3......X.ÜÜ.Q.......... * 0 1198 Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. gemeinschaft beschloss die a. o. G.-V. v. 27./6. 1910: 1) Genehmigung von Verträgen mit der Duisburger Maschinenbau-Akt.-Ges. vorm. Bechem & Keetman u. mit der Märkischen Maschinenbau-Anstalt Ludwig Stuckenholz A.-G. in Wetter a. d. R., durch welche das Ver- mögen der Gesellschaften übernommen u. die Gegenleistung unter Berücksichtigung des eigenen Besitzes an Aktien der ersteren mit M. 2 125 000, der letzteren mit M. 2 375 000 voll- gezahlter Aktien gewährt wird. 2) Erhöhung des A.-K. um M. 4 500 000 (auf M. 10 500 000) in 4500 Aktien à M. 1000, zwecks Durchführung der in Nr. 1 beschlossenen Übernahmen. 3) Abänderung der Firma der Ges. in Deutsche Maschinenfabrik Akt.-Ges. mit Sitz in Duisburg. Die Benrather Maschinenfabrik A.-G. und die Märkische Maschinenbauanstalt Ludwig Stuckenholz A.-G. sind seit 1910 bereits vollständig fusioniert. Da aber das Sperrjahr noch nicht abgelaufen war, wurde das Vermögen der beiden Gesellschaften in der Bilanz v. 31./2. 1911 getrennt aufgeführt. Die Duisburger Maschinenbau-A.-G. vorm. Bechem & Keetman in Duisburg ist in Liquidation getreten und konnte die Ausschüttung des Ergebnisses erst nach Ablauf des Sperrjahres (27./9. 1911) erfolgen. Der Buchgewinn aus dieser Fusion betrug M. 598 577, welcher Betrag 1911 zu Abschreib. Verwendung fand. Die fortschreitende Zen- tralisation und die dadurch herbeigeführte Vereinfachung der Verwaltung, welche die Ges. im Jahre 1911 durch Verlegung aller technischen und kaufmännischen Bureaus nach der Zentrale in Duisburg vollständig durchführte, hat Ersparnisse gebracht, welche in Verbindung mit dem erhöhten Umsatz an fakturierten Waren das bessere Erträgnis 1910 u. 1911 herbei- führten. 1 Hypothekar-Anleihen: I. M. 3 000 000 in 4½ % Schuldverschreib., aufgenommen von der Benrather Masch.-Fabrik lt. G.-V. v. 9./4. 1908, Stücke à M. 1000, rückzahlbar zu 103 % ab 1./4. 1915 binnen 15 Jahren, verstärkte Tilgung und Gesamtkündigung bis 1./4. 1915 aus- geschlossen. Stücke lautend auf den Namen des A. Schaaffhausenschen Bankvereins in Berlin oder dessen Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1915 durch jährliche Auslosung vor dem 1./10. (erstmals 1914) auf 1./4. (zuerst 1915). Sicherheit: Sicherungs-Hypoth. zur I. Stelle auf die Grundstücke, Gebäude, Masch. etc. der Ges. in Benrath (Buchwert Ende 1907 M. 4 655 036). Der Erlös der Anleihe diente zur teilweisen Ablös. des Bank- kredites, welcher zur Erweiterung der Werksanlagen in Anspruch genommen worden war (s. auch bei Kap.). Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst. wie bei Div.- Scheinen exkl. Dessau. Kurs in Berlin Ende 1908–1911: 99.50, 100.25, 100.50, 99.25 %. Auf- gelegt am 20./7. 1908 zu 99.50 %. II. M. 1 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. à M. 1000, rückzahlbar zu 103 %, auf- genommen von der Ges. Märkische Maschinenbauanstalt lt. G.