Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1165 krane, Windwerke etc. Die Fabriken sind mit den neuesten Werkzeugmaschinen, elektr. Kraft- und Licht- Anlagen und allen zeitgemässen Neuerungen versehen. Zugänge u. Anschaffungen 1906/07–1911/12 M. 90 587, 111 478, ca. 100 000, ca. 350 000, ca. 100 000, da. 216 655, hiervon entfallen 1911/12 M. 83 248 auf Masch. u. M. 116 539 auf Werkzeug etc. Jahresausgang an Waren 1900/01–1907/08: M. 1 500 000, 1 944 000, 1 846 000, 1 863 000, 2204 000, 2 724 000, 2 850 000, 3 300 000; später nicht veröffentlicht. In Bukarest (Rumänien) hatte die Ges. 1905/06 eine eigene Fabrik errichtet, bei welcher etwa M. 230 000 investiert waren; die- selbe wurde im April 1911 zu guten Preisen verkauft. Beschäftigt werden in Braunschweig 65 Beamte u. 550 Arbeiter u. Monteure. Kapital: M. 1 600 000, u. zwar in 800 Aktien à M. 500 u. 1200 Aktien à M. 1000, sämtlich seit 1906/07 wieder gleichber. Urspr. M. 400 000 in 800 Aktien à M. 500, erhöht lt. G.-V. v. 17./6. 1890 um M. 100 000 in 100 Aktien à M. 1000, lt. G.-V. v. 9./7. 1898 um M. 600 000 in 600 ab 1./10. 1898 div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären v. 23.–30./7. 1898 zu 118 %, und zwecks Verstärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 26./3. 1900 um M. 500 000 (auf M. 1 600 000) in 500, ab 1./4. 1900 div.-ber. Aktien à M. 1000, übernommen von einem Konsortium zu 140 %. Die G.-V. v. 7./7. 1904 beschloss zur Tilg. der Unterbilanz am 31./3. 1904 von M. 281 661 Ausschreib. einer Zuzahl. von 25 % auf die Aktien = M. 125 bezw. 250. Frist bis 15./9. 1904. Die Aktien, auf welche die Zuzahl. geleistet (M. 1 361 500), sind 6 % Vorz.- Aktien geworden. Die eingegangenen Beträge (abzügl. der Unk. M. 338 603) dienten nach Deckung genannter Unterbilanz mit M. 56 942 zu Abschreib. Die G.-V. v. 24./6. 1905 beschloss die Umwandlung der noch vorhandenen M. 240 000 St.-Aktien in Vorz.-Aktien gegen 35 % Zuzahl. zu gestatten. Frist bis 31./8. 1905, innerhalb welcher auf weiter M. 225 000 alte Aktien M. 78 750 eingingen, die 1906 nach Abzug der Unkosten (M. 1198) ebenfalls zu Extra- Abschreib. verwandt wurden. Die noch rückständ. M. 13 500 alten Aktien sind lt. G.-V.-B. v. 5./7. 1906 gegen eine Zuzahlung von 25 % ebenfalls in Vorz.-Aktien umgewandelt worden (Frist 9./10. 1906), sodass jetzt wieder ein gleichber. A.-K. von M. 1 600 000 besteht. Hypothek (eingetragen für das herzogl. Leihhaus zu Braunschweig): M. 260 000, ver- zinslich zu 4 %, amortisierbar jährl. mit M. 2000. Am 31./3. 1912 noch M. 236 000 ungetilgt. Die G.-V. v. 5./7. 1912 beschliesst die Aufnahme einer hypoth. Anleihe in Höhe von M. 650 000. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Meistens im Juli. Stimmrecht: Je M. 500 Aktienkapital = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis zu 20 % des A.-K., event. Sonderrücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst., hierauf bis 4 % Div. an Aktien, vom Rest 5 % Tant, an A.