Maschinen- und Armaturen-Fabriken, Eisengiessereien etc. 1225 Kapital: M. 2 800 000 in 2800 Aktien à M. 1000; urspr. M. 1 500 000, erhöht zwecks Erweiterung der Anlagen und Stärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 26./11. 1898 um M. 600 000 in 600 ab 1./1. 1899 div.-ber. Aktien, übernommen von einem Konsortium zu 120 % plus 4 % St.-Zs. ab 1./1. 1899, angeboten den Aktionären 5: 2 v. 4.–21./1. 1899 zu 125 % plus 4 % St.-Zs. ab 1./1. 1899 u. Schlussscheinstempel. Em.-Kosten einschl. Aktienstempel fielen dem Konsortium zur Last. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 15./9. 1906 zwecks Vermehrung des Betriebskapitals und zur Tilg. von Hypoth. um M. 700 000 (auf M. 2 800 000) in 700, ab 1./10. 1906 div.-ber. Aktien, übernommen von einem Konsort. zu 108 %, angeboten den alten Aktionären 3: 1 vom 24./9.–9./10. 1906 zu 112 % nebst Aktien u. Schlussschein-Stemp. Anleihe: M. 1 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib., unkündbar bis 1./10. 1912, It. Beschluss des A.-R. v. 30./7. 1907, rückzahlbar zu 105 %. Stücke 750 à M. 1000 u. 500 à M. 500, lautend auf den Namen des Bankhauses Braun & Co. in Berlin oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1912 durch jährl. Auslos. von mind. 2 % u. ersp. Zs., erste Verlos. im Okt. (zuerst 1912) auf 1./4. (erstmalig 1./4. 1913); ab 1./12. 1912 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungs-Hypoth. von M. 1 100 000 zur I. Stelle auf den gesamten Grundbesitz der Ges. (6 ha 17 a 76 qm) nebst allen darauf errichteten Fabrikanlagen, Gebäuden, Masch. u. Zubehör im Gesamtbuchwerte von M. 1 739 398. Pfandhalter: Braun & Co. in Berlin. Der Erlös der Anleihe diente zur Rückzahlung einer Rest-Hypoth. von M. 240 000, sowie zur Verstärkung der Betriebsmittel, welche durch die Erweiterung der Motoren-Abteilung erforderlich geworden ist. Emittiert bis ult. 1908 M. 700 000, Rest 1909 begeben. – Coup.-Verj.: 4 J. (F.), der Stücke in 30 J. (F.). – Zahlst.: Höchst: Ges.-Kasse, Mitteldeutsche Creditbank; Berlin: Braun & Co.; Magde- burg: Magdeb. Privatbank; Frankf. a. M.: Jacob Isaac Weiller Söhne. – Kurs Ende 1907–1911: 102.50, 102.50, 101.90, 99.75, 101.75 %. Eingef. in Berlin am 9./11. 1907 zum ersten Kurse von 102 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 15 % an Spez.-R.-F., vertragsm. Tant. an Dir. und Beamte, dann 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von M. 1000 für jedes Mitgl.), Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Grund u. Boden 420 293, Gebäude 841 884, Betriebs- masch. u. Dampfkessel 30 011, Werkzeugmasch. 294 643, Formmasch. 11 300, Werkzeuge 54 013, Mobil., Apparate u. Utensilien 135 859, Ofenbau 1472, elektr. Anlage 62 071, Geleise-Anlage 24 481, Fuhrpark 384, Modelle u. Modellplatten 53 340, Formkasten 22 243, Dampf-, Gas- u. Wasserleitung 25 354, Patente 1, Assekuranz 9401, Warenlager 1 181 681, Betriebsmaterial. 18 067, Effekten 157 118, Wechsel 34 828, Kassa 20 213, Debit. 1 448 975, Reichsbankguth. 55 434, Kaut.-Debit. 147 658, Verlust 65 742. – Passiva: A.-K. 2 800 000, Oblig. 1 000 000. do. Zs.-Kto 12 875, Kredit. 959 446, Kto pro Dubiose 172 891, Disp.-F. für Beamte 23 605. Sa. M. 4 968 818. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 68 334, Verluste 82, Reparat. 82 677, Fuhrbetrieb 4295, Handl.-Unk. 357 658. Reisespesen 14 943, Arb.-Wohlf. 46 290, Lizenz 10 333, Zs. 60 328, Kursverlust 1230, Abschreib. 116 996, Patente 1907. – Kredit: Waren 699 336, Verlust 65 742. Sa. M. 765 079. Kurs Ende 1896–1911: 126, 138.40, 153.50, 151.10, 120, 98, 78.25, 78.75, 122.50, 137, 134.50, 92.10, 81, 84, 64.25, 77.90 %. Eingeführt 30./6. 1896 zu 125 %. Notiert in Berlin. 8 Dividenden 1896–1911: 7½, 8, 9½, 10, 10, 4, 0, 2, 6, 8, 9, 6, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Georg Nordmann. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Rentier Otto Koerner, Magdeburg; Stellv. Justizrat A. Haeuser, Höchst a. M.; Bankier Jul. Landau, Berlin; Dir. Köster, Frankf. a. M. Prokuristen: O. Rietz, Fr. Rau, H. Krüger. Zahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Braun & Co.: Magdeburg und Hamburg: Mittel. deutsche Privatbank. Kieler Maschinenbau-Akt.-Ges. vorm. C. Daevel in Kiel. Gegründet: 16./7. 1898. Übernahme der Firma C. Daevel für M. 900 000. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Fabrikation von Maschinen, Maschinenteilen u. anderen einschlagenden Artikeln. Spez.: Schnellgehende Dampfmaschinen für elektr. Beleuchtung. Der Verlust erhöhte sich 1908 von M. 113 711 auf M. 154 360, 1909 auf M. 204 276, 1910 auf M. 286 557. Kapital: M. 650 000 in 650 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 300000 in 4½ % Partial-Oblig., Stücke à M. 1000, rückzahlbar jährl. ab 1899 mit mind. 2 % u. ersparten Zs. zu 103 %. Tilg. ab 1899 durch jährl. Ausl. am 1./4. auf 1./10., sichergestellt an erster Stelle auf das Fabrikanwesen. Zahlst. wie bei Div. In Umlauf Ende 1911 M. 198 000. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sodann 4 % Div., vom verbleib. Betrage vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, 10 % Tant. an A.-R. unter Anrechnung einer festen Jahres- vergütung von M. 500 für jedes Mitglied, Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Grundstück 252 923, Gebäude 119 168, Masch. 98 156, Werkzeuge u. Utensil. 17 702, elektr. Beleucht. 4137, Mobil. 1299, Modelle 9500, Patente 50 000, Bestände 170 893, Effekten 1536, Debit. 115 656, Kassa 1125, Verlust 323 485. – Passiva: A.-K. 650 000, Oblig. 198 000, Kredit. 312 083, Delkr.-Kto 5500. Sa. M. 1 165 583.