180 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. Dividenden 1889/90-1911/12: 10, 7, 3, 6, 7, 10, 8, 0, 0, 7, 12, 3, 6, 15, 20, 20, 25, 30, 30, 20, 20, 20, 20 %. Coup.-Verj.: 3 J. n. F., wenn dies auf den Div.-Scheinen abgedruckt ist; soweit dies nicht der Fall, tritt Verj. erst nach 4 Jahren ein. Direktion: Bruno Salzer, Fritz Lässig. Prokuristen: Gust. Ebert, Wold. Heinitz, Ing. Friedr. Hahn. Aufsichtsrat: (4–7) Vors. Komm.-Rat P. Millington Herrmann, Berlin; Stellv. Komm.-Rat Konsul Franz Täubrich, Geh. Hofrat Komm.-Rat Dr. E. Reichardt, Arth. Pekrun, Dresden; Komm.-Rat Ad. Moser, Geh. Baurat Sigm. Bergmann, Berlin. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Deutsche Bank, Georg Fromberg & Co.: Dresden, Leipzig u. Chemnitz: Deutsche Bank; Chemnitz: Chemnitzer Bankverein. F. W. Strobel Akt.-Ges. in Chemnitz. Gegründet: 1848; A.-G. seit 2./10. 1907 mit Wirkung ab 1./1. 1907; eingetr. 17./3. 1908. Gründer, welche sämtliche zu pari übernommen haben: Minna verehel. Leistner geb. Strobel, Lina verehel. Hambeke geb. Strobel, Anna verehel. Büttner geb. Strobel, u. die Kinder der verstorb. Marie Leistner, geb. Strobel, Chemnitz. Die vorgenannten Gründer brachten auf die von ihnen übernommenen Aktien das ihnen von dem Erben und Geschäfts- teilhaber des verstorbenen Friedrich Wilhelm Strobel, dem Techniker Wilh. Max Strobel in Chemnitz, überlassene, bisher unter der Firma F. W. Strobel betriebene Geschäft mit den Grund- stücken in Chemnitz, Gablenz, Griesbach und Scharfenstein mit allen Aktiven u. Passiven. die Grundstücke jedoch frei von den für die Gründer eingetragenen Hypotheken ein. Das Einbringen erfolgte auf Grund der für den 1./1. 1907 aufgestellten Bilanz, in welcher der Nettowert der Einlage unter Rücklage von M. 35 000 für Gründungskosten auf M. 1 000 000 fest- gestellt wurde. Dagegen übernahm die Akt.-Ges. alle Aktiven u. Passiven der Firma F. W. Strobel. Zweck: Fabrikation von Masch. aller Art; Papierfabrikation und Holzschleiferei, insbe- sondere Erwerb und Fortführung des Geschäfts der Firma F. W. Strobel in Chemnitz, deren Betriebsstätten sich in Chemnitz, Griesbach, Wilischthal und Scharfenstein befinden. Die Masch.-Fabrik liefert alle für Papier-, Pappen- und Holzstoffabrikation nötigen Masch. sowie Turbinen und Dampfmasch., die Papierfabrik hauptsächlich Druck-, Streich- und Tapetenpapiere sowie Einlagekartons. (Siehe auch Bilanz). Der Verlustvortrag erhöhte sich 1910 auf M. 91 109 u. 1911 auf M. 107 227. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 213 300. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Maschinenfabrik Chemnitz 150 884, Papierfabrik Griesbach 376 457, Holzschleiferei do. 41 825, do. Scharfenstein 95 404, Wechsel, Kassa u. Effekten 82 545, Debit. 349 913, Waren 219 964, Verlust 107 227. – Passiva: A.-K. 1 000 000, R.-F. 2500, Delkr.-Kto 17 684, Unterst.-F. 1087, Kredit. 181 767, Hypoth. 213 300, Rückstell. . rückst. Löhne etc. 7884. Sa. M. 1 424 223. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 91 109, Jahresspesen 577 631, Diskont, Zs. u. Skonto 21.205, Abschreib. 36 866, Rückstell. für rückst. Löhne etc. 7884, do. für Delkr.-Kto 9778, Überweisung an Unterst.-F. 583. – Kredit: Bruttogewinn 638 128, Verlust 107 227. Sa. M. 745 356. Dividenden 1907–1911: 0, 2, 0, 0, 0 %. Direktion: Guido Wilh. Franke. Prokuristen: Mor. Weise, Paul Müller. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Otto Leistner, Stellv. Chemiker Paul Büttner, Emil Leistner, Dir. Karl Diezmann, Bank-Dir. Carl Grimm, Chemnitz. Maschinen- und Werkzeugfabrik Aktiengesellschaft vormals Aug. Paschen in Cöthen. Gegründet: 177 12. 1897 mit Wirk. ab 1./10. 1897; eingetr. 17./1. 1898. Die Übernahme der Firma ng; Paschen samt Immobil., Mobil., Vorräten, Debit. etc. erfolgte für M. 694 616. Gründung s. Jahrg. 1900/1901. Iweck: Masch.- u. Werkzeugfabrikation, auch Eisengiesserei. Die Ges. fabriziert zurzeit in der Hauptsache Einrichtungen u. Apparate für die Zuckerindustrie, insbes. Rübenschwemm- u. Waschanlagen, Schnitzelmasch., Schnitzelmesser u. Messerkasten, kompl. Diffusionsanlagen u. Schnitzelpressstationen, Rübenelevatoren u. Transporteure, ferner Kohlenbeschickungs- anlagen, Hubräder, Gusswaren etc. Die früher im Stadtgrundstück betriebene Schnitzel- messerfabrikation wurde 1907 in das Hauptwerk an der Eisenbahn verlegt. Zugänge a. Gebäude- u. Masch.-Kti etc. 1905–1911 M. 67 989, 15 631, 14 013, 129 634, 8508, 41 269, 42 846. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 750 000, erhöht zwecks Ver- stärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 3./4. 1911 um M. 250 000 in 250 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1911, übernommen von einem Konsort. (Phil. Elimeyer, Dresden u. B. J. Friedheim & Co. in Cöthen) zu 107.50 %, angeboten, den alten Aktionären 3: 1 v. 18./4.–1./5. 1911 zu 112.50 %. Hypotheken: M. 105 000 zu 4 % an I. Stelle. Ferner sind zur Sicherung von Bank- krediten auf den Grundstücken der Ges. Sicherungshypotheken in Höhe von M. 425 000 eingetragen. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1902: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: I. Geschäftshalbj. 1 A. = 1 St.