-R. (ausser einer festen Jahresvergüt. von zus. M. 6000), Überrest weitere Div. bezw. nach Verf. der G.-V. Bilanz am 31. März 1912: Aktiva: Grundstück 369 290, Gebäude 438 199, Masch. 412 565, Werkzeuge u. Utensil. 240 000, Material. 92 357, Waren 449 984, Debit. 1 105 071, Kaut.-Akzepte 156 001, Kassa 7159, Kaut. 33 458, elektr. Kraft- u. Licht-Anlage 96 977, Gleise 1, Modelle 1, Patente 1, Betriebs-Unk. 34 601. – Passiva: A.-K. 1 600 000, Hypoth. 236 000, Bankkredit 678 250, Anzahl. auf Lieferungen 49 600, Kredit. 214 144; Kaut.-Akzepte 156 001, rückst. Löhne 8100, Arb.-Wohlf. 4000, unerhob. Div. 465, Interims-Kto 127 571, R.-F. 68 010 (Rückl. 5537), Extra-R.-F. 180 000, Div. 96 000, Grat. 5000, Tant. an A.-R. 2969, Vortrag 9535. Sa. M. 3 435 669. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 144 315, Handl.-Unk. 263 465, Betriebs- Unk. 161 641, Provis. 5040, Arb.-Wohlf. 27 287, Zs. 47 762, Reingewinn 119 043. – Kredit: Vortrag 8290, Fabrikat.-Gewinn 760 266. Sa. M. 768 556. Kurs: St.-Aktien: In Berlin Ende 1900–1904: –, –—, –, 59.50, 48.80 %. Zugelassen M. 1 600 000, davon aufgelegt durch die Berliner Zahlst. M. 500 000 23./4. 1900 zu 166 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./4. 1900. Erster Kurs 1./5. 1900: 166 %. – In Braunschweig Ende 1892 bis 1904: 120, 120, 120, –, 108, 123, 141, 150, 130, 100, –, –, – %. – Die Vorz.-Aktien bezw. jetzt gleichber. Aktien sind in Berlin im Nov. 1905 zugelassen: erster Kurs 1./12. 1905: 11 Ende 1905–1911: 114.75, 118, 98.50, 108.50, 111, 101, 102.50 %. Dividenden: (St.-Aktien: 1886/87–1905/1906: 0, 6, 5, 10, 10, 10, 0, 6½, 0, 3, 7, 12, 12½, 12½, 0, 0, 0, 0, 0, 4 %; Vorz.-Aktien: 1904/1905: 4½ %; 1905/1906: 6 % u. 1½ % Nachzahlg. für 1904/1905.) Gleichber. Aktien 1906/07–1911/12: 8, 8, 8, 6, 6, 6%. Div.-Zahlung spät. 1./10. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Ing. Max Pallenberg, techn. Dir.; F. Dübel, kaufm. Dir. Prokuristen: Ober-Ing. A. Nebel, William Meyer, Ing. Rich. vom Feld. Aufsichtsrat: (3–6) Vors. Geh. Justizrat W. Semler, Bank-Dir. L. Bewig, Braunschweig; Bankier Emil Kaufmann, Dir. H. Prieger, Berlin; Dir. Paul Dreger, Peine. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Georg Fromberg & Co., E. G. Kaufmann; Braun- schweig: Braunschweig. Bank u. Kreditanstalt. Grimme, Natalis & Co., Kommanditgesellschaft auf Aktien in Braunschweig, Kastanienallee 71. Gegründet: 4./11. 1871. Zweck: Fabrikation von Rechen- u. Additionsmasch. („Brunsviga“), Nähmasch. u. sonst. zu gewerbl. u. häusl. Gebrauche dienenden Masch. u. Apparaten oder Teilen derselben, Fabrikation u. Vertrieb von Giessereiartikeln, besonders von Dauerbrandöfen, Gas-, Koch- u. Bratapparaten. Aufgenommen 1904 die Fabrikation von Motoren für Fahrräder. Grösse des Fabrikgrund- stücks 13 204 qm. 1903 Errichtung eines Emaillierwerkes u. Erweiterung der elektrischen Anlagen. Zugänge auf Anlage-Kti erforderten 1909–1911: M. 112 771, M. 20 254, ca. 50 000.