1168 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Steuern 8897, Abschreib. 316 267, do. a. Dubiose 10 270. – Kredit: Brutto-Betriebs-Gewinn 864 186, Verlust 399 441. Sa. M. 1 263 628. Dividenden: 1906: 0 % (4½ Monate) Baujahr; 1906/07–1907/08: 0, 0 % (Baujahre); 1908/09–1910/11: 0, 0, 0 %. Direktion: Ing. H. S. Meyer. Prokuristen: Paul A. Zilling, W. J. Hilger, Th. H. Schütte. Aufsichtsrat: Vors. Fr. Möller jr., Stellv. Nordd. Lloyd-Dir. Ph. Heineken, Gen.-Konsul Fr. Hincke, Bremen; Komm.-Rat Max von Guilleaume, Cöln; Dir. Heinr. Schackow, Eugen Krug, Bremen. Zahlstellen: Bremen: Ges.-Kasse, Deutsche Nationalbank K.-G. a. A., Deutsche Bank. Norddeutsche Waggonfabrik Akt.-Ges. in Bremen. Gegründet: 4./1. 1907; eingetragen 16./1. 1907. Gründer: Hermann Heinrich Böker & CQe., Remscheid; Bremer Strassenbahn, Bremen; Dir. C. H. M. Krüder, Lehe; Norddeutsche Automobil- u. Motoren-A.-G., Deutsche N ationalbank, Bremen. Zweck: Betrieb einer Wagenbauanstalt, Herstellung von Erzeugnissen dieser Industrie und Betrieb aller damit verbundenen Nebengeschäfte. Die Ges. errichtete eine Fabrik in Hastedt, die im Jan. 1908 den Betrieb aufnahm. Bau von Strassenbahn- u. Kleinbahnwagen, normalen Güter- u. Personenwagen, Omnibus-Karrosserien etc. Der Verlust aus 1908 er- höhte sich 1909 von M. 27 625 auf M. 103 931 u. 1910 auf M. 299 623. Wegen Sanierung siehe b. Kap. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 400 000. Die G.-V. v. 7./4. 1908 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 250 000, also auf M. 650 000. Zur Tilg. der Unter- bilanz (ult. M. 299 623) Deschloss die G.-V. v. 26./4. 1911 die Herabsetz. des A.-K. durch Zus. leg. der Aktien 2: 1, also auf M. 325 000. Auf die verbliebenen M. 325 000 Aktien wurde eine Zuzahlung von 50 % geleistet, ausserdem wurden weitere M. 150 000 in neuen Aktien zu 100 % plus Stempel begeben, sodass ein A.-K. von M. 800 000 vorhanden. Dasselbe wurde It. G.-V. v. 6./5. 1912 um M. 200 000 (auf M. 1 000 000) in 200 Aktien zu pari erhöht. Das J. 1910 schloss mit einem Verlust von M. 77 344 ab. Hypotheken: M. 500 000 (Stand ult. 1911). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Grundstücke 197 092, Gebäude 560 500, Masch. 105 000, Werkzeuge u. Geräte 29 400, div. Anlagen 103 900, Mobil. 10 700, Modelle 2000, Reklame- kosten 1000, Material. u. Holzbestand 524 505, Halbfabrikate 136 192, Kassa 11 348, Effekten 8136, Debit. 136 823, transitor. Posten 5697, Verlust 77 344. – Passiva: A.-K. 800 000, Hypoth. 500 000, Kredit. 496 560, Akzepte 113 080. Sa. M. 1 909 641. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 215 753, Zs. 50 173, Abschreib. 45 732. – Kredit: Gewinn aus. Zus. legung des A.-K. 325 000 abz. 299 623 Verlust-Vortrag u. 9699 auf Holzlager, bleibt 15 676, Fabrikat.-Gewinn 218 638, Verlust 77 344. Sa. M. 311 659. Dividenden: 1907: 0 % (Baujahr); 1908–1911: 0 %. Direktion: Ing. Fr. Clem. Poppe, Ing. Joh. Horn. Aufsichtsrat: Vors. Reg.-Rat a. D. Arnold Petzet, Dir. Heinr. Wilh. Schackow, Friedr. Heinr. Hincke, Dir. Hans S. Meyer, Carl L. Konitzky, F. Schilling, Joh. Friedr. Schröder, Bremen Dir. Carl Krüder, Lehe; Herm. Heinr. Böker, Remscheid. Zahlstellen: Bremen: Ges.-Kasse, Deutsche Nationalbank. b flofmatin Werke Breslauer Akt.-Ges. für Eisenbahn- wagen-, Lokomotiv- und Maschinenbau in Breslau. (Firma bis 5./2. 1912: Breslauer Act.-Ges. f. Eisenbahn-Wagenbau u. Masch.-Bau-Anstalt Breslau.) Gegründet: 28./2. 1871; eingetr. 30./3. 1871. Name der Firma bis 3./4. 1906 Breslauer A.-G. für Eisenbahn-Wagenbau, dann von 1906–1912 mit dem Zusatz u. Maschinen-Bau-Anstalt, seit 1912 wie oben. Zweck: Die Fortführung der in Breslau unter der Firma G. Linke's Söhne betriebenen Eisenbahnwagenfabrik sowie infolge Vereinigung mit der Maschinen-Bau-Anstalt Breslau G. m. b. H. und der Waggonfabrik Gebr. Hofmann & Co. Act.-Ges. in Breslau die Herstellung von Eisenbahnwagen, Lokomotiven und Maschinen aller Art, Anfertigung sämtl. zum Bau, zur Ausrüstung und zum Betriebe von Eisenbahnen und sonst. Verkehrswegen und für jegliche andere Verwendungszwecke erforderlichen Gegenstände, Erwerb und die Errichtung dazu dienender Anlagen. Nach der Fusion mit der Hofmann-Ges. setzen sich die Betriebe der Ges. wie folgt zu- sammen: Die Ges. besitzt vier Eisenbahnwagenfabriken und eine Lokomotiv. u. Maschinen. fabrik. Von den Wagenfabriken ist die älteste das am Striegauer Platz gelegene etwa 3 ha umfassende Stammwerk I, welches mit dem Werke II von etwa 9 ha Flächeninhalt bis vor kurzem allein dem Eisenbahnwagenbau diente. Der Neubau der Wagenfabrik auf Grund- stück IV bedeckt etwa 15 ha, wozu noch ein für Vergrösserungszwecke erworbenes Gelände von etwa 48 ha getreten ist. Durch die Erwerbung der Hofmannschen Waggonfabrik kamen zu dem mit Fabrikanlagen belegten Areal weitere etwa 8 ha hinzu. Die Abteif. für Lokomotiv.