Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1147 schiffen etc.; Verwert. motor. Kräfte jeglicher Art; Errichtung u. Ausrüst. von Klein- bahnen, Beteil. an ähnlichen Unternehmungen. — Bis jetzt hat sich die Ges. haupt- sächlich mit der Vermietung von Eisenbahnwagen befasst, u. zwar sowohl mit der Ver- mietung von Spezialwagen als auch von normalen offenen u. bedeckten Güterwagen, ferner mit der amortisationsweisen Vermietung von Motorlastwagen, ausserdem Aktien ausländ Gesellschaften mit gleichem Wirkungskreis erworben. Der Spezialwagenpark der Ges., welcher in der Bilanz im Wagen-Kto ausgewiesen ist, besteht z. Z. aus Kesselwagen für Petroleum, Spiritus, Benzin, Säuren, Teerprodukte, Gaswasser u. dergl., aus Biertransport- wagen, Fisch- u. Fleischtransportwagen, Spezialwagen für Molkereipr odukte etc. Diese Wagen sind mit Ausnahme einer kleinen Anzahl für das Ausland beschaffter Kesselwagen Allein- eigentum der Ges. u. werden an die in Betracht kommenden Industriellen u. Handelsfirmen vermietet u. zwar in der Regel auf mehrere Jahre hinaus. Die Ges. schliesst ausser ge- wöhnlichen Mietgeschäften auch sogenannte Amort.-Mietverträge ab, bei welch letzteren die vermieteten Wagen nach Ablauf der Mietzeit in das Eigentum der Mieter übergehen. (Amort.-Wagen-Kto der Bilanz Die normalen Güterwagen sind in der Bilanz im Konsort.-Wagen-Kto ausgewiesen. Sie bilden, soweit es sich um Wagen nach preuss. Normalien handelt, ein Konsort. Eigentum der Deutschen Waggon- Leihanstalt und der Österr. Eisenbahn-Verkehrs-Anstalt in Wien. An den Wagen nach preuss. Normalien ist die Deutsche Waggon-Leihanstalt mit mindestens 50 % beteiligt; es liegt ihr die Verwaltung dieser Wagen ob und sie ist berechtigt, dieselben, ohne vorherige Zu- stimmung der Miteigentümerin zu vermieten. Nach dem zwischen den Gesellschaftern geschlossenen Vertrage bilden diese Wagen gemeinschaftliches Vermögen (Gesellschafts- vermögen) der beiden Konsorten. Die Rechtsverhältnisse sind nach deutschem Recht zu beurteilen. In Streitfällen ist das Berliner Gericht zuständig. Das Konsortialverhältnis besteht für die Lebensdauer der Wagen. Die nach österreich. oder ungarisch. Normalien gebauten Güterwagen bilden ein Konsortial-Eigentum der Deutschen Waggon-Leihanstalt, der OÖOsterr. Eisenbahn-Verkehrs-Anstalt u. der Ungar. Eisenbahn-Verkehrs-Akt.-Ges. in Budapest. An diesen Wagen ist die Beteilig. der Deutschen Waggon-Leihanstalt eine ver- schieden hohe u. bleibt in allen Fällen unter 30 %. Die Verwaltung dieser Wagen liegt teils der Österr. Eisenbahn-Verkehrs-Anstalt, teils der Ungar. Eisenbahn-Verkehrs-Akt.-Ges. ob. – Das Konsortialverhältnis besteht ebenfalls für die Lebensdauer der Wagen. Der erzielte Mietgewinn aus den Konsortialwagen wird unter den Konsort. entsprechend ihrer Beteiligung an den betr. Wagen verteilt. Wagen- u. Konsortialwagen-Kto zus. hatten Ende 1911 einen Anschaffungswert von M. 7 353 255. Das Wagenkto ist 1911 durch Neu- anschaffungen um M. 241 182 gestiegen, dagegen durch Ausscheiden älterer Wagen um M. 278 882 gesunken. Statt der Abschreib. ist dem Anschaffungswerte der Wagen ein Ern.-Kto gegenübergestellt, Ende 1911 mit M. 2 594 886 zu Buch stehend. Die Zuweisungen an dieses Kto werden derart bemessen, dass bei gleichm. Abschreib. die Wagen spät. in 20 Jahren amortisiert sind. Die Ges. hat 1908 bei Brühl (Reg.-Bezirk Cöln) ein etwa 6½ ha grosses Terrain zum Preise von rd. M. 126 000 erworben u. daselbst einen Depotplatz mit Reparaturwerkstätte an- gelegt. Die Kosten für Reparaturwerkstätte, Gleisanlage u. Verwalterhaus betrugen ca. M. 180 000. 1903 beteiligte sich die Ges. an der British Railway Traffic and Electric Comp. Ld. in London (unter Beteilig.-Kto der Bilanz); diese Ges. verteilte an Div. für 1904–1911: 0, 1, 3½, 4½, 5, 5½, 6, 6 %; seit 1906 ferner beteil. an der Ausiliare Locazione di Vagoni imprese ferroviarie e tramviarie in Mailand; diese Ges. betreibt auch das Normal- u. Spezialwagen- geschäft u. hat ein A.-K. von Lire 6000 000, wovon Lire 3 000000 voll- u. Lire 3 000 000 mit nur 20 % eingez. (Div. 1904–1911: 9.6, 10, 11.2, 12, 12, 12, 12, 12 %). 1909 Beteilig. bei der Russischen Akt.-Ges. zur Entwickelung u. Vergrösserung der Zahl der Verkehrsmittel u. zur Exploitation derselben in Russland (Ssudowaggon). Die Ges. ist auch bei einem Berliner Taxameter-Unternehmen beteiligt. Kapital: M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000, zerfallend in 5 Serien à M. 1 000 000, von denen Serie 1–4 voll einbezahlt sind. Die 4. u. 5. Serie zwecks Ver des Wagenparkes unter Ausschl. des Bezugsrechtes der Aktionäre ausgegeben lt. G.-V. v. 23./3. 1906, übernommen von einem Konsort. mit 25 % Agio, eingezahlt zunächst mit 23 % u. dem Aufgeld. Voll- zahlung der Serie IV der Aktien ist zum 2./1. 1908 erfolgt. Anleihe: M. 2 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 2./9. 1908, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. lt. Plan ab 1914 bis spät. 1933 durch jährl. Auslos. im Sept (zuerst 1913) auf 2./1. (erstmals 1914); ab 1914 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Eine hypoth,k. Sicherheit wurde nicht bestellt. Bis zur völligen Rückzahlung dieser Teilschuldverschreib. ist die Ges. nicht berechtigt, Schuldverschreib. über den Betrag des jeweilig eingezahlten A.-K. hinaus auszugeben oder Anleihen aufzunehmen, die den Gläubigern Spezialsicherheiten gewähren, oder die dem Gegenstand des Unternehmens dienenden Transport- oder Verkehrs- mittel zu verpfänden. Der Erlös. der Anleihe diente zur Verstärkung der Betriebsmittel. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst.: Berlin: Ges.-Kasse, Deutsche Bank. Kurs Ende 1908–1911: 103.50, 103.40, 104.20, 104.50 %. Zugelassen in Berlin sämtl. M. 2 000 000, davon zuerst nur M. 1 000 000, weitere M. 500 000 im Juli 1911 begeben, restliche M. 500 000 werden später nach Massgabe des eintretenden Geldbedarfs emittiert. Erster Kurs am 21./9. 1908: 101 %.