Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1175 Erhöhung von 1909 ist erfolgt zum Zwecke der Verstärkung der Betriebsmittel, die er- erforderlich geworden war durch bereits in Angriff genommene Neubauten, durch Be- schaffung neuer Werkzeugmasch. und Verbesserung der veralteten und unzureichenden Kraft-Zentrale, durch den Erwerb der bis 1909 nur mit Vorkaufsrecht gepachteten Fabrik in Wallisellen, sowie insbesondere durch den Ankauf von M. 750 000 Aktien der Eisenbahn- signal-Bauanstalt Zimmermann & Buchloh Akt.-Ges. in Berlin-Borsigwalde. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Mai-Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. erfüllt; event. weitere Abschreib. u. Rückl., vertragsm. Tant. an Dir., bis 4 % Div., vom Ubrigen 9 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Grundstücke 329 804, Geleisanlage 1, Gebäude 422 660, Masch. 321 131, Utensil. u. Werkzeuge 74 205, Beleucht.-Anlage 1, Mustersaal 13 229, Bureau- Utensil. 1, Modelle 1, Fuhrw. 1, Kassa 15 819, Wertp. 464 730, Bankguth. 789 940, Debit. 3 479 006, Beteil. 2 710 000, fertige u. halbf. Fabrikate 555 569, Material. 392 407, Schweiz. Stellwerkfabrik in Wallisellen 337 959, Patente 1, vorausbez. Versich. 3376. – Passiva: A.-K. 5 000 000, R.-F. 1 518 281, R.-F. II 850 000 (Rückl. 50 000), Talonsteuer-Res. 50 000 (Rückl. 10 000), Pens.-F. f. Beamte 400 000, Arb.- u. Beamten-Unterst.-F. 350 000, Witwen- u. Waisen-F. 50 000, Kredit. 494 846, Fabriksparkasse 42 187, Div. 1 000 000, z. Wohltätigkeits- zwecken 10 000, Vortrag 144 532. Sa. M. 9 909 847. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk., Provis., Gehälter, Tant. etc. 1 206 164, Staatssteuern, städt. Umlagen, Handelskammer-Beitrag 143 881, Gebäude-, Masch.-, Utensil.- u. Werkzeuge 197 920, Abschreib. 131 319, Gewinn 1 214 532. – Kredit: Vortrag 159 405, Betriebsübersch. 2 734 413. Sa. M. 2 893 818. Kurs Ende 1909–1911: 374.50, 373, 403 %. Die Aktien Nr. 1–5000 wurden am 3./11. 1909 zum ersten Kurse von 360 % an der Berliner Börse eingeführt. Dividenden: 1896–1905: Je 20 %; 1906–1911: 25, 25, 25, 25, 25, 20 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: R. Stahmer, Bruchsal; E. Stahmer, Georgsmarienhütte. Prokuristen: Hans Berblinger, Walter Henning, Fr. Lorenz. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Komm.-Rat Dr. Ing. Th. Henning, Rentner Adolf Schnabel, Geh. Hofrat Dr. C. Blum, W. Berblinger, Karlsruhe; Reg.-Baumeister a. D. Dir. R. Pfeil, Berlin; Rechtsanw. Hans Brand, Dortmund; Rhederei-Dir. Otto Stahmer, Hamburg. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Mannheim: Rhein. Creditbank; Barmen: Barmer Bankverein u. die Filialen dieser Banken. Akt.-Ges. vorm. H. Meinecke in Carlowitz, Kreis Breslau. Gegründet: 4./6. 1898 mit Wirkung ab 1./1. 1898; eingetr. 16./9. 1898. Am 9./4. 1900 wurde die Firma „Breslauer Wassermesser- u. Eisenbau-Werke A.-G. vorm. H. Meinecke“ wie oben abgeändert u. der Sitz der Ges. von Breslau nach Carlowitz verlegt. Gründung S. Jahrg. 1899/1900. Die Übernahme der Firma H. Meinecke samt Grundstücken u. Fabrik- etablissement erfolgte für M. 1 542 146 abzügl. M. 753 084 Passiven. Zweck: Betrieb der zu Breslau-Carlowitz gelegenen Wassermesserfabrik, Metallgiesserei und Werkstatt für Eisenbau jeder Art, event. Errichtung aller mit diesen Fabrikationszweigen im Zusammenhang stehenden Betriebe auf dem Gebiete der Metall- und Eisenindustrie. Seit Mitte 1906 nur noch Herstellung von Wassermessern, alle anderen Fabrikationszweige wurden aufgegeben. Die Fabrik hat Geleisanschluss mit der Station Schottwitz. Die Ges. unterhält Zweiggeschäfte resp. Reparat.-Werkstätten u. Agenturen in Amsterdam (woselbst 1902 ein eigenes Gebäude erworben), Berlin, Moskau, Nürnberg, Mailand. Beteilig. standen ult. 1911 mit M. 442 000 zu Buch. Kapital: M. 1 800 000 in 1800 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000. Die G.-V. v. 11./5. 1912 beschloss Erhöhung um M. 300 000, begeben zu 125 %. Hypoth.-Anleihe: M. 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., aufgenommen 1905 zur Tilg. von Hypoth. u. zur Stärkung der Betriebsmittel der Ges., 1000 Stücke (Nr. 1–1000) à M. 500 auf Namen des Bresl. Bankhauses G. von Pachalys Enkel als Pfandhalter oder dessen Ordre u. durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1908 in längstens 18 Jahren durch jährl. Ausl. am 15./4. auf 1./7.; ab 1./7. 1908 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. immer nur am 1./7. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Hypoth. zur 1. Stelle in Höhe von M. 500 000 nebst 4½ % Zs. zu gunsten genannten Bankhauses auf dem Fabriketabliss. der Ges. nebst Zubehör in Carlowitz bei Breslau. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Verj. der Coup. 4 J. (K.), der Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Noch in Umlauf Ende 1911 M. 435 000. Kurs in Breslau Ende 1905–1911: 102.25, 102.50, 99, 99.50, 100.50, 100.80, 100 %. Zugel. Aug. 1905; erster Kurs 17./8. 1905: 101.50 %. Die in der Bilanz Ende 1904 genannten Hypoth. sind 1905 zurückgezahlt. Oblig. darf die Ges. nur bis zur Hälfte des jeweiligen A.-K. ausgeben. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 1) 5 % z. R.-F., 2) event. besondere Rücklagen, 3) vertragsm. Tan., an Vorst. u. Beamte, 4) 4 % Div., 5) vom Reingewinn abzügl. 1, 2, 4, 8 % Tant. an A.-R. 6) Rest Super-Div. oder nach Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Fabrikgrundst. Carlowitz 125 095, Gebäude do. 340 140, Filialgrundstück Amsterdam 33 490, Masch. 150 080, Werkzeuge u. Utensil. 1, Modelle 1, Pflaster u. Gleise 1, Fuhrwerke 1, Beteilig. 442 000, Fabrikat.-Kto 674 973, Kassa 26 470, Bank-Kto 93 595, Wechsel u. Scheck 23 849, Debit. 923 766, Versich. 2825, Kaut. u. Avale 222 503. *