondere von Werkzeug- maschinen, hydraul. Pressen u. Maschinen bis zu den allergrössten Abmessungen, Pressluft- werkzeuge u. kompl. Pressluftanlagen. Die Ges. baute 1899/1900 in Oberschöneweide bei Berlin ein grosses Fabriketabliss., ein Areal von 72119 qm umfassend, wovon ca. 35 000 qam mit massiven Gebäuden bebaut sind. Das Werk arbeitet heute mit ca. 600 Werkzeugmasch. bis zu den grössten Dimensionen, 37 elektr. betriebenen Lauf- u. Drehkränen von zus. ca. 400 t Tragkraft, ca. 300 Elektromotoren mit zus. über 2500 HP.; hat eigene Eisenbahnanschlussgeleise nach der Station Rummelsburg, eigene Quaianlagen mit elektr. Verladevorrichtung. Seit 1907 wurde die innere Reorganisation des Unternehmens durchgef.: Zugänge hierf. auf Anlage-Kti M. 784 500, dann 1908–1910: M. 212 142, 247 288, 443 136. Zugänge 1910/11: M. 170 242. Es sind zur weiteren besseren Ausnutzung der grossen Anlage einige neue Fabrikationsgebiete hinzugenommen worden. Personal über 1200 Mann. Kapital: M. 4 000 000 in 4000 abgest. Aktien à M. 1000, Urspr. M. 6 000 000, Zwecks Wegschaffung der Unterbilanz (Ende 1907 M. 5 788 550) u. um die Anlagewerte zu reduzieren, beschloss die a. o. G.-V. v. 9./3. 1909 das A.-K. auf M. 4 000 000 zu reduzieren durch Zus.- legung der Aktien 3:2, ferner Abschreib. (M. 4 035 534) vorzunehmen u. einen Disp.-F. von M. 500 000 zu bilden. Um diese Beschlüsse durchzuführen, haben die Beteiligten auf einen erhebl. Teil ihrer Forderungen verzichtet. In die Gewinn- u. Verlustrechnung für 1908 waren als Eingänge aus der Sanierung eingestellt M. 2 000 000 Herabsetzung des A.-K. u. M. 8 425 662 „Rekonstruktions-Kto“. Dieser letztere Betrag dürfte die Summe der von den Beteiligten nachgelassenen Forderungen, einschl. eines Betrages von etwa M. 674 000 darstellen, der sich aus einer Neuordnung der Hypoth. ergab. Das Ergebnis des J. 1908 war ein neuer Verlust von M. 101 578; der Verlust aus den Vorjahren bezifferte sich auf M. 5 788 550, der Buchgewinn aus der Rekonstruktion, wie erwähnt, auf zus. M. 10 425 662, die zur Beseitigung der Unterbilanz, zu ausserord. Abschreib. u. zur Bildung eines Disp.-F. benutzt wurden. 1909 erbrachte einen Gewinn von M. 5220, 1910 M. 12 904. Das J. 1911 schloss nach M. 196 203 Abschreib. mit einem Verlust von M. 273 377 ab, gedeckt aus Disp.-F. Hypothek: M. 1 500 000 zu 4½ % (Stand ult. 1910). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Rückl., sodann bis 4 % Div., vom ver- bleib. Überschuss 8 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Grundstücke 987 319, Gebäude 2 397 257, Fabrik- Einricht. 1 408 271, Gleis u. Pflaster 1, Modelle 270 000, Patente u. Fabrikationsrechte 1, Material. 508 928, fertige u. halbfertige Fabrikate 1 698 957, Debit. 1 070 754, Effekten 6457, Kassa 9091. – Passiva: A.-K. 4 000 000, Hypoth. 1 500 000, Kredit. 2 628 503, Kranken- Unterst.-F. 1007, Disp.-F. 226 622, R.-F. 906. Sa. M. 8 357 039. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 442 080, Hypoth., sonst. Zs. 175 299, Abschreib. 196 203. – Kredit: Vortrag 12 259, Fabrikations-Überschuss 527 945, Disp.-F. 273 377. Sa, M. 813 582. Dividenden 1898–1911: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Heinr. Prieger, Friedr. Ritzhaupt u. Wilh. Wolff, stellv. Dir. Prokurist: Rich. Poppe. Aufsichtsrat: (Höchstens 12) Vors. Bankier Gust. Ahrens, Stellv. Dir. Oskar Oliven, Dr. Walter Rathenau, Bank-Dir. Jul. Stern, Bank-Dir. H. Marks, Bankier Dr. Otto) eidels, Berlin; Dr. ing. Komm.-Rat H. J. Stahl, Düsseldorf; Dir. Carl Zander, Zürich. Deutsche Waggon Leihanstalt A.-G. in Berlin, Potsdamerstr. f8. Gegründet: 24./11. 1899; eingetr. 1./2. 1900. Die Ges. erwarb den Wagenpark der 1897 gegründ. Deutschen Waggonleihanstalt G. m. b. H. für etwa M. 1 300000 u. trat in eine Reihe von Vertragsverhältnissen der gen. G. m. b. H. ein. Zweck: Kaufen und Verkaufen, Mieten u. Vermieten, sowie Erzeugung der dem Eisen- bahn-, Land-u. Wasserstrassenverkehr dienenden Transportmittel, namentlich von Fahrbetriebs- mitteln, Lokomotiven, Tendern, Motorwagen, Eisenbahn- u. Strassenwagen, sowie von Tank-