„ Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1187 Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien (Nr. 1–3000) à M. 1000 nach Erhöhung lt. G.-V.-B. v. 14. Okt. 1897 um M. 500 000 in 500 neuen, ab 1. Jan. 1898 div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären 20. Nov. bis 11. Dez. 1897 zu 400 %; zu jeder neuen Aktie wurden 2 neue Genussscheine A u. B ausgegeben. Genussscheine: 6000 Stück. Infolge G.-V.-B. v. 30. April 1896 hat die Ges. auf jede alte Aktie je 2 Genussscheine = 5000 Stück kostenlos ausgegeben und lt. G.-V.-B. v. 14. OÖkt. 1897 1000 Stück für die 500 neuen Aktien. Die Genussscheine partizipieren an der Hälfte des Reingewinnes. Im Falle der Liquidation erhalten die Aktien den Nominal- betrag, der Rest wird zu gleichen Hälften auf die Aktien und Genussscheine verteilt. Die Genussschein-Inhaber bilden einen Personenverein gemäss § 1359 des B. G.-B. Zum 12./7. 1912 ist eine a. o. G.-V. mit folgender Tagesordnung einberufen: Ein- verständniserklärung zu Anderungen in den Rechten der Genussscheininhaber u. ent- sprechenden Abänderungen der 89 9, 30 u. 34 des Ges.-Vertrages in dem Sinne, dass die Genussscheininhaber künftig an Sfelle ihrer bisherigen Bezüge, von dem in Gemässheit des § 30 des Ges.-Vertrages festgestellten Reingewinne eine Maximal-Div. in Höhe von M. 40 pro Genusssch., u. zwar mit Vorrang vor den Aktionären, erhalten sollen; dass der Ges. das Recht eingeräumt wird, die Genusssch. zu beliebigen Zeiten u. in beliebigen Beträgen freihändig anzukaufen oder zur Rückgabe an die A.-G. gegen Zahlung von M. 900 pro Stück auszulosen; dass die Inhaber der nicht ausgelosten oder freihändig angekauften Genusssch. im Falle der Liquid. der Ges., nachdem die Aktionäre den Nominalbetrag ihrer Aktien nebst 4 % Zs. für die Zeit seit Beginn des Jahres, in welchem die Liquid. erfolgt, erhalten haben, von dem verbleibenden Rest bis zu M. 900 pro Stück erhalten sollen. Anleihe: M. 2 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Beschluss des A.-R. v. 18./3. 1910, rückzahlbar zu 102 %. 2000 Stücke à M. 1000, davon Nr. 1–1000 lautend auf den Namen der Deutschen Bank Fil. Dresden u. Nr. 1001–2000 auf den Namen der Dresdner Bank vmoder deren Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1915 bis spät. 1./4. 1946 durch jährl. Auslos. von 1½ % der Anleihe nebst Zs. im April auf 1./10. (zuerst 1915); ab 1915 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Eine hypoth. Sicherheit wurde nicht bestellt, doch verpflichtete sich die Ges. bis zur völligen Rückzahl. dieser Teilschuldverschreib. ihren gegenwärtigen Grundbesitz weder zu veräussern, noch zu belasten, noch eine neue Anleihe aufzunehmen, welche deren Gläubigern bessere Rechte als den Gläubigern aus diesen Teilschuldverschreib. gewährt; etwaige künftige Anleihen nur bis zu dem Betrage auszugeben, dass der Gesamtbetrag der noch nicht getilgten Teilschuld- verschreib. sämtl. Anleihen die Höhe ihres A.-K. nicht übersteigt. Aufgenommen zur Heim- zahl. von M. 500 000 Hypoth. sowie zur Verstärkung der Betriebsmittel. Verj. der Coup. in 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlstellen auch Dresden: Deutsche Bank, Dresdner Bank. Kurs: Eingeführt in Dresden am 25./4. 1910 zu 102.75 %, Ende 1910–1911: 102.80, – %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: In den ersten 5 Mon. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis zu 20 % des A.-K. (ist erfüllt), 8 % Tant. an A.-R., zu berechnen nach §§ 237 u. 245 des H.-G.-B. (der A.-R. erhält ausserdem ein Fixum von M. 6000 zu Lasten des Geschäfts-Unk.-Kto), 2 % der Pens.- u. Invalidenkasse für Arbeiter u. Beamte, vom Rest die eine Hälfte Div. an die Aktionäre, die andere Hälfte gleichmässig den Inh. der Genussscheine Serie A u. B. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Grundstück 355 080, do. Heidenau 87 900, Gebäude 1 153 002, Masch. 425 000, Fabrikeinricht. 1, Utensil. 1, Pferde u. Wagen 1, Patente 1, Gleis- anlage 1, Assekuranz 52 000, Giesserei 78 339, Tischlerei 443 288, Fabrikat.-Kto 2 519 056, Material. 491 959, Kassa 18 319, Wechsel 1 410 000, Effekten 19 689, Hypoth.-Darlehn 133 000, Kaut. 14 911, Bankguth. 927 492, Debit. 2 760 000. – Passiva: K 3 000 000, Prior.-Oblig. 2 000 000, do. Zs.-Kto 427, R.-F. 1 886 958, Extra-R.-F. 1 250 000, Delkr.-Kto 250 000, Inval.- Kasse 382 704, Beamten-Unterst.-F. 221 256, unerhob. Div. 300, Kaut. 14 911, Kredit. 253 367, div. Kredit. 767 011, Arb.-Inval.-Kasse 7966, Tant. an A.-R. 67 667, Div. auf Aktien 300 000, do. auf Genusssch. 300 000, Talonsteuer-Res. 6000, ips -F. 150 000, Vortrag 30 474. Sa. M. 10 889 044. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 303 563, Reingewinn 862 108. – Kredit: Vortrag 65 434, Bruttoertrag abzügl. Betriebs- u. Handl. Unk. 1 100 237. Sa. M. 1 165 672. Kurs: Aktien Ende 1888–1911: 125.50, 198.25, 194.25, 198.50, 223, 257.50, 305.50, 390, 281.75, 322, 253, 215.50, 206, 203, 258.25, 283, 284.50, 300. 25, 288, 256, 264. 50, 255, 258, 256.50 %; Genussscheine Ende 1896–1911: M. 1238, 1232, 1075, 970, 800, 812, 1039, 1130, 1175, 1200, 1180, 1072, 1100, 1070, 1080, 1003 per Stück. Notiert in Dresden. Dividenden: Aktien 1886–1911: 8, 8, 12, 15, 16, 18, 18, 20, 21, 24, 16, 20, 20, 16, 16, 15, 16, 18, 18, 18, 18, 16, 16, 12, 15, 10 %. Genussscheine 1896–1911: M. 80, 100, 100, 80, 80, 75, 80, 90, 90, 90, 90, 80, 80, 60, 75, 50 per Stück. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Johs. Pester, Karl Kohler. Prokuristen: Jul. Mohns, L. Osterwald, Ernst Deckert, G. von der Becke, Max Thiele. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Dr. phil. Walter Naumann, Dresden-Königsbrück; Stellv. Otto Fischer, Gen.-Konsul G. von Klemperer, Gen.-Dir. F. Minkwitz, Dresden; Rentier Bruno Kalbe, Berlin. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Dresden u. Berlin: Deutsche Bank, Dresdner Bank. * 75*