-V. v. 28./12. 1906, einerseite zur Verstärkung der Betriebsmittel, andererseits zur Ausführung baulicher Anlagen. Tilg. ab 1911 durch Auslos. von jährl. mind. M. 50 000. Verstärkte Verlos. bzw. Totalkünd. ab 2./1. 1911 zulässig. In Umlauf Ende 1911 M. 1 450 000. Sicherheit: Hypoth. zur I. Stelle. Ges.-Kasse; Elberfeld: Berg. Märk. Bank; Berlin: Deutsche Bank u. die Fil. dieser Banken. III. M. 2 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., aufgenommen von der Duisburger Maschinenbau-Akt.-Ges. vorm. Bechem & Keetman ltt. G.-V. v. 31./7. 1909, zu 100 % zur Zeichnung aufgelegt. Aufgenommen zur Deckung der Kosten durch die Verlegung des Werkes von Duisburg nach Hochfeld. Die Anleihe wurde an erster Stelle hypothekarisch eingetragen. Geschäftsjahr: Kalenderj.; bis 1903: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. April. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Beitrag z. Spez.-R.-F., sodann 4 % Div., vom Überschuss 8 % Tant. an A.-R., (unter Anrechnung von zus. M. 15 000 fester Vergüt.), Rest Super-Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Die vertragsm. Tant. werden auf Unk.-Kto verbucht. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Grundstücke 1 684 555. Gebäude 6 793 602, Beamten- wohnhäuser 107 664, Masch. 5 437 484, Werkzeuge u. Geräte 791 261, Mobil. u. Utensil. 182 260, Eisenb.-Anschluss 106 283, Modelle 1, Patente 1, hinterlegte Kaut. 219 033, Effekten 2666, Hypoth. 142 000, Beteilig. 422 203, vorausbez. Versich. 58 677, Material. 2 868 108, Halbfabrikate 5 090 579, Kassa 25 363, Giroguthab. b. d. Reichsbank 22 571, Postscheckguthab. 10 617, Anzahl. an Lieferanten 464 602, Debit. 15 201 940, Avale 961 114, nicht ausgegebene Oblig. 60 000. – Passiva: A.-K. 10 500 000, Oblig. 6 950 000, R.-F. 693 288 (Rückl. 45 073), Spez.-R.-F. 86 802, Delkr.-F. 236 873, Oblig.-Zs. 97 380, unerhob. Div. 6280, Hypoth. 44 175, Guth. der Banken 6 108 972, Anzahl. von Abnehmern 4 847 082, Kredit. 8 492 594, Avale 961 114, Interims-Kto 596 955, Talonsteuer-Res. 27 142, Kaut. 87 218, Beamten- u. Arbeiter-Unterst.-F. 80 305 (Rückl. 20 000), Div. 630 000, Tant. an Vorst. 114 389, do. an A.-R. 24 161, Vortrag 67 855. Sa. M. 40 652 591. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unkost. 5 413 078, Zs. 439 246, Oblig.-Zs. 310 005, Abschreib. 1 122 000, Reingewinn 901 479. – Kredit: Vortrag 67 129, Fabrikat.-Gewinn 8 118 679. Sa. M. 8 185 809. Kurs: Aktien noch an keiner Börse notiert, doch ist deren Einführung in Berlin in Aussicht genommen. Dividenden: 1898/99–1902/03: 12, 12, 5, 5, 4 %; 1903 (6 Mon.) 0; 1904–1911: 3, 4, 5, 6, 0, 0, 4, 6 %. Die Div. für 1910 wurde nach Ablauf des Sperrjahres am 1./10. 1911 gezahlt. Coup.- Verj.: 4 J. (Kk.) Direktion: Gen.-Dir. Wolfgang Reuter, Dir. A. Kauermann. Prokuristen: Dir. Aug. Kammann, Ober-Ing. Paul Günther, Benrath; Dir. Herm. Hintz, Ing. Böttcher, Dietr. Böllert. Ad. Frank, Betriebsdir. Otto Maerkert, Arthur Rasch, Justitiar